Beiträge von Phonhaus

    Und Dein „ich denke auch“ hältst Du für eine ausreichende Grundlage für einschneidende Maßnahmen gegenüber anderen Hundehalten?


    Und wer behauptet das:

    Zitat

    Anders gefragt:

    In verschiedenen Versionen kam ja schon die Anmerkung: Warum wird überall im Forum von rassespezifischen Eigenarten und Risiken gesprochen — aber bei Kampfhunden sind sie perfekt weggezüchtet und gleichzeitig noch vollständig vorhanden, dass sie sich gefahrlos von ner Beute trennen lassen.“?


    Diese Art Polemik ist echt unerfreulich, ermüdend und auch ziemlich respektlos gegenüber Deinen Gesprächspartnern hier. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft in den letzten Tagen auf entsprechende Seitenhiebe Deinerseits sachlich geantwortet wurde, dass das wirklich Niemand behauptet.


    Zur Frage, warum manche Hunde in Tierheimen Langzeitinsassen sind, gibts unglaublich viele Antworten. Aber genau die Listen sind u. A. einer der Gründe dafür.

    1. Weil diese schon auf den ursprünglichen Selektionszweck nicht ganz unumstritten ist. Artgenossenaggression war sicher ein Thema bei der Selektion, aber zumindest die gängigen Theorien besagen, dass ein Gutteil der Selektion und Ausbildung für die Pit über den Beutetrieb lief.


    Und fehlgeleitetes Beutefangverhalten (in Mischform mit Aggression) passt für als Erklärung für solche Vorfälle zumindest genauso gut - wenn nicht besser - als eine reine Aggressionshandlung zu vermuten. Aber klar, hier wären genauere Untersuchungen wünschenswert.


    2. Würde man annehmen, dass es eine „gegnerunabhängige“ erhöhte „Kampfaggression“ bei Rassen gibt, die ursprünglich für den Tierkampf gezogen wurden und die beliebig auf jeden Sozialpartner übertragen werden kann, dann wiederum müssten solche Vorfälle noch bei weitem häufiger kommen. Jedenfalls, wenn man von der Grundprämisse „Genetik siegt (fast) immer“ ausgeht.


    Auch hier ist ohne weitere Daten nichts Genaueres zu sagen.

    Danke. Dann wird die also erstmal länger geschmort - und dann drücke ich das Messer meinem Mann in die Hand und entschwinde aus der Küche.


    Als Logopäde sollte er sich mit Zungen ja auskennen :nicken:

    Ich war ganz mutig und hab für Donnerstag für die Biokiste eine Rinderzunge mitbestellt. Bin mal gespannt, ob ich die dann auch verarbeiten kann oder es mich doch zu sehr ekelt. Die Kaninchenkeulen zu entbeinen war schon ziemlich grenzwertig.

    Sorry, ich verstehe echt nicht, was das jetzt mit dem Thema zu tun haben soll.


    Und mir gehts bei Deinem Trivial Pursuit - das auch nix mit dem Thema zu tun hat - nicht darum, womit ich mich wohl fühle, sondern womit sich der jeweils betroffene Hund wohl fühlt.

    Ganz, ganz grob gesagt (mein früherer Statistikprof. würde mich wegen Schwammigkeit hauen): Logischer für mich wäre es, „D“ an den Anfang zu stellen. Wäre die Ausformulierung des Ziels, das man mit einem Vorhaben erfolgt. Dann gehts zur These und den Methoden.


    Mit der Möglichkeit, dass am Ende der Untersuchung herauskommen kann, dass das Ziel nicht haltbar ist.


    Nach „D“ müsste dann noch eine Auseinandersetzung (nennen wir sie hier mal „E“) darüber kommen, mit welchen Maßnahmen man das Ziel fördern möchte.


    Zu „B“ es würde für eine saubere Arbeit nicht genügen, nur Beißvorfälle zu zählen, sondern je nach D müssten sie auch in Schweregrade klassifiziert werden und für „E“ müssten mit beeinflussende Variablen erhoben werden.

    Nö. Was du sagen willst..bei kausalen Zusammenhängen müssen Störvariablen ausgeschlossen werden. Unterschiede werden nicht ausgeschlossen, es geht ja in diesem Fall darum, welche Faktoren überhaupt erst zu Unterschieden führen.

    Also wenn man eine Häufung von Zwischenfällen mit Kampfhundrassen mit schweren Verletzungen sieht, würde das bedeuten, dass hauptsächlich unverantwortliche Hundehalter eine Kampfhundrasse wählen.


    Die Aussage ist ja noch kritischer… ?!

    :???:


    Deshalb die Forderung nach wissenschaftlicher Herangehensweise und Sammlung von Daten. Um erstmal 1. zu klären, was als Beißvorfall mit schweren Verletzungen gewertet wird, 2. Zu klären, mit welchen Rassen/Mischlingen diese Vorfälle überproportional auftreten, 3. zu gucken, ob die Anzahl solcher Vorfälle ein Eingreifen des Staats mit Einschnitten in persönliche Freiheit des Einzelnen erfordert und rechtfertigt, als der Staat gefahrenregulierend eingreifen muss und 4. eine genaue Untersuchung der Vorfälle hinsichtlich ihres Zustandekommens zu veranlassen.


    Du setzt eine These, die eben noch nicht genau nach streng wissenschaftlichen Kriterien geprüft und qualifiziert wurde, als feststehendes klares a Priori und wirfst gleichzeitig Anderen vor, Misstrauen gegen akademische Wissenschaften zu schüren. Das hat schon eine gewisse Komik.