Einkreuzungen sind ja keine neue Erfindung. Da gab es doch nen gelben Labrador bei den Golden, damals vor xy Jahrzehnten.
Die Einkreuzungen beim Kromforländer sind nicht sooo lange her.
Oder der schon genannte Dalmatiner.
An sich alles eine gute Idee. Solange das mit viel Verstand und einem Langzeit Plan gemacht wird, wäre es die Rettung vieler Rassen. Denn die fahren wir gesundheitlich in diesem und dem nächsten Jahrzehnt so ziemlich alle gegen die Wand. Wenn man es ernst nimmt.
So Einmann Projekte sind nichts anderes als normale Kreuzungen, ohne Nutzen für die gesamte Rasse. Denn wenn nicht weiter sinnvoll verpaart wird, gibt es danach kunterbunte Mischlinge.
Da ganz oft zu viel Ego dabei ist und die Leute keinen Plan von Genetik haben, ist der Wert der Einkreuzung halt sehr schnell wieder weg, verwässert, ohne Plan halt wertlos.
Aber:
Grundsätzlich müsste man nicht mal Outcross verpaaren.
Es würde schon extrem viel bringen, innerhalb der Rasse über die Kontinente hinaus zu verpaaren.
Die genetischen Daten zeigen zum Beispiel bei den Retrievern starke Haplotypen Unterscheide zwischen den Kontinenten. Das vermischen würde bereits ne grosse Bedeutung haben.
Aber das wird kommen. Garantiert. Es haben bereits mehrere Länder Gentests als Voraussetzung zur Zucht vorgeschrieben. Die weiteren Schritte, dass diese auch berücksichtigt werden müssen werden kommen. Daran glaube ich fest.
Und um den Bogen zum Farb-Thread wieder zu machen:
Farben sind für uns Menschen dermassen wichtig, und suggerieren uns Dinge, die gar nicht sein müssen.
Beim GR zum Beispiel gibt es krasse Lager. Im Sinne von „der ist ja hell (golden, nicht weiss!) das ist kein AL, der kann nicht arbeiten“. Bescheuerter geht es gar nicht mehr.
Das festhalten an Farbe stärker zu gewichten als Konstitution und Eigenschaften ist brandgefährlich. Bei allen Rassen. Denn bei alle Rassen ist es 5 vor 12 und eigentlich kann man sich das überhaupt nicht mehr leisten.