Beiträge von Caissa

    Wo ist bei Dir der Unterschied zwischen dieser Welpenproduzenten und einem Verbands-Züchter - rein auf die Begründung des Welpenpreises bzw. des Einkommens (und der Verwendung desselben) desjenigen durch Welpenverkauf bezogen? Ich sehe keinen. Beide nehmen Geld (in nicht unbeträchtlicher Höhe) für den Verkauf eines Welpen. Beide verwenden dieses Geld, um unter anderem die Hunde zu finanzieren.

    Für mich gibt es zwei Unterschiede: Werden diese Einnahmen für die Zucht oder die Erfüllung der Grundbedürfnisse genutzt und, noch wichtiger, sind diese Einnahmen notwendig (!), um die Erfüllung der Grundbedürfnisse zu gewährleisten.


    Einige Züchter nehmen das eingenommene Geld vielleicht tatsächlich, um die Zucht zu finanzieren. Es mag Züchter geben, die genug Geld hätten, ihren Hund als Familienhund zu halten, aber für die Zucht (Ausstellungen, Deckgebühr, Zubehör, Tierarztuntersuchungen rein für die Zucht, Steuern...) nicht genug zusätzliches Geld hätten, wenn sie die Welpen verschenken würden. Aber diese Züchter hätten bei einem Zuchtverbot dann finanziell kein Problem, sondern könnte ihre Hunde halt ohne die zusätzlichen Zuchtausgaben weiter halten.


    Aber in diesem Fall fallen die Einnahmen der Zucht weg, die Kosten der Zucht auch (!), aber die Hunde können scheinbar nicht als reine Familienhunde finanziert werden. Das ist der Unterschied.

    Ich finde es immer dann schwierig, wenn Tiere funktionieren müssen, um für die Erfüllung der eigenen Grundbedürfnisse zu sorgen. Ich würde es ähnlich kritisch sehen, wenn Tiere im hohen Sport laufen und die Gewinne fest mit eingerechnet werden, um laufenden Kosten zu decken. Ich finde solche Konstellationen birgen einfach zu viel Risiko, dass entgegen des Tierwohls gehandelt wird, weil die Einnahmen nicht wegbrechen dürfen.


    Da zieht natürlich aber jeder für sich eine eigene Grenze.


    Was ich aber definitiv schwierig finde: Wenn man dauerhaft betont, dass die Tiere Familienmitglieder sind und einem sooo wichtig sind, und sie dann aber offenbar ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen müssen. Das finde ich einfach nicht ehrlich. Vielleicht stimmt es, dass die Tiere der Züchterin wichtig sind. Aber der finanzielle Aspekt gehörte eben einfach auch dazu und sollte dann auch mMn nicht verschwiegen werden, um sich nach außen besser darzustellen.

    Verlangt irgendjemand denn, dass jeder große Hund pauschal Maulkorb tragen muss? Ich hatte Hundundmehr jetzt so verstanden, dass speziell dieser Hund, der schon einen anderen getötet hat, Maulkorbpflicht bekommen sollte.

    Das sind ja durchaus zwei sehr unterschiedliche Forderungen.

    Direkt neben dem Gehweg finde ich es unangenehm. Dauerkläffen ebenfalls.

    Meine Hunde sehen es ähnlich. Die stören sich selten an Zaunbellern, aber wenn jemand nur 5cm entfernt hinterm Zaun eskaliert, reagieren sie doch beide drauf mit Angst (Balu) oder zurückpöbeln (Reika).

    Garten mit ein bisschen Abstand zum Weg und/oder nur kurzes Melden finde ich ok und wenig störend. So handhabe ich es auch mit Reika selbst. Unser Garten ist ein paar Meter vom Gehweg weg und wenn sie dann meldet, ist das für mich in Ordnung. Tut sie auch nicht bei jedem Hund, bei Menschen gar nicht.


    Verboten ist Zaunbellen natürlich so oder so nicht, also kann man am Ende nichts machen. Außer evtl bei Dauerkläffen wegen Ruhestörung, das beträfe aber ja die Nachbarn und nicht die Spaziergänger.

    auf die genehmigte Zahl von 40 angeordnet hat.

    Es liegt aktuell eine Genehmigung für die Haltung von 60 Hunden vor und diese wird eingehalten. Ferner liegen keine Verstöße gegen das Tierschutzgesetz oder die Tierschutzhundeverordnung vor.

    Als das Vetamt damals einschritt, sollte es tatsächlich auf 40 Hunde reduziert werden.

    Wenn es nun 60 sein dürfen, dann wurde das danach noch geändert.

    Confirmation Bias (Bestätigungsfehler) hilft dabei sicher auch.

    Wer als Helfer zur HHF geht, tut das wahrscheinlich, weil er/sie das Projekt bereits positiv einschätzt und für unterstützenswert hält. Entsprechend würden Informationen und Eindrücke auch eher in dieses Bild eingefügt werden. Positive Aussagen werden eher geglaubt, Beobachtungen werden tendenziell positiv interpretiert etc.


    Dabei geht es mir jetzt nicht nur speziell um Beastmaster. Das ist ja erstmal ein normales Phänomen bei der Informationserfassung und Meinungsbildung. Betrifft uns andere hier im Thread sicher auch, da halt andersrum (Bild ist schon negativ, neue Infos und Bilder werden in der Tendenz direkt negativ eingeordnet).


    Deswegen ist so sinnvoll, möglichst viel zu hinterfragen, was nur persönliches Gefühl der HHF gegenüber ist und was klare Fakten. Die Hundeanzahl im Verhältnis zu den Mitarbeitenden ist da ein sehr gutes Beispiel. Das Verhältnis bleibt, wie es ist. Egal, ob man VB und HHF sympathisch findet oder nicht.

    Wenn das und andere Tätigkeiten perspektivisch irgendwann dazu führen, dass die Bedingungen dort besser werden, reicht mir das völlig.

    Es ist schön, dass du so ganz entspannt darauf warten kannst, dass die Bedingungen besser werden. Du lebst ja auch nicht dort, im Gegensatz zu den Hunden.

    "Perspektivisch irgendwann", ganz toll, das hilft den Hunden bestimmt sehr, dass es "perspektivisch irgendwann" vielleicht bessere Bedingungen sind.


    Tut mir Leid, das ist vielleicht etwas unsachlich jetzt, aber diese Aussage macht mich wirklich traurig.

    Ach zum Thema Zeit ist doch noch Luft nach oben. Die Kaserne ist als neues Zuhause für 86 Hunde beantragt

    https://www.facebook.com/reel/1268520627949005

    Finde ich heftig, was sie da so frei heraus erzählt.

    Selbst wenn alles so klappt, wie sie es sich vorstellt: Sie sagt selbst, ihr Hundedorf taugt nicht zur Resozialisierung. Und sie sagt, sie wollen das Hundedorf in 5 Jahren abbauen.

    Also ist schon eingeplant, dass die Hunde 5 Jahre in einem Setting verweilen müssen, dass nicht zur Resozialisierung taugt?! Heißt doch eigentlich, dass 80% der aktuellen Hunde den Rest ihres Lebens in dieser Umgebung ohne Resozialisierungschance verbringen müssen. Und die anderen, ganz jungen, die vielleicht noch 5+ Jahre leben, haben dann mindestens die Hälfte ihres Lebens dort verbracht.

    Also eigentlich ist ihr eigener, aktueller Plan, dass ihre ganzen jetzigen Hunde keine Chance mehr habe. Und das offen ausgesprochen. Krass.