Beiträge von wildsurf

    Der grosse Teil der Hunde, die ich jede Woche im Training habe sind schwach bis massiv unterbemuskelt.

    Was halt direkte Konsequenzen hat für die Langlebigkeit ins Alter. Im Sinne von "belastbar" alt werden. Beweglich bleiben, Gelenke schonen. Stabilität erhalten.

    Die haben fast alle relativ wenig Bewegung über die Woche verteilt.
    Bewegung muss nicht unbedingt lange am Stück sein. Aber die Belastung muss regelmässig und oft da sein, muss passen zum Hund und muss Muskulatur erhalten. Da reden wir noch nicht mal von aufbauen. Das wäre dann richtig viel Arbeit. (Die never ending Diskussion mit meinen Pferde Kunden. Was ist wirklich arbeiten, und was nur bisschen bewegen...)

    Wir haben hier einen Ponybetrieb, wo Jugendliche Ponys mieten können.

    Die verhalten sich teilweise auch extrem rücksichtslos und brettern schreiend im Galopp durch die Botanik.
    Die haben wir uns dann mal gekrallt und denen klar gemacht dass wir wissen, wo die Ponys herkommen und dass die Polizei recht schnell vor Ort sein kann wenn es sein muss. Seither benehmen sie sich. Aber das ist echt rücksichtslos und total daneben, Tier, Mensch und Landwirt gegenüber n

    flying-paws hat er dich denn in der Zeit auch versucht zu beißen und hört kaum noch auf irgendwas?


    Das kenne ich vom Labrador meines Kollegen. Da war der Hund teilweise auch ziemlich durch am Abend und kippte ins hacken.

    Er hat es so gelöst, dass der Hund genug Platz hatte in der Küche zum spielen und machen was er will, aber durch ein TürGitter von ihm getrennt war. So dass der Zwerg gar keine Möglichkeit hatte, sich am Menschen abzureagieren.

    Trotzdem aber nicht alleine war und so halb unter Aufsicht blieb.

    CupersHerrchen


    Ich muss dir mal ein Kompliment machen.

    Ich finde nämlich, dass du sehr gut reflektieren kannst. So wie du schreibst beobachtest du den Welpen, überlegst ob es gut ist was du siehst, ihr sucht nach Lösungen und offenbar findet ihr sie auch. Und bei Unsicherheit fragst du hier nach. Ich finde das prima. Ehrlich.

    Dass man beim ersten Hund am Anfang noch viele Fragezeichen hat, unsicher ist und sich viele Gedanken macht ist völlig normal. Solange das nicht ins Extreme kippt… kein Thema.

    Dass ihr nicht einschätzen könnt was noch im Rahmen ist und was nicht, ist auch normal. Ohne Erfahrungswerte keine Orientierung.

    Aber das kommt. Ihr habt ihn bereits ein Weilchen, ihr habt bereits gewisse Dinge gelernt

    Wichtig finde ich, die Erwartungen an sich selbst runter zu schrauben

    1. ihr könnt nicht alles richtig machen, das kann niemand

    2. nobody is perfect - ihr werdet Fehler machen, ihr dürft Fehler machen und aus diesen lernen, das gehört dazu

    3. Welpen gehen nicht so schnell „kaputt“

    4. diese kleinen Aliens sprechen ne andere Sprache als wir, lasst euch Zeit, diese zu erlernen

    Welpen können einen ganz schön fordern. Aber man kann auch ganz viel über sich selbst lernen. Das sind so tolle Spiegel, die kleinenZwerge.

    Versucht vieles gelassen zu nehmen, greift dort ein wo es wirklich nötig ist und eignet euch eine gewisse „wird schon gut werden“ Lässigkeit an. Das schont die Nerven und man kann dann eher mal lachen über eigene oder welpige Missgeschicke 😉

    tönt dochschon mal entspannter 👍

    bleib jetzt einfach mal lange bei dem Futter, damit Ruhe reinkommt, wenn sie es gut verrägt. So ist auch das Wachstum konstant, und die Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet.

    Solltest du Bedenken haben wegen TroFu: Unzählige Hunde wachsen gesund auf m it Trockenfutter.

    Es gibt übrigens bei Napfcheck den Rechner für die Wachstumskurve. Da kannst du gucken ob der Hund vom Wachstum her in der Norm lieg, oder ob er zB zu schnell wächst.

    Einfach alle 2 Wochen mit Welpine auf die Wage stehen :-)


    Wachstumskurve


    Falls du später nach dem Hauptwachstum umsteigen willst auf barf oder selbst gekochtes (vertragen viele Hunde noch besser als barf) hast du genug Zeit, dich einzulesen.

    Wenn die Verdauung vom Kleinteil in - sagen wir 2 Wochen - stabil ist und bleibt, kannst du aber gut anfangen zum Beispiel das Trockenfutter auf 2 Portionen zu verteilen, und eine dritte Mahlzeit machst du was Frisches. Zum Beispiel etwas gebratenes Rinderhack mit Hüttenkäse. Oder wenn vom Essen noch etwas Gemüse übrig bleibt, zum Beispiel etwas Broccoli. Lecker 😋

    So gewöhnt sich die Verdauung an eine diverse Nahrung, man sollte das Fleisch aber nicht mischen mit dem TroFu, das kann die Verdauung überfordern, daher die getrennten Portionen. Etwas geriebenen Käse oder mal gemahlene Haselnüsse (KEINE Mandeln) kannst du aber gut auch mal über das TroFu geben.

    Solange dein Hund keine Anzeichen für irgendwelche Arten von Allergien zeigt, bleib mal bei Rind.

    1. vertragen das viele Hunde sehr gut, und 2. sollte man nicht von Anfang an exotische Tierarten verfüttern, denn sollte eines Tages der Fall eintreten - was natürlich niemand hofft - dass der Hund ne Allergie auf Futter entwickelt, dann ist man froh wwenn man auf andere Fleischquellen zugreifen kann, mit denen der Hund noch nie in Kontakt war.

    Daher beim Junghund besser die normalen Proteinquellen nutzen und sich die anderen aufsparen für später im Leben, sollte man sie je brauchen.