Beiträge von Phonhaus

    Was bastelt ihr so? Ich hab mit Acrylfaren angefangen, aber es befriedigt mich nicht so. Nach ein paar schönen Bildern, die ich auch aufgehängt habe, hab ich irgendwie keine Geduld mehr, um mich zu verbessern. Ich will aber was Schönes, Kreatives machen. Was mir am Acrylmalen nicht gefällt ist auch, dass man so einen Aufwand ahtm um jedes mal die Pinsel und alles zu säubern.

    Guck mal hier vorbei :smile:


    Basteln, Bauen, Modellieren …

    Ich hab jetzt den ersten Band von „Hawthorne ermittelt“ gelesen. Und dann doch was zum Denken: „Die Krise des Absoluten“ von Daniel-Pascal Zorn.


    „Hawthorne ermittelt“ fand ich von der Idee her sehr reizvoll und witzig, auch sehr amüsant zu lesen. Der Erzählstil hat mich nicht so gefesselt, das mag aber auch an der Übersetzung liegen. Werde mal Ausschau halten, ob es die Folgebände zum Leihen gibt.


    „Die Krise des Absoluten“ lässt mich etwas ratlos zurück. Der größte Teil des Buchs beschäftigt sich damit, die Entwicklung der Arbeit der 8 Philosophen (deren Zuordnung zur „Postmoderne“ nicht in allen Fällen dem Kanon entspricht :smile: ), die er sich herausgezogen hat, im ihrem zeitlichen Kontext, ihrer gedanklichen Umgebung und ihren Beziehungen zu beschreiben. Hochinteressant und kenntnisreich. Es ergibt sich ein lebhaftes Bild der Probleme, mit denen Philosophie unterschiedlicher Nationen und Traditionen in dem Zeitraum ringt, der grob mit „Postmoderne“ bezeichnet wird.


    Relativ spät kommt eine deftige Abrechnung mit der Kritik an der Postmoderne, besonders bezogen auf eine Vorlesungsreihe von Habermas, und der dieser Kritik nachfolgenden verurteilenden Rezeption. Hier merkt man dem Autor deutlich an, dass es ihm nicht genügt das Denken seiner Protagonisten als unrettbar vergangen zu betrachten und auch nur eine unzureichende Rezeption diesen Eindruck hat erwecken können. Im allerletzten Schritt lässt er sie daher wieder erscheinen und sie miteinander reden, in einer Art einsamen Pantheon aus Glas außerhalb der Zeit mit dem abschließendem Wort, dass sie lebendige Gefährten brauchen, nicht Tote :smile: Ein schönes Stilmittel.


    Interessant und lohnenswert, klare Empfehlung. Allerdings hatte ich bei dem kritischen Teil das Gefühl, dass dem Autor etwas die Puste ausgegangen war, ich hätte ihn mir vergleichbar ausführlich gewünscht wie den ersten Teil. Und es piekst mich, dass nicht die weiblichen Kritiker an den Herren Protagonisten aufgenommen worden sind, die nicht weniger kenntnisreich etwas zu Krise des absoluten zu sagen gehabt hätten. Irigaray wenigstens hätte Gehör finden können.