Beiträge von Caissa

    Unser Hundetrainer meinte, ihm einfach etwas weniger Beachtung schenken und einfach mal laufen. Auch wenn das heißt, dass man ihn mitnimmt / mitzieht. Sprich einfach Leine in die Hand vor den Bauch und Gehen. Das klappt auch erstaunlich gut und er kommt dann auch ins Laufen und orientiert sich mehr an uns.

    Wie lange trainiert ihr denn schon so und wie steil ist die Lernkurve? Wenn das der richtige Trainingsweg für euch ist und sich schnell Erfolge einstellen, dann würde ich mir bei einem gesunden Hund ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken machen, wenn der mal am Geschirr mitgezogen wird.
    Problematisch fände ich es, wenn das euer Alltag wird und ihr die nächsten Jahre immer an eurem Hund rumziehen müsstet. Dann wäre die Trainingsmethode aber eh Mist für euch, wenn es keine Fortschritte gibt.

    Somit noch meine Frage: Habt ihr Empfehlungen für rundum gut gepolsterte Y-Geschirre? Bin auf Bumer und Dogfellow gestoßen. Hören sich vielversprechend an.

    Wir haben ein Annyx, das gut passt.
    Ist allerdings natürlich immer individuell. Wenn euch die Passform wichtig ist, würde ich wahrscheinlich entweder im Fachhandel kaufen, wo ihr anprobieren könnt. Oder sogar den Weg über ein maßgeschneidertes Geschirr gehen. Klar, kostet erstmal mehr. Aber hält dann auch lange, wenn es gut gearbeitet ist. Und kann genau nach euren Wünschen gemacht werden.

    Bei eigenständigen Hunde läuft das meiste über Beziehung, es ist viel mehr auf Augenhöhe. Der Hund macht halt nicht "automatisch" was man gern hätte, aber wurde man für gut befunden, läßt er sich durchaus gern drauf ein.

    Erstmal klingt das vielleicht schön, aber wäre man ernsthaft mit den eigenen Hunden auf Augenhöhe, fände ich das mehr als fahrlässig und auch, je nach Hund mehr oder weniger, gefährlich. Sicherlich funktioniert das Zusammenleben mit unterschiedlichen Hunden immer anders und man muss auf das Individuum eingehen. Und sicherlich gibt es Hunde, die kann man eher mit stumpfer Einschüchterung führen als andere (wobei es auch für die, bei denen das 'klappt', sehr unschön ist). Aber Augenhöhe? Nein. Niemand braucht einen Akita, der gerne andere Hunde angreifen würde, bei dem die Halter auf Augenhöhe nur Wünsche an sein Verhalten äußern, die der Hund dann je nach Laune umsetzt oder nicht. Bzw sich "drauf einlässt", wenn ihm gerade danach ist. Zumindest nicht in unserer Gesellschaft, im engen Zusammenleben mit anderen Menschen und Tieren.

    Wir haben das gestern mit der Hundetrainerin, welche auch Ernährung macht,

    Da es auch bei Hundefutter so einige MLMs gibt, die dann ihre eigenen "Ernährungsberater" ausbilden (die dann eben auch nur in eine entsprechende Richtung beraten), würde ich empfehlen, einmal nachzufragen, woher ihre Qualifikation ist. Gibt gerade bei den Hundetrainern oder auch Hundepensionen in meiner Erfahrung viele, die gleichzeitig für MLMs Ernährungsberatung machen. Was auch logisch ist, denn durch Hundeschule/pension hat man direkt einen potentiellen Kundenstamm eingebaut.

    Muss in eurem Fall natürlich nicht so sein, wollte ich nur mal erwähnt haben, dass nicht jeder, der sich Ernährungsberater für Hunde nennt, auch fachlich das gleiche Wissen mitbringt. Die Trockenfutter Aussage finde ich zB schon eher komisch, das ist aber nur Bauchgefühl.

    Ich gehe morgen eine Potentielle Reitbeteiligung anschauen. Ich bin Nervös und hab bisschen Angst. Auf was sollte ich achten?

    Spannend, hoffentlich berichtest du dann :nicken:
    Falls ihr es noch nicht per Nachricht geklärt habt, würde ich auf jeden Fall einmal überlegen, was für dich wirklich nicht verhandelbar ist. Sowohl Dinge wie Anzahl der Tage/Geld als auch Wünsche darüber hinaus: Was wünschst du dir von der RB, was muss das Pferd mitbringen?
    Und nach diesen Dingen dann auch gezielt fragen.
    Bei meiner letzten RB wurden einige Dinge erst im Laufe der Zeit klar, nach denen ich im Nachhinein vielleicht lieber früher hätte fragen (und auf eine klare Antwort 'bestehen') sollen.

    Ansonsten würde ich viel aufs Bauchgefühl hören, wie du dich mit der Besi verstehst. Nicht nur, ob sie nett ist, sondern ob du dir vorstellen kannst, mir ihr immer mal Sachen absprechen zu müssen. Manchmal sind das unterschiedliche Dinge :pfeif: Und irgendwelche Absprachen hat man immer.

    Mach dir ansonsten nicht zu viel Druck. Falls du schon was mit dem Pferd machst, schau da eher, ob du dich wohl fühlst und ob du ein Entwicklungspotenzial siehst bei den Dingen, die vielleicht noch nicht 100% klappen. Ihr kennt euch noch überhaupt nicht und mMn muss nicht ab Sekunde 1 alles schon perfekt sein. Dafür braucht es meist einfach Zeit. Was andersrum auch wieder richtig schön ist, wenn dann der Moment kommt, wo man merkt, dass man sich so langsam richtig gut kennt.

    Viel Spaß morgen!

    Für dich mag es nicht zusammenhängen, für mich tut es das, ich kann nicht auf einer Seite so nen Blödsinn fordern und Scherfell zur Qualzucht machen wollen, aber auf der anderen Seite sagen „mir doch egal“.

    Es harpert bei Hunden nicht an der Umsetzung, Scherfell und das Vibrissenthema ist einfach unnötig überzogen

    Gut, nach der Logik kann man dann so einige Threads hier schließen, denn so lange es sog. Nutztieren schlechter geht als Hunden, muss man über Probleme bei Hunden ja scheinbar gar nicht erst diskutieren.

    Soll auch Menschen geben, die, entgegen deines Strohmanns, tatsächlich gegen Qualzucht bei sog. Nutztieren UND bei Haustieren sind.

    Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.

    Ja, wir reden irgendwie aneinander vorbei. Ich weiß auch nicht genau, wie ich meinen Punkt noch erklären soll, damit er deutlicher wird.

    Ist ja auch ok, aber warum kann man nicht dazu stehen? Warum muss alles so hingebogen werden, dass es für den Hund doch keine Einschränkung hat? Hat es, aber manche Dinge sind so minimal dass man doch auch einfach damit seinen Frieden finden kann.

    Dem zum Beispiel habe ich überhaupt nicht widersprochen, weder für Schlappohren noch für Vibrissen.

    Ich wüsste nicht, dass diese Fragen abschließen geklärt sind. Aber sie wären mMn Grundlage dafür, um zu sagen, ob Vibrissen nun überflüssig sind oder nicht.

    Was soll denn daran überflüssig sein? Natürlich ist es eine Einschränkung, genauso wie Schlappohren eine sind.

    Die Frage ist, wo man es einfach gut sein lässt damit etwas an den Pranger zu stellen.

    Warum muss es nun einen Pranger geben? Für mich ist die Diskussion nicht so emotional. Je mehr man weiß, desto besser kann man Entscheidungen für die Hunde treffen.

    Bei Schlappohren genauso. Ist doch gut, dass man weiß, dass sie anfälliger sind für Entzundüngen. Dann kann man als Besitzer darauf ein Auge haben. Und bei Hunden, die viel in Situationen arbeiten, in denen das Stellen der Ohren hilfreich ist, würde man wohl keinen Schlappohr-Hund wählen. Auch da, funktioniert wunderbar ohne Pranger.

    Ich denke mir vor allem, wenn man mit einem Zuchtverbot von Scherrasen anfängt, wo hört man dann auf?

    Wieso muss es denn immer um ein Zuchtverbot gehen?

    Wenn man nun rausfinden würde, dass Hunde durch Ausreißen weniger Schmerzen als durch Kürzen von Vibrissen haben, dann könnte man bei der Pflege darauf Rücksicht nehmen.

    Wenn man rausfinden würde, dass Hunde in Situation x Vibrissen nutzen und sonst kaum, dann könnte man Hunden, die regelmäßig in solchen Situationen sind, die Vibrissen lassen. Und bei allen anderen mit gutem Gewissen kürzen.

    Aber wenn man nicht mehr darüber weiß, dann kann man nicht angepasst im Sinne der Hunde handeln.

    Ich verstehe die Argumentation dahinter nicht, es ist doch offensichtlich dass ein Hund mit verkrüppelten oder fehlenden Vibrissen im Nachteil sein muss. Selbst wenn es „nur“ Hilfsmittel sind.

    So offensichtlich ist das nicht, zumindest hier im Thread gibt es dazu, soweit ich sehe, keine Einigkeit.

    Was soll man denn daran untersuchen?

    Wofür Hunde in welchem Umfang und in welchen Situationen ihre Vibrissen nutzen.
    Tasten sie wirklich damit, was und wann? Oder werden eher Umwelteinflüsse wie Wind damit besser wahrgenommen? Ich wüsste nicht, dass diese Fragen abschließen geklärt sind. Aber sie wären mMn Grundlage dafür, um zu sagen, ob Vibrissen nun überflüssig sind oder nicht. Oder ob andere Sinne die Eindrücke, die eigentlich Vibrissen bringen, sinnvoll ausgleichen können. Das kann man ja nur sagen, wenn man weiß, wofür Vibrissen überhaupt genutzt werden.
    Außerdem, welche Schmerzreize kommen (bei verschiedenen Rassen) beim Hund an, wenn Vibrissen gekürzt, ausgerissen, berührt werden. Auch das wären doch wichtige Infos für die Pflege von Hunden.

    Beides sind Dinge, die von außen durch den eigenen Halter und an Hand einzelner Hunde schwer zu beurteilen sind. Schmerzen zeigen nicht alle Hunde. Falls Vibrissen außerdem bei Hunden/Hunderassen unterschiedlich empfindlich sind, sind es vielleicht auch mit dem Ausreißen/Schneiden einhergehende Schmerzen. Der erste Teil ist noch weniger am individuellen Hund zu beobachten, gerade, wenn Vibrissen fehlen. Ohne Glaskugel kann man ja nicht sagen, wofür der Hund Vibrissen nutzen würde, wenn er sie denn hätte.