Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen
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So gerne ich meine Hunde habe und so gerne hier auch wieder Tierschutzhunde einziehen dürfen - aus altruistischen Gründen habe ich sie nic
Es geht hier in diesem Thema weder um Altruismus noch um Egoismus, sondern um Verantwortung für ein Lebewesen, welches sich nicht ausgesucht hat zu mir zu kommen.
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Ich stelle mir keine teuren Horrorszenarien vor. Die teuren Horrorszenarien suchen meine Hunde aber mit erschreckender Häufigkeit auf.
Schlaflose Nächte habe ich nicht, zumindest nicht des Geldes wegen. Ich habe allerdings auch die Möglichkeit zu sparen und komme kurzfristig an mein Erspartes.
Ich dachte, Ebby wäre einfach ein unfassbarer Pechmagnet gewesen und das war sie auch, aber meine Hunde sind irgendwie alle keine Glückskinder.
also hat man dann vorsichtshalber 50.000 Euro auf der hohen Kante, wenn man sich einen Hund anschaffen möchte?
Mein teuerster Hund war die ausrangierte Massenzuchtshündin. Im Laufe von 6 Jahren kostete sie einen Kleinwagen, das waren damals so ca 12000 DM. Ich habe allerdings einen guten TA und würde auch nicht die gesamte Diagnostik rauf und runter fahren. Ja klar kann man Pech haben, das ist das Leben. Muß man sich auf alle Eventualitäten vorbereiten? Finde ich nicht.
Wann also ist in der DF-Welt ein Mensch würdig, sich einen Hund anzuschaffen? Weil teuer kanns ja immer werden. Das weiß man vorher nicht. Ist mir persönlich auch egal, gebe ich zu. Und Rente ohne Hund kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und werde es auch nicht machen. Ich lebe nicht des Geldes wegen oder wegen irgendeiner ominösen Sicherheit, die Geld mir angeblich geben soll. Ich lebe, um zu leben, und das kann ich nur mit Hund. Aber ein Millionär bin ich nicht.
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Millionär muss man nicht sein, man muss sich aber halt bewusst sein das ein Tier nicht von menschlicher Zuneigung leben kann.
Wie viel Geld man so parat haben sollte kann man sich ja anhand der Rasse / des Mixes den man sich anschaffen will überlegen. Ganz nüchtern betrachtet ohne Horror Szenarien.
Beispiel: will ich einen Welpen einer kleinen Rasse ist es sinnvoll ein zu planen, dass der Hund Probleme beim Umzahnen bekommen kann (ist nicht selten!). Oft müssen Milchzähne vom Tierarzt gezogen werden, das kostet Geld.
Kleine Hunde entwickeln oft Knie Probleme (Patella Luxation) - ist nicht selten!, muss nicht immer operiert werden aber sollte man für den erwachsenen Hund dennoch einplanen das dahingehend OP oder Physio Therapie Kosten auf einen zukommen können.
Das sind jetzt nur mal 2 Sachen mit denen man rechnen muss bei kleinen Rassen. Je nach Rasse / Mix / Herkunft muss man sich halt vorher überlegen was an nicht so unwahrscheinlichen Dingen auf einen zu kommen kann. Da selbe natürlich auch bei anderen Tierarten, Ratten z.B. haben oft so einen Schnupfen den man behandeln muss und neigen zu Tumorbildung . Frettchen müssen kastriert werden usw. -
Ganz nüchtern betrachtet ohne Horror Szenarien.
die werden dann aber immer als Beispiel in Threads dieser Art gebracht. Daß man eigentlich NIE genug Geld haben kann, um einen Hund halten zu dürfen, weil ja Horrorszenario xyz eintreten könnte
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Millionär muss man nicht sein, man muss sich aber halt bewusst sein das ein Tier nicht von menschlicher Zuneigung leben kann.
Wie viel Geld man so parat haben sollte kann man sich ja anhand der Rasse / des Mixes den man sich anschaffen will überlegen. Ganz nüchtern betrachtet ohne Horror Szenarien.
Beispiel: will ich einen Welpen einer kleinen Rasse ist es sinnvoll ein zu planen, dass der Hund Probleme beim Umzahnen bekommen kann (ist nicht selten!). Oft müssen Milchzähne vom Tierarzt gezogen werden, das kostet Geld.
Kleine Hunde entwickeln oft Knie Probleme (Patella Luxation) - ist nicht selten!, muss nicht immer operiert werden aber sollte man für den erwachsenen Hund dennoch einplanen das dahingehend OP oder Physio Therapie Kosten auf einen zukommen können.
Das sind jetzt nur mal 2 Sachen mit denen man rechnen muss bei kleinen Rassen. Je nach Rasse / Mix / Herkunft muss man sich halt vorher überlegen was an nicht so unwahrscheinlichen Dingen auf einen zu kommen kann. Da selbe natürlich auch bei anderen Tierarten, Ratten z.B. haben oft so einen Schnupfen den man behandeln muss und neigen zu Tumorbildung . Frettchen müssen kastriert werden usw.Leben ist das was passiert während man andere Pläne macht
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Millionär muss man nicht sein, man muss sich aber halt bewusst sein das ein Tier nicht von menschlicher Zuneigung leben kann.
Wie viel Geld man so parat haben sollte kann man sich ja anhand der Rasse / des Mixes den man sich anschaffen will überlegen. Ganz nüchtern betrachtet ohne Horror Szenarien.
Beispiel: will ich einen Welpen einer kleinen Rasse ist es sinnvoll ein zu planen, dass der Hund Probleme beim Umzahnen bekommen kann (ist nicht selten!). Oft müssen Milchzähne vom Tierarzt gezogen werden, das kostet Geld.
Kleine Hunde entwickeln oft Knie Probleme (Patella Luxation) - ist nicht selten!, muss nicht immer operiert werden aber sollte man für den erwachsenen Hund dennoch einplanen das dahingehend OP oder Physio Therapie Kosten auf einen zukommen können.
Das sind jetzt nur mal 2 Sachen mit denen man rechnen muss bei kleinen Rassen. Je nach Rasse / Mix / Herkunft muss man sich halt vorher überlegen was an nicht so unwahrscheinlichen Dingen auf einen zu kommen kann. Da selbe natürlich auch bei anderen Tierarten, Ratten z.B. haben oft so einen Schnupfen den man behandeln muss und neigen zu Tumorbildung . Frettchen müssen kastriert werden usw.Leben ist das was passiert während man andere Pläne macht
verstehe nicht worauf du hinaus willst?
Rassespezifische Sachen (wie im Beispiel) sind eben Sachen die mit großer/größerer Wahrscheinlichkeit eintreten können. Sollte man sich vor der Anschaffung Gedanken zu machen.
Und manches ist einfach auch nötig- Weibliche Frettchen (Fähen) müssen kastriert werden weil sie sonst in die Dauerranz fallen können und dann elend verrecken. -
Die Ausgangsfrage im Thread war ja auch die zur Grundversorgung. Ja, natürlich sollte man sich überlegen, ob man die Grundversorgung stemmen kann, bevor man sich ein Haustier anschafft. Und zwar möglichst realistisch und vielleicht nicht ganz und gar im „Best Case“ gedacht. Wobei das schon sehr individuell ist. Und es gibt Menschen, denen das Tier so wichtig ist, dass sie für es auch schwierigen Verzicht in Kauf nehmen und ihr Tier gut versorgen, aber keine Luft für Ungeplantes haben.
Das ist eine heikle Gratwanderung und für solche Fälle bin ich froh, dass es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten gibt, sich Unterstützung zu holen. Zum Wohl des Tiers, zur Entlastung der Tierärzte und des Besitzers.
Wenn man sich ein Tier in gar keinem Fall leisten kann und dass bei einigermaßen vorhandener Einsichtsfähigkeit auch wissen sollte, dann ist die Anschaffung natürlich unvernünftig. Nur tut mir jemand, der in dieser Situation steckt (und dem es nicht schlicht egal ist) vor allem erstmal leid. Auch da finde ich Hilfeleistung nicht verwerflich. Da ist dann aber natürlich die Frage, wie es in Zukunft weitergehen soll.
Und dann kommt das Leben - und jemand, der sich ein Tier gut leisten konnte, steckt auf einmal in der Situation, dass es nicht mehr reicht. Entweder weil sich die Lebensumstände der Person verschlechtert haben. Oder weil doch etwas aufgetreten ist, das das vorhandene Budget sprengt. Auch dann tut mir der Betroffene von Herzen leid und ich finde es großartig, wenn Hilfe geleistet wird.
Auch dann stellt sich die Frage nach der Zukunft. Aber noch viel schmerzhafter und unbequemer. Auf dem Papier liest es sich schön, zu fordern, dass jemand in einem solchen Fall aus Verantwortungsbewusstsein dem Tier gegenüber das Tier abgeben soll. Es ist nochmal was ganz Anderes, das jemandem ins Gesicht zu sagen, dessen Umstände eh gerade schon besch … sind.
Ich habs einfach nicht so mit Moralpredigten. Denn Moral ist volatil, ideologisch und vor allem nutzt eine Predigt meistens einfach gar nichts. Entweder es ist jemandem egal, dann ist es ihm egal. Oder jemand hat sich verkalkuliert (also schlicht menschlich einen Fehler gemacht) oder hat eh gerade schon Pech und Schwierigkeiten, dann habe ich auch nicht das Bedürfnis, da weiter zu bohren. Da liegt mir dann eher daran zu gucken, wie man die Situation irgendwie kitten kann. Dafür finde ich Hilfsmöglichkeiten nach dem Solidaritätsprinzip klasse. Und ich würde mir tatsächlich hier auch staatlich finanzierte Hilfe wünschen. Die Ausgabe von Steuergeld für Hobbys/Teilhabe ist ja durchaus gängig und da gibt es einige Nischen, die ich persönlich weit weniger sinnvoll finde.Zur Überlegung des Tierwohls ist die Frage, ob der Halter mit knapper Finanzplanung und unterlassener Hilfe/Versorgung gegen die einschlägigen Rechtsvorschriften zum Tierschutz verstoßen hat. Das hat dann aber ein Veterinäramt zu entscheiden - und das kann das Tier auch einziehen und Haltungsverbote verhängen.
Zusätzlich zu bedenken ist: Leidtragende sind neben Tier und Halter halt auch diejenigen, die ein Tier medizinisch oder therapeutisch versorgen sollen, aber voraussichtlich ihrem Geld hinterherlaufen müssen. Bzw. unter emotionalen Druck gesetzt werden. Ich verstehe es auch völlig, wenn an der Stelle das Verständnis ausgeht und sich Frust, Ärger und Verzweiflung breitmachen und Anforderungen an Tierhalter gestellt werden.
Auch hier halte ich einen Puffer für sinnvoll und finde auch in diesem Bereich Hilfe nach dem Solidaritätsprinzip (oder gar staatliche Unterstützung) hilfreich. Denn es erleichtert kurzfristig emotional, dem Halter (geistig) eine Predigt zu halten. Aber von finanzieller Unterstützung durch Dritte würde ich mir realistisch gedacht mehr Erfolg versprechen.
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Ganz nüchtern betrachtet ohne Horror Szenarien.
die werden dann aber immer als Beispiel in Threads dieser Art gebracht. Daß man eigentlich NIE genug Geld haben kann, um einen Hund halten zu dürfen, weil ja Horrorszenario xyz eintreten könnte
ja das stimmt, diese Horror Szenarien wo sofort 20.000 Euro und ähnliches fällig werden und der Hund auch auf keinen Fall eingeschläfert oder weniger teuer behandelt werden kann als alternative, finde ich bei der Ausgangs Diskussion hier auch eher fehl am Platz.
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Ich finde es auch extrem schwer zu beantworten wieviel Rücklagen nun genug sind; und wieviel Vorsorge und Pläne B,C und D notwendig sind um verantwortungsvoll zu sein.
Klar ist, meiner Meinung nach, nur, dass das Leben nicht vorhersehbar und durchplanbar ist. Wir als Menschen haben nur die Möglichkeit uns über einen Bruchteil der, sinnvoller Weise über die Wahrscheinlichsten, möglichen Dinge die im Leben geschehen können Gedanken zu machen und Vorsorge zu betreiben. Meiner Meinung nach sind unsere Möglichkeiten da einfach von Natur aus begrenzt.
Meiner Meinung nach kann man nicht mehr tun als zu schauen, ob die Grundversorgung des Tieres, also Futter, regelmäßige Gesundheitsvorsorge wie Impfen etc. , solide und dauerhaft finanziert ist und darüber hinaus noch finanziell Luft besteht, so dass außergewöhnliche finanzielle Belastungen in einem Rahmen abgesichert sind wie man immer mit ihnen rechnen muss. ( Jeder Hund wird im Laufe seines Lebens einmal krank, hat eine Verletzung etc. ) Plus eine finanzielle Rücklage für Situationen in denen es ganz dumm läuft.
Trotzdem kann es Situationen geben, in denen letztendlich all die schöne Planung zusammenbricht und man in Not gerät. Hat man deshalb zuvor verantwortungslos oder naiv gehandelt? In meinen Augen nicht. Die wenigsten verfügen über solche Mittel, dass man sagen kann: "Da kann nichts passieren. Dieser Hund/ Hunde sind abgesichert. Egal was kommt"
Und ob es dann im Sinne des Tierwohls ist wenn sich nur noch diese Personengruppe traut einen Hund aufzunehmen, wage ich zu bezweifeln.
Denn was ist wäre, gerade für Tierschutzhunde, die Alternative wenn sich niemand mehr "traut" sie, auf Grund des hohen finanziellen Risikos, aufzunehmen?LG
Franziska mit Till
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Ich wollte mit dem Gedanken an Nutztiere einfach erden im Hinblick auf Grundversorgung und was ggf halt doch am Ende kein muss sondern ein kann ist. Abgesehen von schmerzfrei artgemäss leben können.
Ich hab immer geschaut, dass ich ne größere OP/ Behandlung zahlen kann. Und ich würd mir auch nen gewissen Dispo geben bei Bedarf. Aber ich hab halt auch Grenzen gedanklich. Da würde ich tatsächlich einschläfern statt durchbehandeln. Aus Geldgründen. 15.000 für OP und Krankenhaus zb. Das würde ich nicht machen. Auch wenn Hund oder Katze dann wieder topfit wären. Wer weiss ob ich in so einer Situation nicht doch den Bausparvertrag auflöse. Aber ich behalte mir die Freiheit vor eben auch anders zu entscheiden. Sonst würde ich tatsächlich kein Tier halten denn das verpflichtend zu schultern wär mir zu viel Sorgen und Angst .
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