Beiträge von Karpatenköter

    Ich verbringe aktuell wieder viel Zeit mit Planet Zoo, aber so allmählich kommt auch wieder die Lust auf Dragon Age Inquisition hoch... ich habs schon x-fach durch und weiß, dass die Lust nicht lange halten wird |) Von Veilguard halte ich mich (noch) fern, das ist mir noch zu teuer und ... hm. Ich weiß nicht. Ich hab viel darüber gehört und gelesen. An und für sich genommen soll es wohl okay-ish sein, aber eingefleischte Dragon Age Fans kommen da wohl eher nicht auf ihre Kosten. :verzweifelt:

    Vielleicht geb ich dem Spiel ne Chance, wenn ichs irgendwo günstig erwische. Und versuche, es nicht zu sehr als Sequel zu Inquisition zu sehen...

    Falls es mit dem TSV aus Russland nichts wird, möchte ich mal die Hundehilfe Mariechen ins Rennen werfen.

    Die haben viele Hunde auf Pflegestellen in Deutschland, teils muss man etwas weiter fahren. Masha kommt von dem Verein und war ein Direktimport - die Vereinsvorsitzende konnte Masha aber persönlich in Italien kennenlernen, weil der Verein regelmäßig in den div. Partnertierheimen und privaten Auffangstationen Hilfe vor Ort leistet.

    Vermittelt werden nicht nur Hunde in/aus Italien, sondern zT auch Hunde, die nichts mit dem Verein zu tun haben. Da ist bestimmt was für euch dabei.

    https://www.hundehilfe-mariechen.de/

    Ich möchte das auch gar nicht relativieren.

    Ich glaube, hier kommt keiner auf die Idee, dass du das relativieren willst. Du übernimmst ja Verantwortung, gehst alle richtigen Wege und ziehst die notwendigen Konsequenzen, und im Startpost liest man da ja auch eine gewisse, völlig verständliche Unsicherheit raus. Mach dir bzgl. der Wahrnehmung keine Sorge ;) Die, die es unbedingt falsch interpretieren wollen, werden das auch tun, die kann man nicht davon abhalten - und sollte den Personen auch nicht soo viel Aufmerksamkeit schenken.

    Die Betroffene wurde gebissen, die Praxis von der Meldung selbst überrascht

    Kann es vielleicht sein, dass die Krankenkasse der Geschädigten die Meldung ans OA geschickt hat? Das würde erklären, warum die Praxis so davon überrascht ist und keine Kontaktaufnahme a la "hey passt auf, das wurde jetzt doch ans Ordnungsamt weitergegeben" erfolgt ist. Und wenn das so ist, dann trifft die Praxis hier eigentlich keine Schuld, dito die Geschädigte. Die haben ja nun auch keine Kontrolle darüber, ob die Krankenkasse das meldet oder nicht.

    Wir hätten durch Hundeschule und Stammärztin zeigen können, dass Sowas noch nie passiert ist

    Der Gedanke ist absolut nachvollziehbar, aber nur weil sowas noch nie passiert ist, heißt es (leider) nicht, dass sowas nie in der Zukunft passieren wird - wie ihr ja jetzt feststellen musstet. Hunde sind Tiere und Tiere sind und bleiben naturgemäß unberechenbar. Die Chance, dass sowas passiert, lässt sich durch Vorsichtsmaßnahmen, Management etc. nur verringern, aber halt nicht komplett auf 0 reduzieren. Selbst mit Maulkorb z. B. kann ein Hund immer noch verletzen, Stichwort Krallen - oder der Hund rammt den (Draht-)Maulkorb ins Schienbein oder Gesicht irgendeiner Person. Gibt dann auch schön blaue Flecken...

    Es ist auch löblich und richtig, dass ihr das so ernst nehmt. Ändert aber nunmal nichts daran, dass die Krankenkasse, Berufsgenossenschaft etc. pp. sowas zum Teil automatisch an das zuständige Ordnungsamt weiterleiten. Da kann, so salopp das klingen mag, keiner was dafür. Oft sind das einfach die vorgeschriebenen Richtlinien, selbst wenn es im jeweiligen Bundesland kein Gesetz gibt, das eine Meldung an die Behörden vorschreibt.

    Edit: Post von Murmelchen zu spät gesehen, my bad...

    Und dann wurde gesagt, dass der Hund ohne Vorwarnung ohne Anzeichen von Stress/Angst geschnappt hatte. Ich weiß wie der Hund beim Arzt ist, sobald der nur einen Fuß in eine Praxis setzt, sieht jeder wie ängstlich der Hund ist, selbst wenn ich noch nie eine Leine in der Hand hatte. Da brauch ich dann nicht dabei gewesen sein.

    Da muss ich grad mal einhaken, auch wenn's an der Lage effektiv wenig verändert. Dass man einem Hund ansieht, dass er in einer spezifischen Situation Angst hat (eingezogene Rute, geduckte Körperhaltung...), ist etwas ganz anderes als die üblichen, je nach Hund teils sehr individuellen Warnsignale! Besonders dann, wenn der Hund evtl. aus Schreck oder heftigem Schmerz heraus beißt. Da wird kein Hund der Welt groß vorwarnen.

    Mal als Beispiel, mein Maulkorbknasti hat mich auch schon öfter gebissen. Gab es dafür Anzeichen? Nein.
    Warum nicht? Weil es rückgerichtete Aggression als reflexartige Antwort auf mein Eingreifen war. Mein Hund war absolut im Tunnel und hat mich völlig ausgeblendet, mich daher auch räumlich nicht wahrgenommen, und hat mich eben im Eifer des Gefechts gebissen.
    Warum kam das immer wieder vor? Weil ich in den Situationen auch reflexartig gehandelt und aus den vorherigen Situationen nicht gelernt habe ;)

    Etwas völlig anderes ist es z. B., wenn meine demente Hunde-Omi dem Maulkorbknasti wie auch immer auf die Nerven geht, z. B. beim Fressen. Da kann's an schlechten Tagen mal vorkommen, dass sie völlig naiv zu seinem Napf spaziert, während er noch am Fressen ist. Er warnt wirklich überdeutlich: starrer Blick, Hochziehen der Lefzen, leises Brummen ... und selbst wenn sie die Signale komplett übersieht, beißt er nicht zu, sondern schnappt nur ab.

    Es kann immer sein, dass ein Hund aus welchen Gründen auch immer eben nicht so deutlich warnt. Es kann sein, dass dein Hund dazu gehört, es kann aber auch sein, dass die betreffende Tierarzthelferin (?) die Signale schlicht nicht erkannt hat. Solls geben, insbesondere wenn der Hund doch eher subtil warnt. Nicht jeder Mitarbeiter beim Tierarzt kennt sich mit allen Tierarten so gut aus, dass Warnsignale immer zuverlässig erkannt werden. Die allseits bekannten Warnsignale wie Knurren, Zähnefletschen etc. sind halt doch schon eher am oberen Ende der Eskalationsstufe.

    Wie oben gesagt, das ändert an der Lage effektiv nix, aber ich wollte dennoch mal ne Erklärung abliefern, warum und wie die Mitarbeiterin zu der Aussage "der Hund hat ohne Vorwarnung geschnappt" kam. Was noch dazu kommt... es kann immer mal blöd laufen und durch den Schreck gerät Mensch halt doch mehr in die Schusslinie, als vom Hund geplant. Ist in eurem Fall halt wirklich blöd ausgegangen.

    Die Praxis werde ich trotzdem fragen, wieso Sie mir versichern, dass Sowas bei Ihnen kein Nachspiel hat, wenn sie damit nichts zu tun haben und das im Ermessen der Geschädigten Person liegt.

    Mal so aus meiner (zugegeben) laienhaften Sicht ... die Praxis als Arbeitgeber kann ihren Mitarbeitern als Privatpersonen ja kaum verbieten, solche Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Stichwort "im Ermessen der geschädigten Person". Es kann ja auch sein, dass der/die betreffende Mitarbeiter/in mit der Haltung der Praxis bzw. des Arbeitgebers nicht einverstanden ist und deshalb die Sache eben als Privatperson zur Anzeige bringt. Weiß keiner, insbesondere dann nicht, wenn die geschädigte Person das im Betrieb nicht an die große Glocke hängt. Ist halt schon ein ziemlich ... bescheidener Move von der Person, man kann sowas ja auch offen ansprechen und vor allem klären.

    Mir stellt sich aber auch die Frage, wer aus der Praxis dir versichert hat, dass sowas kein Nachspiel hat. Wenn die Aussage "nur" von einem Mitarbeiter kam, würde ich da nicht sooo viel Vertrauen reinsetzen wie wenn die Aussage von der Geschäftsleitung höchstpersönlich kam, weil die ja in so gut wie allen Fällen die letzte Instanz ist. Bei mir im Betrieb ist das z. B. auch so, dass wir zwar generelle Richtlinien für diverse Fälle haben, unser Chef im Einzelfall aber durchaus mal anders entscheidet und wir als schnöde Mitarbeiter dann dem Kunden gegenüber doof dastehen, weil wir eine "falsche" Aussage getätigt haben :ka:

    Schlussendlich aus meiner eigenen Erfahrung, weil ich selbst einen gefährlichen Hund habe, auch wenn die Gefährlichkeit nicht von Amts wegen anerkannt wurde: eine Maulkorb- und Leinenpflicht ist bei Weitem nicht das schlimmste, dass (d)einem Hund passieren kann. Da gewöhnt man sich schneller dran, als man denkt, und wenn z. B. Freilauf auf Privatgelände möglich ist, dann wird der Hund unter der Leinenpflicht auch nicht leiden. Ist halt nur für uns Hundehalter lästig, weil man ständig Leine und MK am Hund haben muss |)

    Viel bedenklicher finde ich allein die Tatsache, wie viele sich über solche Dinge Gedanken machen. Traurig...

    Seit ich (als Kerl! Mit bemaulkorbtem Hund!) im Wald auch mal verfolgt wurde, mach ich mir bei nahezu jedem "komisch" wirkenden Passanten auf meiner sonst menschenleeren Gassistrecke inzwischen auch Gedanken. Das Tierabwehrspray hab ich seit dem Vorfall auch immer einstecken.

    Jetzt mag ich aufgrund meiner Körpergröße (1,55 m sind halt nicht so abschreckend, nä) ein Sonderfall sein, aber es schadet meiner Meinung nach NIE, sich Gedanken über den Ernstfall zu machen und das Szenario auch ein paar mal geistig durchzuspielen. Scheissegal wo man unterwegs ist.

    Zum Thema "mein Hund verteidigt mich": bei Dino weiß ichs nicht, ehrlich gesagt. Der geht zwar grundsätzlich bei Fremden nach vorne, aber wie das aussieht, wenn die Fremden Kontra geben, hab ich noch nicht getestet. Bei dem Typen, der mich vor n paar Monaten im Wald verfolgt hat (nein, das hab ich mir nicht eingebildet...), hab ich Dino eher noch weiterzerren müssen, weil der die ganze Zeit auf den Typen geglotzt hat. Mag sein, dass Dino schlicht die Gefahr im Auge behalten wollte, aber das ist halt kontraproduktiv, wenn man eigentlich nur deeskalierendes Verhalten im Sinne hat.