Beiträge von Phonhaus

    Die Frage stellt sich durchaus, ob Behörden zu lange weggesehen haben, und ob ein vorauseilendes Töten von Hunden, denen man evtl sehr viel früher hätte helfen können, tatsächlich eine Antwort sein kann, mit der man sich zufrieden geben kann.

    Und ob "es waren unterernährte Herdenschutzhunde und es wäre teuer geworden" nicht auch eine Schönrederei ist, denn die entdeckten Hunde hatten nun nicht mal eine Chance, zu überleben.

    Es ist plötzlich für manche einfach so ok oder nachvollziehbar, daß die Hunde einfach eingeschläfert wurden? Erst wegsehen, dann töten? Bedenklich

    Mir gehts nicht um „erst wegsehen und dann töten“ ist okay, sondern um die Frage, welche Möglichkeiten es in der akuten Situation gegeben hat, der sich Behördenvertreter und Veterinäre an dem entsprechendem Tag stellen mussten. Die kenne ich nicht, weil ich nichts über Tierschutzarbeit in der Schweiz weiß. Hätten die aber tatsächlich keine Ressourcen zur erforderlichen Versorgung gehabt, dann halte ich es aus Tierschutzgesichtspunkte tatsächlich für vertretbarer, schnell und schmerzlos zu töten, als sie in einer Notunterkunft unter Leid sterben zu lassen.

    Das nun untersucht wird, inwieweit es behördliche Versäumnisse gab, ist völlig mMn korrekt und wichtig für die Behörden vorort.

    Ich kenne jetzt nur wenige Artikel und kann den Fall gesamt nicht beurteilen.

    Wenn ich versuche, mir die Situation live vorzustellen: 120 Hunde, unterernährt und erkrankt, unklar, ob sie sich gut anfassen und behandeln lassen. Ich kenne die Tierschutzkapazitäten in der Schweiz nicht, aber auch hier in einer tierschutzmäßig ziemlich gut aufgestellten Region, bei der die Vereine in solchen Fällen auch zusammenarbeiten und jeder einen Teil übernimmt, wäre das problematisch geworden. Die Hunde hätten abgetrennt in Quarantäne untergebracht werden müssen. Und hätten je nach Zustand vermutlich intensives Päppeln, tierärztliche Behandlung und intensive pflegerische Einzelbetreuung gebraucht. Von denen, die zu retten gewesen wären.

    4-5 Tiere pro Verein wären da mit viel Mühe und hohen Kosten wohl zu stemmen. Ja, wäre vielleicht über ein großes Kooperationsnetzwerk zu stemmen, ich denke, meine relativ reiche und gut vernetzte Region hätte das hingekriegt, da die, die zu retten gewesen wären, auch zu retten.

    Alternative wäre Unterbringung in ein paar Notunterkünften mit dem Nötigsten an pflegerischer und ärztlicher Versorgung. Was möglicherweise - reine Spekulation - dann für eine Zahl der Hunde letztlich auch den Tod bedeutet hätte, nur verzögert und unter weiterem Leiden.

    Man hätte vielleicht auch grob überschlagen können, für wie viele Tiere Kapazität da ist, sie hinreichend ärztlich zu versorgen und zu pflegen und dann aus der Zahl der vorhandenen Tiere auswählen können. Falls das in dieser Situation zu leisten gewesen wäre. Zeit und Abstimmung hätte es in jedem Fall gefordert, in einer Situation, in der Tiere akut leiden. Ich mag mir nicht vorstellen, in dieser Situation zu sein. Auch nicht in der, alle zu töten. Aber ich mag hier auch nicht pauschal vorwerfen, dass tierschutzwidrig gehandelt wurde.

    Wenn absehbar war, dass nicht genügend Ressourcen für die erforderliche Versorgung und Pflege der Tiere da ist, dann ist die Aussage nicht falsch, dass die Tiere nicht zu retten waren. Es sind nur unterschiedliche Ausgangspunkte da, was „machbar“ ist. Und zum Machbaren gehört halt nicht nur das medizinisch theoretisch Mögliche, sondern auch das Vorhandensein von entsprechenden Ressourcen, Plätzen und kompetenten Menschen. So unschön der Gedanke ist, ja, auch Geld entscheidet darüber, ob ein Tier zu retten ist.

    Phonhaus - tatsächlich alles gelesen xD

    Ich hab „Nebel von Avalon“ und den „Medicus“ auch begeistert verschlungen, das hat damals einfach gepasst :smile:. Heute wäre es nichts mehr für mich. Der Follett war mir schon beim ersten Versuch zu langatmig und nach dem, was „Der Medicus“ losgetreten hat, hingen mir Historienschinken einfach auch damals schon zum Hals heraus. Und für die Glitzervampire war ich wahrscheinlich schon einfach zu alt und unromantisch.

    Im fantastischen Bereich gabs Etliches, was ich in meiner Jugend bzw. als junge Erwachsene begeistert gelesen habe, das aus heutiger Sicht betrachtet nicht wirklich hoch qualitativ war. Um es dezent auszudrücken :lol: Damals wurde es aber jeweils sehr gefeiert. „Die Drachenreiter von Pern“, habe den Zyklus bestimmt zehnmal gelesen. Trotz meiner Ausmistaktion steht hier immer noch der „Bannsänger“-Zyklus, von dem kann ich mich nicht trennen. Obwohl Dean Foster wirklich gar kein guter Autor ist. Ich hatte den gesamten „Darkover“ Zyklus bestimmt fünfmal gelesen. Und bin immer noch hart am Überlegen, ob ich mir nicht die illustrierte Ausgabe von „Elric“ leisten möchte, obwohl mich Moorcocks Ewiger Held in seinen mehrfachen Aufgüssen damals schon genervt hat :lol: (und ich wollte eigentlich auch vermeiden, mir wieder Bücher aus Papier zuzulegen). Fantasy war damals einfach mein Ding, ich konnte da abtauchen und habe das auch gebraucht.

    Wenn ich heute bewusst was zum Schwelgen lese, dann suche ich eher nach schön oder lustig. Travis Baldree z. B. liegt gerade auf meinem virtuellem Stapel und wartet auf Urlaub oder Erkältung mit Bettzeit, da freue ich mich schon sehr drauf.

    Och, es gibt schon auch sehr gute neuere Sachen :smile: Aber es kann natürlich sein, dass Alchemised einfach einen Zeitnerv perfekt trifft (für den man vermutluch tatsächlich auch einfach zu alt sein kann, denke ich :smile:). Das gibts ja auch immer wieder, solche Bücher. In meiner Jugend „Die Nebel von Avalon“ (hat für mich den „Test of Time“ definitiv nicht bestanden, mur zu schwülstig), später „Der Medicus“ (kann man heute noch recht gut lesen, vermute ich, habe ich nicht versucht), „Das Parfüm“ (definitiv noch außerordentlich gut lesbar) und vor ein paar Jahren das mit den glitzernden Vampiren (habe den Namen vergessen. Ich habs mir gekauft, aber nach einem Drittel recht entnervt aufgegeben, fand es einfach nur unglaublich schwülstig). Dann das von Follett - auch Name vergessen, hatte ich auch aufgegeben. „Der Name der Rose“ hingegen: Großartig. Eco überhaupt.

    Die treffen einen Nerv bzw. pushen auch einfach ein Genre. Ich bin jetzt eh nicht so ein Fan von schwelgerischen Dystopien, gell, Nesa8486 :D (es sei denn, sie enthalten reichlich rabenschwarzen Humor. Steven Erikson z. B. Endlos, aber großartig). Und ausgewalzt beschriebene toxische Beziehungen nerven mich eher. Daher bin ich immer noch am Grübeln, ob ich mich daran traue.

    Hier fängt das eigentliche Weihnachtsritual eigentlich schon 4 Wochen vorher an. In der Woche vorm 1. Advent backe ich Plätzchen, die es dann jeweils an den Adventssonntagen gibt. Etliche werden auch verschenkt. Und ich bastle einen Adventskranz und Weihnachtsgestecke, mal einen Wichtelkranz, mal einen Tannenkranz. Für uns und für SchwieMu, auch mal für Freunde. Das ist für mich eigentlich schon der wichtigste Teil.

    An Heiligabend selbst bereite ich aufwändiges Essen vor. Früher kamen jeweils beide Elternteile zu uns, mittlerweile lebt nur noch unsere Schwiegermutter. Der Mann hat berufsbedingt immer Ferien zwischen den Jahren und nutzt den Heiligabend zum Putzen, um an den nachfolgenden Tagen keine Arbeit mehr zu haben. Früher ist er mit dem Musikverein durchs Dorf gezogen und hat mit Weihnachtslieder gespielt, aber da ist er seit einigen Jahren nicht mehr Mitglied. Stattdessen hört er Musik :smile:.

    Abends essen wir zusammen, es gibt noch kleine Weihnachtsüberraschungen. Manchmal geht SchwieMu noch danach in die Christmette. Sobald sie wieder in ihre Wohnung gegangen ist, kuscheln Mann und ich uns mit den Hunden ein, ich meistens noch mit Handarbeit daheim, und wir schauen zusammen fern, nette Sachen wie „Der Doktor und das liebe Vieh“, „Miss Marple“ oder „Don Camillo“.

    Am ersten Weihnachtsfeiertag wird bei Schwiegermutter gegessen mit Manns Cousine, deren Freund und ggf. auch deren Sohn. Das wird für mich dieses Jahr schwierig, ich habe sie jetzt wegen deren AfD Nähe seit Monaten gemieden und will sie eigentlich auch gar nicht mehr sehen. Möchte aber auch Schwiegermutter nicht vor den Kopf stoßen, sie ist alt und es werden nicht mehr so viele Weihnachten sein, an denen sie noch fit ist. Da bin ich noch nicht entschieden, wie ich es handhabe.


    Der zweite Feiertag ist dem Hundegassi und ansonsten Nichtstun gewidmet. Wir leben von Resten und lassen es uns gutgehen.

    Heute Hot dogs, allerdings weiß ich nicht, ob ich sie so nennen kann, da es die mit veganer Bratwurst von Penny gab, ansonsten war alles wie beim Hot Dog! :D Dazu einen gemischten Salat.

    Heute Abend koche ich noch Wirsingeintopf.

    :klugscheisser: So lange sie nicht wirklich vom Hund sind, dürfte man sie der Logik zufolge weder fleischhaltig noch vegan so nennen, wenn man sie verkaufen will. Auch nicht Hundewürstchen. Nicht mal die im übertragenen Sinn :D Also, falls man die denn verkaufen wollte.

    Aber was Du Dir für den privaten Verzehr zubereitest, darfst Du nennen, wie Du willst. Du riskierst halt, Gefühle zu verletzen :nicken:.


    Ich hab nach einem echt besch… Officetag - das erklärt gerade auch meinen beklagenswert einfach gestrickten Sinn für Komik - mit etwa zwei Stunden Schlaf vorher gerade eine Großbestellung beim türkischen Feinkostladen aufgegeben und mir fest vorgenommen, nach Ankunft zu futtern bis ich platze.