Hund knurrt Kind an. Wie richtig reagieren?

  • aber es ist schmerzhaft daran zu denken, dass Diego vom Familienleben ausgeschlossen werden muss.

    Der Hund soll nicht ausgeschlossen werden, sondern es sollen vernünftige Regeln für das Zusammenleben aufgestellt werden und zwar für Hund und Mensch.

  • Wie soll ich meiner Tochter erklären, dass ihr bester Freund plötzlich tabu ist?

    Der beste Freund eines Kindes kann mMn kein Hund sein. Besonders nicht, wenn das Kind erst zwei ist und der Hund so eine große Rasse. Ein Hund ist ein Tier, das von seinemInstinkt gesteuert wird. Sucht eurem Kind menschliche Spielgefährten.


    Ich habe zwei halbwüchsige Kinder und sie sind mit einer Deutschen Schäferhündin und einer Leonbergerhündin aufgewachsen, also auch großen Hunden. Ohne Probleme, eben weil wir darauf geachtet haben, dass der Hund seine Ruhe und Rückzugsorte hat.


    Wir sind einfach nur schockiert, dass er plötzlich Aggression zeigt. Neufundländer sind jetzt nicht gerade dafür bekannt aggressiv zu sein.

    Dann überlegt euch bitte, ob ihr das nicht vielleicht schön selbst versemmelt habt.

  • Aber kann man Hunde wirklich mit uns Menschen vergleichen? Natürlich wäre ich sauer, wenn man mir das Essen wegnimmt, aber ich bin auch kein Hund.


    Hunde sind von Natur aus unterwürfig, sie wollen sich unterordnen und brauchen klare Führung. Zumindest haben wir das so gelernt.

    Wenn ein Hund einem anderen Hund etwas wegnimmt, dann endet das nicht selten in einer Prügelei. Für den Hund ist Essen genauso wichtig, wie für dich.


    Hunde brauchen eine klare Führung, aber bescheuerte Provokation ist keine klare Führung. Von Natur aus unterwürfig sind sie auch nicht. Das ist wie mit Führungspersonen im menschlichen Zusammenleben: Grundsätzlich macht man, was der Chef im Job sagt. Wenn der aber ständig seine Angestellten gängelt, führt das nicht dazu, dass er bemühtere, glücklichere und besser geführte Angestellte bekommt, sondern nur dafür, dass die ihn für einen Arsch halten.

  • Aber kann man Hunde wirklich mit uns Menschen vergleichen? Natürlich wäre ich sauer, wenn man mir das Essen wegnimmt, aber ich bin auch kein Hund.

    Das diente der Verdeutlichung, dass der Hund ein eigenständiges Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist. Warum sollte er nicht "sauer" werden, wenn ihm etwas weggenommen wird, was ihm gehört? Zumal Futter zu den Grundbedürfnissen gehört.


    Hunde sind von Natur aus unterwürfig, sie wollen sich unterordnen und brauchen klare Führung. Zumindest haben wir das so gelernt.

    Wer hat euch denn den Schmarren beigebracht 🥴 Ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber ihr müsst im Punkto Hund echt umdenken lernen…..


    aber es ist schmerzhaft daran zu denken, dass Diego vom Familienleben ausgeschlossen werden muss

    Es sagt keiner, dass er ausgeschlossen werden muss! Lies bitte nochmal richtig nach.

  • Kind ist mittlerweile 10, der Opi leider nicht mehr da aber, hatte auch Mal so ne Konstellation. Opi ist eingezogen als das Kind 6 Monate alt war. Lange galt hier die Regel - Finger weg vom Napf & raus aus der Küche wenn die Hunde fressen und Spielzeug des anderen ist für beide Seiten tabu wenn's nicht von uns Begleiter wird.

    Futter ist eine lebensnotwendige Ressourcen, für jedes Lebewesen. Auch für einen Hund. Ungestörtes fressen dürfen vermittelt Sicherheit. Noch nie habe ich meinen Hunden von uns geben es Futter wieder abgenommen. Nie! Selbstbedienung sehr wohl. Konnte ich kein Auge auf die Hunde und das Kind haben wurden sie getrennt um Unfälle zu vermeiden. Hundebett war ebenfalls tabu! Das ist die Ruhezone des Hundes. Da wird er nicht gestört.

    So lernen Kinder einen verantwortungs- & rückssichtsvollen Umgang mit Haustieren.

  • Das mit dem nicht mehr zusammen spielen wird schwer werden. Auch dass sie nicht mehr bei ihm liegen darf. Ich kann das alles gar nicht richtig glauben. Versteht mich nicht falsch, ich glaube nicht dass ihr uns anlügt, aber es ist schmerzhaft daran zu denken, dass Diego vom Familienleben ausgeschlossen werden muss.

    Es ist kein Ausschließen, sondern ein Schritt zum Zusammenleben. Dauerhaft und für beide Seiten angenehm.

    Ich verstehe dass es schwer ist zu hören, was hier so gesagt wird. All das in so kurzer Zeit schlucken zu müssen, ist eine Hausnummer. Lasst es sich setzen, überlegt drüber und hört nicht auf euch zu informieren - damit seid ihr ja schon auf genau dem richtigen Weg :streichel:


    Schau dir die Bilder in meinem letzten Beitrag an. Das ist das Ergebnis von Regeln, Grenzen und dem, was sich für dich offenbar als "Ausschließen" anfühlt.


    Und nein, Hunde sind keine Menschen. Aber uns Menschen fällt manch ein Vergleich eben doch leichter zu verstehen, wenn man ihn menschlich macht - und in Grenzen funktioniert das durchaus ;)

  • Das hier ist halt leider mal wieder ein gutes Beispiel, dass es unter den Hundetrainern eben auch genug schwarze Schafe gibt, die einem Unsinn beibringen, der sogar gefährlich werden kann.

    Und für so was nehmen die dann auch noch Geld :see_no_evil_monkey:


    Wirklich, nicht jeder der sich Hundetrainer nennt, ist damit auch gut.


    Ich kann verstehen dass man als Hundeanfänger so was dann erst mal glaubt, hat schließlich die Trainerin gesagt.

    Gut dass jetzt hier im DF nachgefragt wurde, noch bevor schlimmeres passiert ist.


    Wie schon gesagt wurde, wenn der Hund nicht knurren darf, also sagen dass ihm was nicht passt, könnte er irgendwann direkt die Zähne einsetzen. Und das will ganz sicher niemand.

  • Natürlich wäre ich sauer, wenn man mir das Essen wegnimmt, aber ich bin auch kein Hund.

    Ähm - wo ist da die Logik dahinter?

    Ich sehe die echt nicht!


    Mensch darf sauer werden, Hund bei gleicher Situation nicht?


    Sorry, aber so funktioniert es im Leben nicht!





    Kennst Du den Spruch:

    Was du nicht willst, was man dir tut, das füge auch keinem anderen zu!


    So ist es!

    Du willst, daß der Hund Euch, Euren Wünschen und Eure Entscheidungen respektiert, und das auch noch ohne zu hinterfragen.

    Das kann aber nur funktionieren, wenn Ihr im Gegenzug die Wünsche Eures Hundes respektiert.

    Dazwischen gibt es noch Kompromisse - aber die müssen ja auch erst noch einmal gemeinsam auserarbeitet werden!



    Hunde sind von Natur aus unterwürfig, sie wollen sich unterordnen und brauchen klare Führung. Zumindest haben wir das so gelernt

    Ähm :emoticons_look:

    Also, sobald es für eine Seite unfair wird, dann will man sich natürlich nicht dem Willen der anderen Seite beugen ;)


    Führung, ja - aber doch nicht so, wie Du es Dir darunter vorstellst.


    ich glaube nicht dass ihr uns anlügt, aber es ist schmerzhaft daran zu denken, dass Diego vom Familienleben ausgeschlossen werden muss

    Aber genau DAS hat doch niemand gesagt!

    Nur beim Füttern trennen!

    Mit dem Spielzeug lieber aufpassen!

    Mehr Regeln für Hund UND Kind! Dann können sie weiter miteinander agieren.

    Aber dafür müßt Ihr erst einmal lernen, Euren Hund richtig zu lesen, damit er nicht wieder Knurren muß.

    Handelt Ihr sofort und richtig, so fühlt sich auch der Hund von Euch geschützt, und genau das braucht er auch, diesen Schutz!

    Denn Geborgenheit ist keine Einbahnstraße!

  • Hunde sind von Natur aus unterwürfig, sie wollen sich unterordnen und brauchen klare Führung. Zumindest haben wir das so gelernt.

    Sorry, aber so einen Blödsinn hab ich ja noch nie gehört. Genau wie alles andere, was ihr nicht glauben könnt. Da reicht, wenn man irgendwas mit Kind und Hund googelt, da findet ihr mit Sicherheit nirgendwo, dass Kinder mit dem Hund im Körbchen liegen sollen und ihm Spielzeug aus dem Maul nehmen können. Und das hier macht echt Bauchschmerzen:


    Die beiden kuscheln gemeinsam auf seinem Kissen, auf der Couch und manchmal am Boden. Sie essen nebeneinander, sie spielen und toben.

    Das ist alles so falsch, das man gar nicht weiß wo man anfangen soll. Auf dem Platz vom Hund soll dieser seine Ruhe haben. Und beim Kuscheln auf der Couch und co setzt euch bitte daneben und lasst es nur unter Anleitung geschehen. Hund mögen z.B. nicht umarmt zu werden, und wenn er dann aus lauter Not doch mal abschnappt, ist der Kopf des Kindes genau in Reichweite. Ihr habt da ein Kleinkind, das kann gewisse Sachen noch gar nicht verstehen, da müsst ihr doch anleiten. Streicheln ja, im Körbchen liegen und kuscheln nein. Nebeneinander essen auf gar keinen Fall! Wildes toben mit einem Kleinkind und einem Neufundländer? Wer kommt auf solche Ideen?

    Mich machen solche Berichte echt traurig, wenn der Hund dann irgendwas die Nase voll hat und doch mal zubeißt hat das Kind den Schaden und auch der Hund. Der verbringt dann nämlich den Rest seines Lebens wahrscheinlich im Tierheim mit dem Label "hat ein Kind gebissen". Und das obwohl er mit umsichtigeren Hundehaltern die seine Bedürfnisse respektieren ein ganz normaler Hund hätte sein können.

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