Würdet ihr eine Ernährungsberatung aufsuchen?

  • Ich würde eine Ernährungsberatung in Betracht ziehen, wenn ich meine Hunde Probleme bezüglich Verdauung, Kotabsatz, Bauchschmerzen, etc. haben, die ich selber nicht in den Griff bekomme. Ich würde allerdings nur zu einem Veterinärmediziner gehen, der dahingehend spezialisiert ist. Ich kenne jemanden, die eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin gemacht hat, just for Fun für sich selbst und die eigenen Hunde, und sie sagte ehrlich, dass sie mit dem gelernten Wissen nicht guten Gewissens Ernährunsgberatung anbieten könnte. Ich glaub, es ist auch echt nicht leicht, da eine gescheite Ausbildung zu finden. Vielleicht gibt es ja auch Veterinärmediziner, die solche Ausbildungen anbieten?

  • Ich kenne jemanden, die eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin gemacht hat, just for Fun für sich selbst und die eigenen Hunde, und sie sagte ehrlich, dass sie mit dem gelernten Wissen nicht guten Gewissens Ernährunsgberatung anbieten könnte.

    Das ist ja das Problem, Personen wie deine Bekannte mit Selbstreflexion über die Limitierungen der eigenen Fähigkeiten nach solch einer "Ausbildung" sind dann halt doch Mangelware. Es fehlt da das Kontrollsystem des Studiums.

  • Wenn ich da an die Ausbildung meiner Bekannten zu Ernährungsberatung denke, die bestand hauptsächlich daraus, die Prozente nach Swanie Simon auszurechnen.. dafür braucht man jetzt nicht zwingend ne Ernährungsberatung, das bekommt man mit nem Taschenrechner auch gut selbst hin… :ka:


    Und wenn ich an jemand denke, der ne Ausbildung zum THP gemacht hat und direkt im Anschluss an nen Wochenendkurs alle möglichen Therapien angeboten hat :fear:

    Daher hatte ich bereits das geschrieben:

    Der Begriff "Ernährungsberater" ist nicht geschützt, dementsprechend könntest du dich jetzt einfach schon so nennen. Aus dem Grund habe ich auch Sorge (ohne mich bisher damit genauer befasst zu haben), dass die Kurse einfach nicht dem entsprechen wie ich es mir vorstelle.


    Den Gedanken mit einem EB in Kontakt zu treten hatte ich bereits, bin allerdings auch eher skeptisch was das angeht. Eben auch aus o.g.

    Ist mir schon klar, dass es hier wahrscheinlich qualitativ große Unterschiede gibt bei den Kursen, hoffe ich zumindest. U.a aus dem Grund, da ich nie wusste ob derjenige nun was kann oder nicht, habe ich ja keinen EB aufgesucht. Hatte es aber nicht ausgeschlossen, wenn mich vorher ausreciehend über denjenigen hätte informieren könne.

  • Wenn, dann nur zu jemandem der Tiermedizin studiert hat.

    Ich hab mit Ernährungsberatung von nicht - Medizinern bei mir schlechte Erfahrungen gemacht und bei den Allergiehunden einer Bekannten mitbekommen.

    Ich sollte "meinen inneren Ofen anfeuern", positiv ans Essen gehen, ich würde nicht abnehmen weil ich vieeeel zu wenig esse und Proteine meinen inneren Ofen blockieren ich muss mehr Kohlenhydrate essen und generell mehr essen. Kalorien sind nur eine Erfindung der Werbung. Und dazu noch Globuli XY und Tee Z. Hatte ich den inneren Ofen erwähnt?


    Beim Allergiker von Bekannten (ein weißer Hund der schweinchenrosa war) ging es in eine ähnliche Richtung. Ne ganze Palette an Globuli, ja niemals nie Industriefutter weil da ist nur Müll drinnen, immer schön viel Pseudogetreide und Getreide und den Hund vegan ernähren. Zum Glück haben die als es nach Monaten nicht besser wurde, nur der Hund immer fetter und rosaner wurde, doch das von der Tierklinik empfohlene Futter gefüttert.

  • Tiermediziner:innen können und wissen nicht alles, vielleicht kannst du mir explizit nochmal diese Aussage von mir heraussuchen und zitieren?

    Ich weiß nicht woher dieser Schwachsinn immer stammt. Natürlich kennen sich Tierärzte mit Hundeernährung aus.

    Gut, vielleicht nicht alles. Nur bist du der festen Überzeugung, dass sich TÄ mit Hundeernährung auskennen und ich eben nicht. Habe hier genug Beispiele.


    Und nein, bei Gekochtem muss man sich nicht selbst informieren, hierfür gibt es auf Tierernährung spezialisierte Tiermediziner oder man informiert sich bei Quellen (dafür braucht es keinen THP), die den tatsächlichen Mikro- und Makronährstoffbedarf des Hundes berücksichtigen...Zentek lesen oder die Rezepte von Futtermedicus und Napfcheck verwenden oder hier informieren https://www.dr.ueke.de/hund_login usw. Das hat halt deutliche Grenzen, wenn ein Hund krank ist.

    Und das bekommt jeder mit Leichtigkeit hin? Die meisten die damit anfangen wollen haben weder von Zentek, Futtermedicus oder Napfcheck gehört.

  • Zwischen der Ausbildung bei ATN und der Ausbildung bei Hundewelten liegen Welten.

    Beide sagen "anschließend wissen Sie alles, was Sie wissen müssen"

    1x 300 Stunden und 1x ein Wochenende.


    Aber allein mit ner Ausbildung isses ja auch nicht getan, durch die ständige Forschung muss man auf dem laufenden bleiben und ja - sich auch sehr sehr gut mit Industriefutter auskennen. Denn nicht alle, die ne EB aufsuchen, wollen dann kochen oder frisch füttern.

    Davon abgesehen schwingt - wenn mans beruflich machen will, immer noch ein bissl die Frage der Betriebshaftpflicht ne Rolle - Fütterungsfehler/Beweislast etc.

  • Und ich glaube auch nicht, dass 300 Stunden Ausbildung auch nur annähernd ausreichen, um ein guter Ernährungsberater zu werden. Dafür ist das Thema viel zu komplex.

  • Ich würde zu einem Tierarzt mit Fachgebiet Ernährung gehen, wenn mein Hund ein chronisches Problem mit der Verdauung hätte.

    So habe ich es gemacht, ich habe eine Fachtierärztin für Tierernährung aufgesucht, selber würde ich die Ausbildung zur Ernährungsberaterin gerne machen, aber für mich persönlich, um mein Wissen diesbezüglich zu erweitern.

  • Und ich glaube auch nicht, dass 300 Stunden Ausbildung auch nur annähernd ausreichen, um ein guter Ernährungsberater zu werden. Dafür ist das Thema viel zu komplex.

    Natürlich nicht. Aber es ist zumindest eine der wenigen Ausbildungen, die Mikrobiologie und Ethologie beinhaltet.

    Von Anatomie und Resorption und Egestion mal ganz zu schweigen und erwartet eben auch, dass man sich darüber klar ist, dass es kein betreutes Vorlesen ist.


    Bei anderen kannst froh sein, wenn bei der Vermittlung der Rationsberechnung überhaupt die richtigen Werte genommen werden und nicht irgendwas, was im Internet kusiert.

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