Ab wann zu alt für einen Welpen?

  • Grundsätzlich ja ein vernünftiger Gedanke - aber ehrlich gesagt finde ich das mit Ende Vierzig ganz schön gruselig. Ich habe den letzten Welpen (=aktueller Hund) mit 49 bekommen und habe mir keine Sekunde Gedanken darüber gemacht, ob das noch o.k. ist. Im Gegenteil, der bekommt mehr Zeit ab als alle Vorgänger und mehr Geduld habe ich mittlerweile auch. Ich gehe davon aus, das ich auch noch mal einen Welpen bekommen werde. In Größe und Gewicht würde ich beim nächsten Hund allerdings abspecken. Mir ist es wichtig, dass ich meinen Hund in Notsituationen immer auch ohne Hilfsmittel einige Meter tragen kann, inklusive in's Auto heben. Das war leider in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal notwendig. Das ist jetzt (bei 30 kg) noch machbar aber vielleicht später nicht mehr.


    Ansonsten wie schon von anderen erwähnt: Wenn mein verbleibendes durchschnittliches Lebensalter nicht mehr zum zu erwartenden durchschnittlichen Lebensalter des Hundes passt würde ich entweder keinen Hund oder einen älteren aufnehmen.

  • Ich glaub, ich würd es tatsächlich von der körperlichen Konstitution her abhängig machen.

    Zwischen Hazeli (2013) und Eggi (2018) liegen nur 5 Jahre, aber körperlich doch noch mal Welten

    Und ich bin 40....

    Aber es sind die kleinen Dinge, lange aufm Boden hocken/knien und wieder aufstehen müssen, morgens bin ich definitiv nicht mehr wie ein junges Reh frisch ausm Bett gehüpft und flink wie ein Wiesel mit Welpe die Treppe runter in den Garten.... Das hatte bei Eggi eher was von sterbender Schwan mit Nilpferdbeinen.

    :headbash:


    Uuuuund Aaaaalter Schwede: es ist was völlig anderes mit 18 nachts in der Disco gewesen zu sein und morgens direkt in den Samstagsunterricht zu fahren, als mit iiiiiirgendwann später nachts wegen so nem Zwockel nen bissl weniger Schlaf zu bekommen.

    |)



    Wollt ich nur zu Bedenken geben.

    :sweet: :D

  • Ich musste bei dem Eingangspost erstmal schmunzeln…..klang so nach: mit 50 geht’s steil bergab xD

    Ne, Spaß beiseite. Du kannst im Leben rein gar nichts kalkulieren. Krankheiten, körperliche Beschwerden, was auch immer, können dich schon in jungen Jahren ereilen. Ich denke, es ist wichtig das du ehrlich zu dir selbst bist bei der Frage, was du dir noch zutraust bzw. du noch körperlich "leisten" kannst. Und ob du einen Plan B für die Betreuung hast, falls du mal krankheitsbedingt ausfällst (aber auch das wäre zu fitten Zeiten angebracht).

    Bei mir ist es so, dass Dobby (2Jahre) von Anfang an von meinem Vater (73 Jahre, Modell sehr rüstiger Rentner) gesittet wird wenn ich arbeiten bin. Klappt prima!

    Mein Wunsch für mein Rentendasein ist ältere Hunde aus dem Heim aufzunehmen und ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen.

  • Meine Schwiegereltern sind Mitte/Ende 50, und haben sich vor einem Jahr nen Leonbergerwelpen geholt, zu ihrem jetzt 7 jährigen Leonberger dazu. Wenn dieser nicht mehr ist - also vermutlich in 5,6 Jahren - werden sie sich bestimmt noch einen holen, bevor sie dann vielleicht auf eine kleinere Rasse umschwenken.


    Wenn man damit umzugehen weiß und seine eigene Verfassung im Blick hat, sowie Plan B hat, seh ich da kein Problem.

  • Ich bin zwar noch nicht mal 30, aber mich regt dieses „Ja, ab 50 geht es bergab und ab der Pension wartet man eh nur darauf, zu sterben.“ und das Bild vom klapprigen Rentner, sobald man die magische 60 erreicht hat, SO dermaßen auf. Da könnte ich :fluchen: Das ist doch so unterschiedlich.

    Solange man sich gut kümmern kann und will, die Anforderungen des jeweiligen Hundes erfüllen kann und will und ein Plan da ist, was mit dem Hund passiert, wenn man sich nicht mehr ausreichend kümmern kann oder will, ist das Alter mMn völlig irrelevant.


    Edit. Der Post klingt irgendwie aggro. Das wollte ich nicht. Ich bin ganz nett

    Sorry, das ich da ein Lachsmiley gesetzt habe, doch ich erkenne mich in deinem Post sofort wieder. :D


    Ja, ja, das magische Alter. Mit Anfang 40 (Männe ist 10 Jahre älter) kamen unserer ersten beiden Welpen und Fussel 7 Jahre später zu meiner magischen 50 er Grenze. Nun wird der Zwerg schon 13 Jahre alt und ich weiß noch nicht genau ob hier noch mal ein Hund einziehen wird. Wenn dann jedoch wieder ein kleinerer Hund, weil einfach händelbarer und tragbarer.

    Was mich so richtig genervt hatte, als unsere Weisen gehen mussten, waren meine lieben Nachbarn. Da wurde nicht gefragt "ob" wir uns noch einen Hund anschaffen wollen, sondern gleich eine Feststellung abgegeben ..... Ihr wollt euch doch wohl in eurem Alter keine Hunde mehr anschaffen! :roll:

    Irgendwann hatte ich nur noch angesäuert geantwortet: Geht euch überhaupt nichts an und wenn wir uns 5 neue Hunde holen. Punkt!!! :p

  • Ich finde es nicht egoistisch, wenn man auch Ü 60 einen Welpen anschafft.


    Weil das Alter, was im Ausweis steht nichts mit dem tatsächlichem Alter zu tun haben muss. In beide Richtungen. Ich kenne gesunde, aber körperlich unfittere 30 jährige und mega fitte 70jährige.


    Jeder muss für sich wissen, was geht und was nicht.

    Und da das schon bei "normalalten" Menschen schlecht klappt, wird das immer vom einzelnen selbst abhängen.

    Ich weiss sehr genau, was ich mit Ü 60 noch möchte und was nicht.


    Was ganz anderes ist, ich bemerke bei mir, dass ich mir über das Thema mehr Gedanken über meine körperliche Gesundheit mache, weil ich Verantwortung habe und weil ja leider Hunde nicht so alt werden.....

    Und das ist allerschlimmste.

    Wenn die mal nicht mehr sind........puhhhh......

    Bei jedem Hund der ging, hätte ich aufgrund dieser furchtbaren Trauer, nie wieder einen neuen Hund geholt.

    Wenn ich alt bin und nur einen Hund habe und der dann stirbt, ich glaub, das ist schlimm....

  • Grundsätzlich ja ein vernünftiger Gedanke - aber ehrlich gesagt finde ich das mit Ende Vierzig ganz schön gruselig.

    Wie gesagt, ich selber bin ehrlicherweise gar nicht auf den Gedanken gekommen.


    Mein neues Fahrrad wird ja auch nochmal ein Mountainbike ohne E. Und den Zentnersack Hafer bekomme ich auch noch ohne Hilfe ins Auto :nicken:


    Dieser Thread entstand aufgrund der vielen etwas beunruhigenden Kommentare in meinem Bekanntenkreis.


    Aber es ist doch schön zu hören / lesen das mein Wunsch noch einmal einen Welpen großzuziehen nicht völlig utopisch ist.

    Vielleicht hält das ja jung.


    Und die angesprochenen Punkte:

    -Versorgung im Krankheitsfall

    - Hund im Notfall ein Stück tragen können

    - etc.

    Die gehören ja meiner Meinung nach immer zur Hundehaltung dazu.


    terriers4me : Ja, Halsband in "nicht-bücken-müssen" Höhe ist sehr praktisch

  • Das kann man m. M. nach nicht pauschalisieren.


    Es kommt doch immer darauf an, wie fit man sich aktuell fühlt, wie der Lebenstil ist, was man gewohnt ist usw.

    Ich würde auch nicht unbedingt jemandem ü50, der immer nur einen gemütlichen Hund hatte und durch kleinere Einschränkungen nur 2x am Tag um den Block geht, einen Sporthund in die Hand drücken.

    Und dann gibt es Menschen, die machen ihr ganzes Leben lang Hundesport und führen Arbeitsrassen, sind noch agil und fit, warum sollten die sich in dem Alter nicht nochmal einen solchen Hund holen.


    Muss man individuell betrachen, was halt am besten passt und wann man vielleicht umsteigen sollte.


    Meine Tante hatte 4 Berner und hat sich mit ü50 jetzt einen Altdeutschen zugelegt. Sie war aber immer mehr die, die öfter Runden ohne den Hund gedreht hat, weil der Berner halt schon ab 15 Grad nicht mehr groß laufen wollte und sie körperlich total fit und agil ist. Also hat das schon mal super gepasst.

    Für sie war eher die Umstellung auf einen so intelligenten Hund, der sie fordert und gefördert werden will, ungewohnt und Neuland. Aber das kann ja jedem passieren und ist weniger abhängig von Alter u. Verschleiß.


    Da spielen viele Faktoren zusammen, finde ich.


    Wie viele Leute rennen mit großen / schweren Rassen rum, sind jung und könnten ihren Hund auch niemals ein paar Meter tragen.

    Selbst ich wüsste jetzt nicht, wie ich meine Hündin, die 'nur' 15 kg wiegt, mehrere km im Gebirge rumschleppen soll. Dann hol / rufe ich eben Hilfe und schaue, dass ich nicht auf einsamen Bergen klettern gehe.

  • Also mit 46 kannst Du Dir bestimmt locker noch einen Welpen holen.


    Ich finde, man sollte bei der Hunde-Anschaffung im "höheren Alter" auf drei Dinge achten:


    - Lebenserwartung des Hundes: Also rund 15 Jahre in die Zukunft denken. Mit 46 + 15 = 61 ist das locker überschaubar


    - Eigene Lebenserwartung (ich rede dabei nicht von Unfällen oder plötzlichen schweren Krankheiten): Wer sich mit 72 noch einen Welpen anschafft, handelt in meinen Augen verantwortungslos (72 + 15 = 87), egal, wie fit diese 72-jährige Person momentan noch ist.


    - Aktuelle Fitness und Sportlichkeit: Kann ich/will ich die Kraft aufbringen, in den kommenden 15 Jahren täglich zügig spazieren zu gehen, kann ich einen Hund auch in 10 - 15 Jahren noch hochheben?


    Sehr stark wird auch die Idee "Senioren für Senioren" propagiert, d.h. ältere Leute sollten lieber einem alten Hund aus dem Tierheim noch einen schönen Lebensabend ermöglichen, statt sich einen Welpen anzuschaffen, dem bereits beim Kauf vorbestimmt ist, dass er seinen Platz verlieren wird bei Krankheit oder Tod des Besitzers.

    Vernünftigerweise sollten die Hunde kleiner und älter werden (also keine Welpen-Anschaffung), je älter der Hundehalter selber ist.

  • Aaaahhhhh,

    Hilfe - ich bin doch zu alt für einen neuen Welpen!!!!

    Hab ich ernsthaft geschrieben ich bin 46?

    Also die Wahrheit ist, ich bin 44 und wohl doch zu senil für einen weiteren Hund :doh:


    Aber da ich ja davon ausgehe, dass der Luke noch mindestens zwei Jahre lebt passt es ja dann wieder.


    Habe mich schon gewundert warum ihr mich alle so alt macht ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!