Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen
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Zumal man längst nicht für alles in eine voll ausgestattete und aufgestellte TK muss (ich spreche von Behandlungen/OPs von Kleintieren). Der bewährte Haus-Tierarzt/Gemeinschaftspraxis hat bis zum Punkt X auch seine Möglichkeiten.
Und wenn es eben doch eine TK sein muss, dann kann man echt froh sein, dass es diese gibt - denn ohne entsprechende Notwendigkeit fährt man diese nicht an. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich bin nachdem eine Freundin von mir innerhalb von 2(?) Wochen bei fast 30.000€. TA Kosten war raus aus " Betrag X muss parat sein ". Es kann so schnell so unschön werden, völlig unvorhersehbar. Hund im Garten vergiftet , Zack 15.000€ Kosten ( ja live miterlebt) durch Behandlung, stationärer Aufenthalt, Komplikationen etcpp.
Man muss da mAn einfach ehrlich und realistisch sein mit sich selbst. Allein die unterschiedlichen Berufe bringen Unterschiede der regulären finanziellen Spielräume mit sich .
Ich persönlich kann mir einen Pflegehund auch nicht vorstellen. Das war bei den Pferden schon Scheisse was da immer wieder abging und der Grund ( temporär oder halt für immer) damit aufzuhören.
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Man muss da mAn einfach ehrlich und realistisch sein mit sich selbst. Allein die unterschiedlichen Berufe bringen Unterschiede der regulären finanziellen Spielräume mit sich .
Genau das!
Hauptsache das Tier muss nicht leiden - nur das zählt
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Ich hänge da immer noch fest an der Frage: "Ab wann kann man sich einen Hund leisten?".
Dass man leicht bei 5-stelligen Kosten landet, ist nachvollziehbar - aber dermaßen hohe Kosten sind doch eher selten, und wenn, dann wirklich riesiges Pech.
Ein vierstelliger Betrag ist da schneller erreicht.
Ich denke nicht, dass jeder einen solchen Betrag "auf der hohen Kante" liegen haben muss, erst recht nicht im höheren vierstelligen Bereich.
Man muss aber wissen, ob man dieses Geld beschaffen kann im Fall des Falles.
Vielerorts ist Ratenzahlung beim Tierarzt möglich, als Tierhalter sollte man bei entsprechender finanzieller Situation also im Vorfeld in Erfahrung bringen, wo dies möglich ist, damit man im Fall des Falles dann mit seinem erkrankten/verunfallten Tier dort hingeht.
Hat man evtl. Menschen in seinem Umfeld, die einem kurzfristig helfen und einen gewissen Betrag leihen würden?
Habe ich die Möglichkeit, durch Einsparungen meinerseits und evtl. auch einen zusätzlichen Minijob den Aufwand für eine (teils längerfristige) medizinische Versorgung aufzubringen?
Das sind Fragen, die in die Überlegungen vor dem Kauf eines Hundes mit einbezogen werden müssen.
Ich komme dabei zu dem Ergebnis, dass ich keinen fünfstelligen Betrag beiseite gelegt haben muss, wenn ich mir einen Hund anschaffen will.
Auch keinen höheren vierstelligen Betrag.
Aber zu den normalen Unterhaltskosten sollte dann zumindest eine vernünftige Versicherung für außerordentliche medizinische Maßnahmen gezahlt werden können.
Oder ein anderer Plan B, der nicht auf Kosten der Allgemeinheit geht, sondern gezielt ohne fremde Hilfe realisiert werden kann.Wer das nicht hat, handelt verantwortungslos, dem Hund gegenüber.
Er/sie stellt das eigene Wohl über das des Hundes.
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Aber was, wenn eine Behandlung notwendig ist, aber beim besten Willen kein Einschläferungsgrund vorliegt? Da gibts zig Szenarien, akut wie chronisch.
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Er/sie stellt das eigene Wohl über das des Hundes.
Und das ist aus Deiner Sicht nicht wünschenswert bzw. eine schlechte Ausnahmeerscheinung?

So gerne ich meine Hunde habe und so gerne hier auch wieder Tierschutzhunde einziehen dürfen - aus altruistischen Gründen habe ich sie nicht. -
Habt Ihr wirklich schlaflose Nächte, daß Euch das Geld nicht reichen könnte und stellt Euch alle möglichen teuren Horrorszenarien vor? Ich finde dieses Diskussion inzwischen echt anstrengend.
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Ich denke auch dass man vieles zerdenken kann. OP Versicherung und etwas (im Rahmen seiner persönlichen Möglicherkeiten) angespart, dazu ein regelmäßiges Einkommen. Irgendwann reicht es auch. Nach besten Wissen und Gewissen handeln, was will man auch sonst mehr tun

Dazu kommt natürlich persönliches Sicherheitsbedürfnis. Ich habe das Gefühl ich werde mit zunehmenden Alter „helikoptischer“. Mag daran liegen dass ich diesmal ein Montagsmodell erwischt habe und außerplanmäßige TA Kosten schon zur festen Planung gehören
. Ich schwöre, vor diesem Hund war ich viel unbefangener unterwegs und Stand heute möchten wir nach ihm keinen weiteren Hund mehr. Auch weil der Plan ist, frühstmöglich nicht mehr zu arbeiten (=kein festes Einkommen mehr im klassischen Sinne) -
Habt Ihr wirklich schlaflose Nächte, daß Euch das Geld nicht reichen könnte und stellt Euch alle möglichen teuren Horrorszenarien vor? Ich finde dieses Diskussion inzwischen echt anstrengend.
Ich stelle mir keine teuren Horrorszenarien vor. Die teuren Horrorszenarien suchen meine Hunde aber mit erschreckender Häufigkeit auf.
Schlaflose Nächte habe ich nicht, zumindest nicht des Geldes wegen. Ich habe allerdings auch die Möglichkeit zu sparen und komme kurzfristig an mein Erspartes.
Ich dachte, Ebby wäre einfach ein unfassbarer Pechmagnet gewesen und das war sie auch, aber meine Hunde sind irgendwie alle keine Glückskinder.
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Etwas anstrengend an dieser Diskussion finde ich die Anteile an Moralinsäure bzw. die Teile mit sehr viel Bereitschaft, über Andere zu urteilen.
Ja, die meisten Hundehalter haben ihre Hunde, um sie lieben zu können. Das ist ein (ideologischer) Unterscheidungsgrund zu anderen Tieren, die von außen betrachtet nicht weniger empfindungs- und leidensfähig sind, aber unter ganz anderen Vorzeichen konsumiert werden. Aber menschliche Bedürfnisbefriedigung ist das Eine wie das Andere. Völlig verständlich und in Ordnung. Teile ich, habe ich kein Problem mit, mache ich auch so.
Aber es ist einfach keine gute Ausgangsbasis, um mit Moral weiter zu argumentieren. Denn hier geht es letztlich um den eigenen persönlichen und ideellen Wert, den man dem jeweiligen Tier beimisst.
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