Ab wann zu alt für einen Welpen?

  • - Aktuelle Fitness und Sportlichkeit: Kann ich/will ich die Kraft aufbringen, in den kommenden 15 Jahren täglich zügig spazieren zu gehen, kann ich einen Hund auch in 10 - 15 Jahren noch hochheben?

    Da ich ein paar Leute über den Verein Handycap Hunde für Menschen, kenne, muss ich dem wiedersprechen. Auch Rollifahrere, die niemals ihren Hund tragen könnten, können Hunde halten, mit ab und zu Hilfe halt....(auch Welpen)....

  • Ich verstehe nicht, wie überhaupt jemand auf die Idee kommen kann, dass man mit Mitte 40 zu alt für einen Welpen wäre. Manche werden da erst Eltern und ich würde mal stark behaupten, dass das deutlich fordernder ist als so ein Welpe, der ja doch recht schnell „trocken“ ist und durchschläft xD


    Meiner Meinung nach hängt auch extrem viel von der Rasse und dem Temperament ab. Meine Nell z. B. ist nicht mal 1,5 Jahre alt und ein größerer Hund und die würde ich sofort einem fitten 70-Jährigen abgeben. Sie zieht nicht an der Leine, mag kurze Spaziergänge und lieber rumdümpeln an einer Stelle oder mal spielen mit einem Hund oder ein paar Dummys suchen. Nach 30 Minuten Spaziergang guckt sie mich meistens schon im Fuß laufend an und versteht nicht, wieso wir weiter Strecke machen. Geschäfte sind ja schließlich erledigt. Jetzt könnte man doch nach Hause und im Garten spielen? Bitte? xD

  • Ich muss bei dem Thema immer an Familienbekannte denken. Hatten einen Cocker, abgöttisch geliebt, totale Hundemenschen. Als beide etwa 60 waren, starb der Cocker. Sie hätten so gern wieder einen gehabt, sich aber wegen des Alters dagegen entschieden. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen, die beiden sind noch super fit und denken sich Jahr um Jahr mehr, "Mensch, hätten wir doch damals wieder einen Cocker genommen". Echt total schade.

    Insofern würde ich bei so einer Entscheidung immer gucken, wie fühle ich mich jetzt? Will und kann ich das? Wenn dann alles "JA" schreit, warum nicht? Wäre doch total schade, die Rentenzeit ohne Hund zu verbringen, wo man doch da dann so viel Zeit hat. Im Idealfall sollte man sich schon Gedanken machen, was im worst case mit dem Hund passiert. Ob Freunde oder Familie übernehmen könnten. Aber das sollte grds. eigentlich auch jeder 20-Jährige machen.

    Dazu kommt noch, bei einem Rassehund finden sich allermeistens doch bestimmt recht schnell neue Besitzer über die xy-in- Not-Vereine zB. Natürlich ist das immer extrem traurig, wenn ein Hund das Zuhause verliert, aber das passiert aus so vielen Gründen, und im Idealfall findet der Hund ein tolles neues Zuhause.

  • Ich werde dieses Jahr 50. Kasper ist 2. Er ist eingezogen, da war ich 47. Er wird hoffentlich noch da sein, wenn ich 60 bin. Würde ich dann noch mal einen Welpen anschaffen….Puh, ich weiß nicht….mal sehen, wie ich körperlich drauf bin. Komplett ausschließen, würde ich es nicht

  • Bei mir ist es so dass die Hunde mich einfach fit halten. Durch meine Gehbehinderung wäre ich sonst wahrscheinlich viel früher noch mehr gehandicapt gewesen da ich mich ohne Hund nicht immer zur Bewegung aufgerafft hätte. Aber dadurch dass ich die Verantwortung für die Tiere übernommen habe, habe ich auch die Verpflichtung ihnen gerecht zu werden und dass ist für mich selbst die beste Medizin.

  • Dieses "den Hund tragen können müssen " finde ich immer schwierig.


    Dann darf sich niemand große Hunde halten....

  • Ich werde demnächst 60 und habe mir vor 4 Jahren Greta, NSDTR, als Welpe geholt. Mit ihr bin ich aktiv, mit Einsätzen zu jeder Tages und Nachtzeit, in einer BRK Rettungshundestaffel. Ich habe auch noch meine alte Hündin, die ca 12 Jahre alt ist.

    Wenn ich mich körperlich noch fit fühle, kann es durchaus sein, dass ich in 2 bis 3 Jahren noch mal einen Welpen zum Rettungshund ausbilde.

    Sonst wird es eher ein kleiner Begleithund

  • Wenn ich in Rente gehe, hab ich endlich Zeit den ganzen lieben langen Tag nur Hundekram zu machen. Dann zieht hier ein Gebrauchshund ein.

    Dauert aber leider noch über 30 Jahre :ugly:


    Bist du zu jung, hast du kein Verantwortungsbewusstsein für ein Lebewesen und keine Kohle, mittelalt hast du Kinder und keine Zeit wegen der Arbeit und wenn du dann endlich Geld und Zeit hast, bist du anscheinend bald tot.

    Na super. Schöne Aussichten :pfeif:

  • Dazu kommt noch, bei einem Rassehund finden sich allermeistens doch bestimmt recht schnell neue Besitzer über die xy-in- Not-Vereine zB. Natürlich ist das immer extrem traurig, wenn ein Hund das Zuhause verliert, aber das passiert aus so vielen Gründen, und im Idealfall findet der Hund ein tolles neues Zuhause.

    Dazu kommt ja, dass sowohl über solche Rassehilfen als auch in Tierheimen zum größten Teil unerzogene/irgendwie auffällige Hunde sitzen. Ich beobachte hier aus Interesse die Websites der Tierheime in der Umgebung. Hunde mit vernünftiger Grunderziehung, die wegen Schicksalsschlägen im Tierheim sitzen, sind schneller vermittelt, als man gucken kann.

    Nein, das soll jetzt nicht heißen, dass man für den Notfall keinen Plan B haben sollte. Oder dass man sich einen Hund holen sollte, wenn eh klar ist, dass er in absehbarer Zeit nicht mehr bei einem wohnen kann. Aber mit Mitte 60, geschweige denn mit Mitte 40, wegen eventuellen Krankheiten keinen Hund mehr holen, wenn man aktuell fit ist? Und wenn man im Normalfall sogar einen Plan B hat (Familie, Freunde)... Nee, das finde ich irgendwie übertrieben. Vielleicht bin ich da auch egoistisch, keine Ahnung :ka:

  • Also Mitte 40 zu alt für einen Welpen finde ich schon echt hart.

    Bis 20 ist man zu jung, bis 40 sinds der Job und die Kinder und ab Mitte 40 ist man zu alt?


    Und zum Thema großer Hund. Ich kann meine Hunde mit Körperkraft auch nicht halten wenn die wirklich wollen. Und bei den Riesen kann das niemand, in keinem Alter. Das ist mMn auch keine Begründung.


    Generell würde ich sagen, dass der gesundheitliche Zustand da mehr aussagen sollte, als das Alter. Manche sind mit Ende 60 kaum noch in der Lage zum Gassi gehen, andere schaffen mit knapp 100 noch zumindest einfache Gassirunden.

    Und eine Absicherung was mit dem Hund passiert, falls einem was passiert, sollte man immer haben. Da sollte man sich mit zunehmendem Alter halt auch mehr Gedanken machen. Aber auch da fände ich Mitte 40 jetzt kein grenzwertiges Alter.

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