Beiträge von ChatSauvagee

    Es tut mir aufrichtig leid, was passiert ist und du wohl gerade durchmachen musst (inklusive der Hunde, die am wenigsten dafür können), auch wenn ich hier wie die anderen den Fehler klar bei dir sehe. Zu solch einem Ersthund gehört einfach ohne Ausnahme kein Zweithund.


    Meiner Meinung nach geht der Egoismus noch einen Schritt weiter, wenn du jetzt den Rüden abgeben möchtest. Den kannst DU händeln und er ist brandgefährlich. Ich könnte, ganz egal wem ich den in die Hand drücken würde, keine Sekunde mehr nachts ruhig schlafen. Abgesehen davon, überhaupt jemand (geeignetes!) für ihn zu finden. Wer will denn einen Hund mit dieser Vorgeschichte?


    Die Hündin ist leichter zu vermitteln, also tu ihr den Gefallen und such ihr schnellstmöglich ein stressfreies Zuhause, bevor sie nachhaltig unter der Situation leidet und Verhaltensprobleme entwickelt. Das ist Horror für sie, wie es aktuell läuft. Und für den Rüden genauso.

    Sind für mich typische Probleme, die brachyzephale Hunde nun mal haben. Und davon sind ausnahmslos alle betroffen, egal von welchem Züchter.

    Selbst die, die vermeintlich längere Schnauzen züchten, haben bei weitem noch keine anständige Nase, wie es gesunde Hunde eben haben sollten.


    Meine Hündin ist 12 und solange ich nicht mittags bei 30° mit ihr spazieren gehe, rennt und läuft die immer noch mit ordentlich Kondition und Ausdauer.

    Auch mehrere Stunden.


    Ich würde den Hund bei einem Spezialisten vorstellen und falls nötig auch operieren lassen. Wenn er mit 3 Jahren schon so massiv Probleme dahingehend hat, sieht seine Zukunft nicht schön aus und er leidet darunter massiv.


    Ansonsten würde ich nur kleinere Runden drehen und die ganz früh oder ganz spät abends bei den aktuellen Temperaturen. Wenn er beim Spiel mit anderen Hunden kein Ende kennt und sich übernimmt, dann Ruhepausen aktiv einfordern. Es gibt auch Buggys für kleinere Hunde, wenn er unterwegs schlapp macht. Und immer ausreichend Wasser mit dabei haben.

    Vielleicht hätte ja ein DF'ler Interesse, dann wirkt es nicht ganz so 'fremd', Majas Sachen abzugeben...


    Ich hätte hier noch:

    - 1x Pullunder Gr. 12 normal / Dunkelbraun

    - 2x Overall Gr. 12 normal / 1x Dunkelbraun, 1x Maulbeere


    Maja war eine Yorkerine mit 3 kg, 20 cm SH und 30 cm Rückenlänge, normaler Körperbau (nicht zu schmal, aber auch nicht kräftig).


    Würde mich freuen, wenn die Sachen nochmal Verwendung finden. Gerne PN, falls das jemand gebrauchen kann.

    Ach super, danke dir. Das sind gute Ansätze! Ich versuch das mal mit dem Verteilen und akkurat dosieren beim Spot On. Wär mir lieber als HB, aber das ist ein persönliches Monk-Thema bei mir. (Hund muss Zuhause 'nackig' sein |) )


    Ich brauch einfach Chemie, ohne geht das nicht hier. Nicht mal nur wegen den massigen Zecken, wir holen uns sonst auch ständig ne Flohplage heim...

    Bin mir aber allgemein bei Krampfanfällen und Zeckentabletten unsicher. Nur gibt es hier ja eigentlich einen Auslöser, der schnell behoben werden kann

    Meine TÄ rät davon ab, bei Krampfgeschehen und/oder neurologischen Störungen Tabletten zu geben. =)


    Deshalb hat Erbse das Scalibor bekommen. Feucht abgewischt und dann drum gemacht, sorgt zumindest dafür, dass es keinen Juckreiz auslöst.

    Danke! Ich bin auch hin- und hergerissen.

    Blöd gesagt, vergesse ich in Zukunft einmal das SDU Medikament, oder es passiert mir wie gestern, dass sie es wieder ausspuckt und ich es nicht mitbekomme, dann ist die Zeckentablette wahrscheinlich nur ein zusätzlicher Verstärker für die Krampfanfälle. Es kann ja auch sein, dass der Spiegel trotz regelmäßiger Kontrollen mal abrutscht....Bin ja nicht alle 4 Wochen beim Tierarzt.


    Auf Scalibor, Seresto und auf Advantix hat Nicki ganz heftig mit Juckreiz reagiert. Das war schlimm, ich musste sie mehrmals baden und trotzdem hatten wir zwei schreckliche Tage. Deshalb hab ich natürlich Respekt vor dem nächsten Test, würde es aber vielleicht mal mit Vectra versuchen...

    Kurze Frage in die Runde (spreche es aber natürlich auch noch mit dem TA ab):


    Nicki, 12J, hatte einen Krampfanfall / epileptischen Anfall vermutlich ausgelöst durch Unterdosierung ihres SDU-Medikaments. Zumindest ist keine andere Ursache ersichtlich.

    Die SDU besteht seit ca. 2 Jahren. Sie wird natürlich jetzt wieder richtig und konsequent eingestellt.


    Ich gebe ihr seit Jahren schon Nexgard, jetzt Frontpro. Die wäre jetzt auch wieder fällig.

    Würdet ihr die angesichts der Tatsachen weiterhin geben? Ich würde es generell noch ein bisschen rauszögern, bis das Medikament sicher wieder passt. Bin mir aber allgemein bei Krampfanfällen und Zeckentabletten unsicher. Nur gibt es hier ja eigentlich einen Auslöser, der schnell behoben werden kann.


    Problem ist auch, dass sie auf Grund ihrer empfindlichen Haut im Frühjahr/Sommer (Gräser/Pollenallergie) keine Zeckenhalsbänder und Spot-Ons verträgt. Löst extrem starken Juckreiz aus. Sonst hätte ich gar nicht lange überlegt, sondern einfach umgestellt.

    Ich hasse die Krankheit und mag die eigentlich auch langsam nicht mehr erwähnen, aber lass bei den Symptomen und dem Alter dazu bitte Morbus Cushing checken...

    Jetzt hat es hier im Forum schon zwei weitere Hunde erwischt, seit das mit meiner Maja angefangen hat. Sicher ist sicher und viele Tierärzte haben das ewig nicht auf dem Schirm.

    Danke für Deine Info. Ich hab da auch schon dran gedacht und in der Praxis angesprochen. Auf der Rechnung die ich direkt nach der Blutentnahme bezahlt hab stand bei der Anforderung Cortisol mit drauf, als ich wegen des Ergebnisses in der Praxis war, meinte die TÄ der Wert wäre doch nicht gemacht worden, weil nicht aussagekräftig und Ayko würde nicht wie ein "Cushinghund" aussehen, ich soll weiter beobachten und gegebenenfalls nach dem Urlaub in 3 Wochen wiederkommen, falls es nicht besser ist. Ich hab einen Termin bei einem anderen TA gemacht, nehme die Werte die ich hab mit und hoffe, dass dort genauer geschaut wird.

    Das würde ich auf jeden Fall mal machen, es schadet ja nicht. Es muss sicher nicht jedem so gehen, aber ich habe den Satz 'die sieht gar nicht nach Cushing-Hund aus' einfach 10x von 3 verschiedenen Ärzten/Klinik gehört. Bei Maja waren im Blutbild noch nicht mal die Leberwerte schlecht, gar nichts. Aber der ACTH-Test war dann mehr als eindeutig. Einen Kugelbauch hatte sie nie und haarlose Stellen kamen erst Monate nach der Diagnose an den Sprunggelenken/Pfoten, sonst nirgendwo.


    Nur den Cortisol im Blut oder Urin bestimmen lassen ist tatsächlich nicht aussagekräftig. Es muss mindestens der ACTH, oder eben der LDDS-Test sein.

    Und dass du es schade findest dass es "nur am Geld scheitert" find ich echt schräg.

    Ja, das finde ich schade. Gerade jetzt wo die Tierheime dank Coronahunden so überfüll sind, suchen so viele händeringend nach einem Zuhause. Dem Hund ist egal ob du reich oder arm bist. Natürlich muss man für Futter aufkommen können und für eine gewisse Ausstattung. Aber man muss ja keine Designer Halsbänder kaufen oder teure Lederleinen usw. Bettchen und Decken gibt es für ein paar Euro.


    Man muss einfach nur wollen. Für mich klingt es nach Ausrede zu sagen "Joe, sorry Töchterchen, wir sind zu arm für einen Hund". Ich denke dass die Mutter einfach keine Lust auf die Verantwortung hat und sie das auch ein Stück abgeschreckt hat.

    Mich macht es wirklich fast sauer, wenn jemand ein finanzielles Thema so nichtig darstellt und so tut, als würde man immer Wege finden. Das ist einfach dermaßen realitätsfern.....

    Ich habe meine Ersthündin bekommen als ich 17 war und mit der Ausbildung angefangen habe. Und das ging nur, weil sich meine Eltern (gut verdienender Mittelstand) lange vorher Gedanken gemacht haben und die Kosten bis Ende meiner Ausbildung von ihnen übernommen wurden. Zumindest Futter, Tierarzt und Steuer. Und wir sprechen hier von vor 12 Jahren, die Preise heute, egal ob Futter oder Tierarzt, sind nicht mehr annähernd vergleichbar.


    Meine Hündin wurde dann später, als ich alles selber übernommen habe und mit ihr ausgezogen bin, mit einer Gräser-/Pollenallergie gesegnet, das Medikament kostet mich außer im tiefsten Winter, wenn wir es nicht brauchen (und den tiefen Winter gibt's hier noch selten), schon 50 Euro im Monat. Futter und Leckerli nochmal so viel, Impfungen, Steuer, Trainer/Verein, Zeckenprophylaxe, regelmäßige check-ups weil auch SDU mittlerweile vorhanden, Physio, weil es mit 12 Jahren hier und dort mal zwickt...


    Bis vor 2 Wochen hatte ich hier zwei Hunde, die andere seit über einem Jahr chronisch (und teuer) krank, reine Medikamentenkosten monatlich bei 100€ für einen 2kg Hund, alle zwei bis drei Monate Kontrolltest 300€ plus ständige TA-Besuche zwischendurch, weil die Krankheit Blasenentzündungen, Bauchspeichseldrüsenentzündungen und co. ausgelöst hat. Der zweite Hund war übrigens eigentlich der Hund meiner Eltern (meistens bei mir, aber offiziell auf Papier eben nicht meiner), der dann aber immer mehr 'zu teuer' und zu 'pflegeaufwendig' wurde und ich ihn deshalb auch ganz übernommen habe.


    Also zwei chronisch kranke Hunde Zuhause gehabt und ich wohne und lebe auch (wieder) alleine. Das ist nicht lustig in der heutigen Zeit und nein, da findet man nicht einfach irgendeinen easy peasy Weg, wenn man will. Man kann Freunde und Eltern anbetteln, oder sich bei jedem anstehenden Tierarztbesuch überlegen, muss der jetzt wirklich sein? Können wir noch warten? Wie ist das Verhältnis Geld/Hundeleid? Kann ich selber was tun? Wenn ja, was? Ist es das richtige? Und dann mit dem schlechten Gewissen leben, dass man selber nun mal kein studierter Tierarzt ist und dem Hund nicht kompetent helfen kann. Meine Eltern haben schon von einschläfern gesprochen, da war die Krankheit meiner Zweithündin gerade mal akut diagnostiziert und die wäre unter normalen Umständen zwar sehr teuer, aber in den Griff zu bekommen gewesen. Die haben da auch nicht aus Geldsorgen von gesprochen, sondern weil prinzipiell alles Tiermedizinische unwahrscheinlich teuer geworden ist und sie ihr Geld lieber anderweitig ausgeben...


    Also stand ich da, mit beiden chronisch kranken Hunden und hab mir den A**** aufgerissen. Gearbeitet habe ich gefühlt nur dafür, dass meine Hunde bestmöglich versorgt sind und ich Zuhause essen und schlafen kann.

    Ich liebe Hunde, bin seit 20 Jahren keinen Tag ohne Hund zu sehen, aber unter diesen Umständen ist Hundehaltung einfach zermürbend und (emotional) anstrengend. Und das ist auch der Grund, warum ich mir, wenn mich meine Ersthündin die nächsten Jahre verlassen wird, keinen mehr holen werde, solange ich alleine lebe.


    Wie schon gesagt wurde, es gibt zwar Versicherungen, aber die steigen schnell, oder werfen dich gleich ganz raus, wenn du zu teuer wirst. Bringt mir dann auch nix, obwohl ich mir rein emotioanl betrachtet absolut kein Leben ohne Hund vorstellen kann. Aber warum soll ich das machen, wenn ich im Fall der Fälle nicht anständig für ein Lebewesen aufkommen kann, das auf mich angewiesen ist und es für mich dann auch nur Stress bedeutet?


    Die TE handelt hier dermaßen realistisch und nüchtern betrachtet, obwohl es der größte Wunsch der Tochter ist und ganz ehrlich? Das finde ich stark und absolut richtig unter den Umständen!