Wie groß ist der Radius eurer Hunde im Freilauf?

  • Betty hat so 5-15 Meter, Luigi hat 20 - 100 Meter. Durch Luigi hat sich meine Wohlfühldistanz verändert. Je mehr ich versucht habe, den Radius kleiner zu halten, desto mehr hab ich ihn quasi von mir weg getrieben und sein Radius wurde größer. Hat ne Weile gedauert, bis wir uns eingegroovt haben. Mein Freund fühlt sich nicht wohl mit dem Radius und weniger wäre mir auch lieber, aber ich würde immer gegen seine Bedürfnisse arbeiten und wir würden uns gegenseitig nur frustrierten.


    Aktuell hab ich einen Urlaubsgasthund da, die klebt im 1-2 Meter Radius an mir, meistens direkt hinter mir, sodas ich fast die Haxen ins Gesicht schlage beim laufen. Das macht mich wahnsinnig. Sie zeigt fast keine Umwelterkundung und fühlt sich einfach absolut nicht wohl mit der Umwelt, weshalb sie die Sicherheit bei mir sucht. Aber sie wird in ein paar Tagen wieder weg sein, sodass ich nicht dran arbeiten kann und will. Aber es tut mir schon sehr leid für sie.

  • Ich komm nicht weiter als einen Schritt weg, um z.B. Sitz auf Distanz aufzubauen. Die kommen dann immer wieder ran zu mir. Wie geht das?

    Ich habs mit Körpersprache gemacht. Und dann super Belohnung, wenn er geblieben ist. "Sitz" aus Entfernung ist schon was tolles.

    Du kannst es auch üben, indem du sie mal stoppst/sitzen lässt, wenn du sie zu dir rangerufen hast. Geht wohl auch mithilfe von Spielzeug/Futter (dann hinter den Hund werfen), ich hab das aber auch nur über Körpersprache geübt.

  • Mein Hund hat im Freilauf etwa einen Abstand von 6 bis manchmal 10m. Nicht mehr.

    Dazwischen bleibt er oft stehen, schaut zurück und wartet bis ich aufgeschlossen habe. So hat er eigentlich regelmässig "Kontakt" zu mir.


    Er geht nie eigenständig stiften, verlässt die Wege nicht, geht im Wald auch nicht einfach ins Unterholz und bleibt von sich aus immer in der Nähe. Auch an Kreuzungen bleibt er stehen und wartet.


    Wenn wir an unübersichtlichen Kreuzungen/Wegen kommen, leine ich ihn allerdings an, immer. Better safe than sorry.

  • Ob mir meine Hunde zu weit weg sind hängt immer von dem Ort ab wo wir sind. Ist also sehr individuell.


    Arbeiten müssen wir aber an nichts, einmal rufen und die sind wieder da/ warten reicht zum Glück, daher lasse ich ihnen die Freiheit sich erstmal so zu bewegen wie sie es wollen.


    Einzige Ausnahme sind Orte mit nahen Straßen, aber da sind die eigentlich eh angeleint.


    Ansonsten ist je nach Ort alles möglich und ich finde es schön wenn sie nicht nur an mir kleben im Freilauf.

  • Ich bin sehr großzügig und entspannt was das Thema angeht. Yuna bleibt von sich aus eigentlich immer in einem Umkreis von maximal 10 Metern um mich herum. Meistens klebt sie mehr an mir dran und ich bin froh wenn sie sich mal 2 Meter entfernt |) Jazz hat einen viel größeren Radius und das ist auch okay. Ich bin super schlecht darin Entfernungen abzuschätzen aber 20-50m werden es schon sein. Mir ist wichtig, dass ich den Hund sehe und die Basics (Rückruf, Raus, Ran, grob auf dem Weg bleiben, nichts jagen und belästigen) auch auf die Distanz sitzen und eingehalten werden. Wenn ich mich da drauf verlassen kann, dürfen sie gerne laufen wie sie möchten.

  • Das hilft natürlich total... aber ich krieg das irgendwie nicht hin. Ich komm nicht weiter als einen Schritt weg, um z.B. Sitz auf Distanz aufzubauen. Die kommen dann immer wieder ran zu mir. Wie geht das?

    Sind ja 2 Dinge, sitzen bleiben, während man weg geht oder auf Distanz ins Kommando schicken. Aber Ersteres kann für Zweiteres helfen. Du bleibst da, egal, was ich gerade mache. Toll wird es nur, wenn das klappt - Belohnung der Wahl einfügen-


    Sitz auf Distanz einnehmen: Hat dein Hund etwas, was er mega findet als Belohnung? Die einfach positionieren, nicht bei dir belohnen! Kann man auslegen oder werfen, wichtig ist nur: nicht bei dir! Ggf. mit Hilfsperson arbeiten zu Beginn. Ich hab einen Sheltie im Hoopers, das ist für die Rasse nicht einfach. Stell dir vor, du stehst hinter deinem Hund, schickst ihn von dir weg, der Hund sitzt mit dem Rücken zu dir. Wenn das geht, ist auch ein Sitz/Platz auf Distanz kein Ding mehr. Ist reine Übungssache. Wichtig ist, dass der Fokus von dir weg kommt. Wenn immer bei dir belohnt wird, gibt das nichts.




    Zum Thema: ich gebe meinen Hunden normalerweise keinen Radius vor. Smilla hat so 2m vor mir bis zu weit hinter mir. Da muss ich immer mal wieder warten. Der Rest ist so bei vielleicht 30m.

  • Der ältere Rüde meiner Eltern ist ein sehr langsamer spaziergeher… er möchte einfach nur trödeln und schnüffeln und möchte, dass alle auf ihn warten.


    So laufen Spaziergänge bei mir aber nicht. Da gehe ich mein Tempo und die Hunde organisieren sich um mich herum.

    Das ist ihm dann zu blöd und er reiht sich so 1-2m schräg hinter mir ein und „läuft halt mit“ und das teils kilometerweit. Damit man ihn nicht doch verliert, hat er zwei Hundemarken dran, die leicht klimpern.

    Denn sobald man sich nach ihm umdreht, dreht er eben schräg hinter einem mit, sodass man ihn wieder nicht sieht.

  • Auf unserem weiten Hundeauslauf- Gebiet hat Donna einen sehr großen Radius, ich sehe sie manchmal nur noch aus sehr weiter Ferne. Sie darf auch in unserem bekannten Gassi-Revier ins Unterholz am Rhein verschwinden und auf dem Feld die Mäuselöcher abklappern.

    Ich weiß, dass sie mich immer im Blick hat und sofort kommt, wenn ich sie rufe. Dieser weite Radius hat sich entwickelt, weil ich ihr beigebracht hatte, bei Begegnungen mit anderen Hunden in Bögen auszuweichen. Sie macht lieber ihr eigenes Ding und hat keine Lust auf Fremdhunde, wenn ich zb stehen bleiben und mich mit anderen Hundehaltern unterhalte. Wenn ich dann weiter gehe, brauche ich nichts zu sagen- sie sieht es und kommt auch weiter mit.

    Das ist unheimlich schön, dieses gegenseitige Vertrauen und Verlassen können. Das hat sicher auch mit dem Alter des Hundes zu tun, je älter der Hund ist und je besser man eingegroovt ist zusammen, desto besser klappt das.


    Im Wald oder fremdem Gebiet lasse ich sie aber nicht so weit laufen, denn sie ist dort zu aufgeregt. Irgendwann verliert sie ihre Löffelchen und rennt immer weiter, dann kommt sie ans Geschirr und an die lange Leine.

  • Bei Dino bestehe ich auf einen Radius von +- 20 Meter. Das ist bei ihm das höchste der Gefühle. Der darf aber ohnehin nur da frei laufen, wo ich gut und weit sehen kann. Also lange, gerade Waldwege oder am Feld entlang. Ansonsten bleibt er an der Schlepp (bzw die Schlepp in meiner Hand) oder an der Flexi.


    Bonny läuft mtlw auch nur noch mit Schlepp frei. Die ist aber auch ein harmloser Tutnix - die Schlepp hab ich nur dran, damit ich nicht immer nach dem kleinen schwarzen Hund suchen, sondern nur gucken muss, wo was oranges über den Boden schleift |) Sie sieht inzwischen auch schlecht und hält von sich aus dann lieber einen kleineren Radius ein, ich denke mal, das höchste der Gefühle für sie sind 15 Meter. 20 maximal dann, wenn sie sich festschnüffelt und nicht merkt, dass wir weitergehen. Da ruf ich sie dann aber meistens (mehrfach ...). Ich möchte sie nicht verlieren und sie möchte uns nicht verlieren, das passt ganz gut.


    Masha ... :ugly: Die geht nicht in den Freilauf. Die läuft allerhöchstens an der 10 m-Schlepp. Wenn ich sie laufen lassen würde, würde die bis zum Horizont weiterlaufen :rollsmile:

    Ich habs aus div. Gründen noch nicht ausprobiert.

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