Würdet ihr eine Ernährungsberatung aufsuchen?

  • Mahlzeit an alle,


    ich wusste nicht, wie ich das Thema anders benennen soll, sorry.


    Durch meinen alten Hund mit IBD habe ich viel über Ernährung des Hundes und deren Wirkung und Ursachen gelernt. In 13 Jahren habe ich viele Kurse zur IBD besucht um weitestgehend die gesündeste Form der Ernährung für meinen IBD Hund zu finden. Auch (Heil)Kräuterkunde und Schulungen darüber standen auf meinem Stundenplan.


    Da mich das Thema Ernährung immer noch brennend Interessiert, bin ich ständig auf der Suche nach Infos.

    Viele in meinem Bekanntenkreis fragen mich um Rat, wenn es um die gesunde Ernährung geht, und ich habe festgestellt, das es mir Freude bereitet Ihnen zu helfen, wenn ich mir zu 100 % sicher bin Ihnen richtig Antworten zu können.


    Nun überlege ich immer mehr, einen oder mehrere komplette Ernährungsberatungskurs(e) zu durchlaufen um dann auch offiziell Ernährungsberatungen anbieten zu können. Ich möchte das definitiv nicht als Hauptverdienst ansehen, aber ich möchte auch nicht dabei draufzahlen müssen.


    In Zeiten des Internets suchen ja viele auf eigene Faust nach Informationen, von daher mal eine Frage an die allgemeine Menge ob sich überhaupt jemand vorstellen kann, in heutiger Zeit noch eine Ernährungsberatung auf zu suchen? Oder wäre dies vergebene Liebesmüh, und ich sollte die Kurse und Schulungen einfach nur weiterhin für mich machen?

  • Ich würde mit einem kranken Hund auf jeden Fall eine Ernährungsberatung für Hunde in Anspruch nehmen. Allerdings nur wenn ich zwangsläufig selbst kochen muss, weil tierärztliches Spezialfutter nicht mehr hilft.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es inzwischen ganz exzellentes Spzialfutter für alle möglichen ernährungsbasierten Probleme gibt. Und ich habe auch schon mehrmals miterbekommen, wo auch selbst kochen nach Ernährungsberatungsplan nicht wirklich oder besser geholfen hat als eben solche Spezialfutter. Damit beschäftigt sich halt eine gesamte Industrie mit Experten in der Entwicklung. RoyalCanin, Hills & Co. sind alles Marken die ich nicht wählen würde mit einem verdauungstechnisch gut aufgestellten Hund, aber sobald Probleme ins Spiel kommen, haben die tolle udn bewährte Produkte.


    Selbstkochen fühlt sich halt besser an und ist unterm Strich wahrscheinlich auch gesünder. Aber es hilft längst nicht immer.

  • Wenn es dir Freude macht, dann bilde dich weiter.


    Ob daraus eine Beratung wird, kannst du ja total offen lassen.


    Ausserhalb des Forums erlebe ich die Hundehalter als oftmals völlig überfordert mit der Thematik.


    Viele wären froh um eine gescheite Anlaufstelle. Wichtig wäre mir, dass man sich als Berater in allen Bereichen auskennt. Und eben je nach Fall auch medizinische Futter empfehlen kann. Also egal ob Barf, kochen, ToFu oder NaFu, da würde ich dann umfassendes Wissen über die Marken und Möglichkeiten auf dem Markt erwarten.

  • Ich würde sowas nicht in Anspruch nehmen.


    Aber das liegt mehr daran, dass ich derlei Dienstleistungen schon von Haus aus extrem skeptisch gegenüber stehe.


    Richtig vermarktet findet man aber sicherlich Kunden.

  • Bei mir zu Hause wird z.B. von jeher gebarft, nicht erst seitdem es in Mode gekommen ist. Hund wie Katze. Aber ich bin der Meinung man sollte sich alle Arten der Fütterung offen gegenüber zeigen und dementsprechend Infos darüber einholen. Ich würde also nie jemanden meine Fütterungsart als das alleinig Wahre versuchen aufzuschwatzen. Dank der IBD bin ich auch in diesem Bereich inzwischen gut informiert.

  • Bei so einem Vorhaben wäre es vielleicht sinnvoll, mit Tierarztpraxen (oder auch Physiotherapeuten etc.) Kontakt aufzunehmen und zu sehen, ob du dein Angebot dort in irgendeiner Form angliedern kannst. Das hat dann auch für die Hundehalter eine ganz andere Wahrnehmung als wenn jemand das einfach nur so anbietet.

  • Ich würde es nicht in Anspruch nehmen, einfach weil ich schon so viel Murks von angeblichen Experten in dem Bereich gehört habe, dass ich sowieso selber recherchieren würde, inwieweit das alles stimmig und sinnvoll ist. Und dann brauche ich auch keine Ernährungsberatung mehr. Leider weiß man als Kunde ja auch nie, was genau die Ausbildung beinhaltet, ob das wirklich wissenschaftlich fundiert ist oder mehr auf Überzeugungen basiert. Daher habe ich da ehrlich gesagt zu wenig Vertrauen in eine Beratung, um mich voll darauf zu verlassen.


    Allerdings, wenn es mehr so als kleiner Nebenverdienst gedacht ist: so viele Kunden, dass man die Ausbildungskosten wieder herein bekommt und zumindest keinen Verlust macht, wird man sicherlich finden. Und laufende Kosten hat man ja eher nicht, also würde ich es (wenn es dir Spaß macht) wohl einfach versuchen. Läuft die Sache, schön. Läuft es nicht so, ist es auch kein Drama.

  • Coachings sind heutzutage ja extrem in Mode. Es gebe bestimmt bald welche, in denen man lernt, sich die Schuhe korrekt zuzubinden, wenn nicht Schnürsenkel so gut wie abgeschafft und durch Klettverschlüsse ersetzt worden wären, weil alles andere den modernen Menschen inzwischen überfordert. Also ja: Ich glaube, dass es viele Leute gibt, die sich nicht selbst belesen wollen, sondern lieber zu jemandem gehen, der ihnen einen fertigen Plan an die Hand gibt. Oder eben ein fertiges Futter.

  • Ich habe vor 1,5 Jahren nach dem meine Hündin Giardien hatte und durch den ständigen Durchfall Gewicht verlor durch eine Freundin den Kontakt zu einer Ernährungsberaterin aufgenommen. Innerhalb von 4 Wochen ging es mit meiner Hündin wieder bergauf. Wir haben auch jetzt noch Kontakt zu ihr.

  • Ich habe bei einer Bekannten recht nah mitbekommen, wie die „Ausbildung“ als Ernährungsberater so aussieht.. daher würde ich das nicht aufsuchen..

    Für mich hatte das leider viel zu sehr was von „wir drucken uns ein buntes Zertifikat aus“.. |)

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