Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen
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M.e: ich muss die medizinische Versorgung meiner Tiere gewährleisten. Immer. Aber ich muss mich nicht mit 5 Stellingen Beträgen Verschulden. Ich denke dann kurz an Nutztiere um einen Rahmen zu behalten. Und wenn ich die Versorgung, Pflege, Schmerzkontrolle nicht leisten kann, dann muss und darf ich die Entscheidung zur Euthanasie treffen. Ja, auch beim Unfall mit Aussicht auf x ops eines 3 jährigen hunded
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Hi,
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X OPs können ja x einfache Eingriffe sein, die man als Mensch nach etwas komplizierterem Bruch auch hat, sein.
Problem ist heute eben, dass die Behandlungskosten nach GOt ich glaub gleich zur Humanmedizin sind (so ungefähr).
Und die medizinischen Möglichkeiten ja heute extrem gut sind.
X OPs hört sich nach: "Armer Hund an" , kann aber heute ja schon bedeuten die Zahnsanierung, die leichte Hernien Op, Kastration, Hoden raus bei Hochstand.
Kreuzband OP und so weiter.
Ach es gibt so viel sinnvolle Eingriffe die auch x sein können.
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Also ich stand im letzen Jahr schon so vor einigen ehtischen Herausforderungen.
Eins unserer Ponys hat am Tag vor Weihnachten eine Lungenentzündung mit über 40 Grad Fieber gehabt. Klinik oder nicht?
Kostenvoranschlag Klinik mit Lungenspülung an Weihnachten mindestens 4000 Euro und ohne Garantie auf Besserung. Unsere Tierärztin hatte auch ihr Pferd bei uns stehen und hatte einen Kollegen geschickt, weil sie gesagt hat sie weiß nicht was sie mir raten soll, weil die Lungenentzündung auch genau so gut wieder auf dem Hof weggehen kann. Außerdem hat sie mir zugestimmt, dass der Stress das Pony zu verladen und aus der Herde zu holen ihm auch den Rest geben könnte.
Pony hat in der Box sofort aufgehört zu fressen, in der Gruppe hat er gespielt, gefressen und war gut drauf trotz Krankheit, aber mit Fiebersenker. Also wieder in die Herde und abwarten.
Das war ein hartes Weihnachtsfest mit sehr viel Stress und Tränen.
Dank dem privat Kontakt zu der Tierärztin konnte sie auf Laborwerte zugreifen und sehen, dass trotz Fieber am Morgen die Enzündungswerte runter gehen.Wir haben inhaliert, sind spaziert, haben überwacht und und letztendlich war Ponymann nach den Feiertagen über den Berg und hat alles in allem das ganze super überstanden.
Letzendlich war es Bauchgefühl. Hätte Ponymann in der Herde nicht gefressen und sogar gespielt und wäre apathisch gewesen dann hätte ich ihn in die Klinik gebracht.
Mit Medis, Notfalllabor, Zwischenbesuchen der Tierärzte an den Feiertagen ect. waren es auch 1500 Euro, das ist allerdings ein Betrag, mit dem ich immer rechne.
Im Sommer war ich mit meinen Kids im Urlaub und am ersten Tag kam die Meldung, dass sie Hundeomi (15 1/2) sich komisch verhält. Meine Mitarbeiterin ist mit ihr in die Klinik und die haben gesagt, dass der Hund nur trauert, weil ich nicht da bin und haben sie weggeschickt. Am nächsten Morgen ist sie zu ihrem alteingesessen Tierarzt, der zum Glück samstags vormittags erreichbar war und gesagt hat er schaut sie sich an.
Es war eine bereits septische Gebärmutterentzündung. Da kam von der Praxis natürlich auch kurz die Frage, ob ich bei einem Hund in diesem Altern einer Notfall OP am Wochenende zustimme. Da habe ich keine Sekunde gezögert.
Der alte Tierarzt mit eigenen Praxis hat den Hund am samstag in seiner Freizeit operiert und sonntags eine Kontrolluntersuchung gemacht und ich habe 1500 Euro gezahlt. Das selbe habe ich in der Klinik gezahlt als meine Hündinnen sich gebissen haben und eine genäht werden musste. Da hätte ich in der Klinik das Das ist der Punkt der mich an der ganzen Sache stört. Der Tierarzt hat auch zum neuen GOT Satz angerechnet, und das ist vollkommen ok und legitim udn das gönne ich ihm von Herzen! Aber an den abartigen Klinikpreisen der Ketten Kliniken verdienen eben nicht die Tierärzte!
Nicht alle Kliniken gehören dieses Ketten an, aber wir haben hier die Möglichkeit direkt zu vergleichen, weil es hier beides gibt.
Super Scheiße ist halt, dass die Tiere sich am Liebsten an Sonn und Feiertagen verletzen und man dann in die Klinik muss!
Ein Sonntags Notfall Hausbesuch von einem niedergelassenen Tierarzt beim Pferd kostet inzwischen weniger als ein Besuch mit Hund oder Kaninchen in er Klinik. Das ist schon ein Problem
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Ganz so einfach ist das mit, dann wird halt eingeschläfert in Deutschland auch nicht.
Mal ein Podcast der das Thema relativ neutral betrachtet. Geht zwar um Pferde, ist in dem Fall, aber irrelevant.
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Ganz so einfach ist das mit, dann wird halt eingeschläfert in Deutschland auch nicht.
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Der Link führt zum Podcast selbst führt bei mir leider ins Leere "404 not found"
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Ich denke dann kurz an Nutztiere um einen Rahmen zu behalten.
Gut, das sind in der Regel sehr überschaubar Beträge.
Für mich wäre das jetzt nicht der Maßstab, den ich bei meinem Hunden ansetzen wollen würde.
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Ganz so einfach ist das mit, dann wird halt eingeschläfert in Deutschland auch nicht.
Mal ein Podcast der das Thema relativ neutral betrachtet. Geht zwar um Pferde, ist in dem Fall, aber irrelevant.
Der Link führt zum Podcast selbst führt bei mir leider ins Leere "404 not found"
Man kann es über spotify anhören (auch ohne Abo)
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Ich glaube die größte Angst vieler Hundehalter diesbezüglich ist, sich, wenn es dummläuft und vieles zusammen kommt, notwendige und sinnvolle Behandlungen und Operationen nicht zahlen zu können. Nehmen wir als Beispiel den 3 jährigen Hund nach einem Unfall. Mehrere Operationen und längerer Klinikaufenthalt notwendig, anschließend längere Rekonvalessebzzeit. Daraus ergeben sich extrem hohe Kosten. Allerdings hat dieser Hund eine 95%Igel Chance durch diese Behandlungen vollkommen zu genesen.
In einem solchen Moment sich aus finanziellen Gründen gegen die hohe Chance entscheiden zu müssen, ist, glaube ich, de Albtraum vieler. In solchen Momenten U uu bekommen Unterstützung zu bekommen fände ich Gold Wert.
LG
Franziska mit Till
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Ich denke dann kurz an Nutztiere um einen Rahmen zu behalten.
Das ist allerdings ein unpassender Vergleichsmaßstab.
Weder muss man mit Haustier betriebswirtschaftlich denken, noch gibt es beim Haustier die Option des Schlachtens, die beim Nutztier vorhanden ist und zu den im Gesetz verankerten "vernünftigen Gründen" für eine Tötung gehört, noch hat man beim Haustier noch weitere 50 - 100 - xy weitere Tiere zu versorgen.
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Aber an den abartigen Klinikpreisen der Ketten Kliniken verdienen eben nicht die Tierärzte!
Diese "abartigen Klinikpreise" liegen zum allergrößten Teil daran, dass Kliniken mit abartig teuren Diagnosemöglichkeiten ausgestattet sein müssen, die zudem einem sehr neuen Stand entsprechen.
Ausstattungen, die ein normaler Tierarzt einfach nicht hat, weil er das überhaupt nicht über seine Patienten finanzieren könnte.
Dazu kommt, dass diese Kliniken - auch die, welche Ketten angehören - zusätzlich zu den normalen Sprechstunden offene Notsprechstunden haben (die Klinik, die ich bevorzuge, hat Notsprechstunden von 6-8, und von 18-22 Uhr an Wochentagen; an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen Notdienst von 6-22 Uhr), für die entsprechendes Personal da sein muss, welches dann auch bezahlt wird.
Diese ganzen Zusatzleistungen können nicht von den Patientenbesitzern allein getragen werden, die diese Leistung auch beansprucht.
Dann könnten sich nämlich nur noch Millionäre ein CT für einen Hund erlauben.
Dieses "Mehr an Dienstleistung" muss auf die Preise für alle Behandlungsmöglichkeiten umgelegt (verteilt) werden (nennt sich Preiskalkulation, welcher es übrigens auch geschuldet ist, dass eine Notgebühr genommen werden muss - oder würde irgend jemand von euch Sams-, Sonn- und Feiertags arbeiten, ohne dafür einen Zuschlag zu erhalten?) - und deshalb ist das Impfen beim Landtierarzt, der maximal ein 20 Jahre altes Ultraschallgerät hat, preiswerter, als es das Impfen in einer Klinik ist.
Vielleicht sollte diese Hintergründe mal jeder in seine Überlegungen mit reinnehmen, bevor er/sie sich über die "abartigen Preise von Kliniken" beschwert.
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