Beiträge von Phonhaus

    Natürlich ist es nüchtern betrachtet „verdreht“, dass einerseits der „Haustierbedarf“ boomt und eigene Designer beschäftigt, während im Schnitt der Umgang mit „Nutztieren“ jeder ethischen Beschreibung spottet. VomUmgang mit realem Leid bei Mitmenschen erst gar nicht zu reden. Wobei ich das Problem auch nicht bei Punkt 1, sondern 2 und 3 sehe.


    Menschen machen sich mit ihrem Konsumverhalten Freude - und mit dem, was sie sich als für sie wichtig und ideologisch bedeutend definieren. Zieht sich durchs ganze Konsumverhalten. Übrigens auch durch die bewusste Abkehr davon :smile:


    Hier gibt's auch hübsch angerichtete Näpfe. Den Hunden ists egal, aber mir macht es Spaß. Dem Mann richte ich den Teller auch hübsch an - wenn er mal nicht aus Schüsseln isst - obwohl im das auch völlig egal ist und der Teller meistens in nicht mal 10 Minuten leer ist. Weil es mir Spaß macht :lol:

    Und wenn man stattdessen die anzunehmenden Kosten berechnete, die z. B. sowas wie ein verpflichtender Hundeführerschein für Alle - als ein denkbares Beispiel des „Aussiebens“ ungeeigneter Halter (wie wirkungsvoll auch immer das sei) - also Trainer, Verwaltungsapparat, Überwachung … - und den Hundeschutz ausübenden Stellen eine entsprechende Summe zugute kommen ließe? Ja, dafür gibts wohl weder politischen noch privaten Willen. Obwohl es doch eigentlich logischer wäre.


    Der Gedanke ist verführerisch, dass es keine Hundeschutzprobleme gäbe, würde man einfach Deppen die Hundehaltung verbieten. Im Umkehrschluss also, dass es Deppen sind, die Hundeleid verursachen. Und dafür würden manche mehr staatliche Regulierung in Kauf nehmen + erheblicher Kosten, die es verursacht - ohne hinreichende Evidenz ( und ob und wie auch immer staatliche Regulierung wirksam gegen Deppen ist, sei mal dahingestellt. Noch mehr, inwieweit die Staatsvertreter selbst frei von ihnen sind xD). Die viel simplere Lösung, das entsprechende Geld dort zur Verfügung zu stellen, wo geholfen wird, wirkt hingegen unattraktiv bzw. erscheint nicht realistisch. Finde ich schade.

    „Eins“ ist das Zahlwort und steht ohne nachgestelltes Substantiv. „Ein“ ist ein Artikel, auf den ein Substantiv folgt (wie in dem Beispiel „ein bis zwei Stück Kuchen“, „Kuchen“ bezieht sich ja sowohl auf „ein“ als auch auf „zwei“). Das „s“ ist also nur richtig, wenn das Wort ohne Substantiv steht. Also entweder als Zahl oder substantiviert (wie in dem Beispiel von Selkie ) oder in einer Konstruktion wie „Ich bin eins mit mir“ :smile:

    Ansonsten gibt es nur ein diffuses Gefühl, dass es zu viele aggressive/unkontrollierte Hunde gibt, die zu oft Tierheime und Plätze verstopfen.

    Ich würde es nicht als diffuses Gefühl bezeichnen, wenn Tierheime an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Über die Gründe kann man evtl. diskutieren, aber dass die Kapazitäten für Abgabe-, Fund- oder beschlagnahmte Hunde (und auch andere Tiere) ziemlich ausgereizt und teilweise erschöpft sind, das ist ja nun kein diffuses Gefühl.

    Das würde man aber mit mehr Geld wesentlich effektiver lösen können als mit mehr Kontrolle.


    Das ist aber keine Maßgabe, auf deren Basis ich Politik und Gesetzgebung gestaltet sehen möchte. Eine Nation, die ihre Bürger staatlich verwaltet unter der Prämisse, dass die keine Eigenverantwortung oder ethische Entscheidungen leisten können - bei dem (mittlerweile nur allzu realistisch erscheinendem) Gedanken graust es mich bis ins Mark.