wie ist das bei euch, wenn ihr zum Tierarzt geht und da wartet bis ihr dran kommt, wie verhalten sich eure Hunde und die anderen da?
Masha ist beim Tierarzt die entspannteste von allen dreien. Die legt sich nach ein paar Minuten rumsitzen einfach hin, wenn nix passiert und döst, bis wir dran sind. Manchmal muss ich das Kälbchen dann aber aus dem Weg schieben, weil sie sich gerne mal mitten in den Weg legt ... und 31 kg Hund blockieren schnell mal den Weg
Andere Hunde werden mal verbellt, aber nach ner Ansage kann Omi sich dann auch zusammenreißen und wieder den Teppich mimen.
Einzig wenn Katzen anwesend sind und Töne von sich geben, wars das mit ihrer Ruhe. Aus dem Grund flüchte ich schon immer in das kleine Wartezimmer ums Eck - wenn das nicht frei ist, sag' ich an der Theke Bescheid, dass wir am Hintereingang des Gebäudes warten.
Dino hat beim Tierarzt Stress. Der fiept und quietscht und kommt erst nach 45+ min Wartezeit halbwegs zur Ruhe. Entspanntes Dösen wie bei Masha geht bei ihm nicht. Wenns das Wetter zulässt oder das Wartezimmer zu voll ist, warte ich draußen, er pöbelt gerne andere Hunde an
Bonny würde sich beim Tierarzt am liebsten unsichtbar machen. Die hat da einfach Angst und ist froh, wenn sie sich irgendwo unter einen Stuhl legen kann. Fremde Hunde, andere Katzen und Co. sind ihr wurst.
Wollt ihr bisschen erzählen wie das bei euch so ist und abläuft? Sind eure Hunde kooperativ, kann man mit denen "alles" tun?
Masha ist ziemlich kooperativ. Manchmal braucht sie eine Erinnerung daran, dass man im Unterwasserlaufband nicht das Wasser trinkt, aber bei den normalen Untersuchungen ist sie ein Schatz. Blut abnehmen ist bei ihr eine super entspannte Sache - je nach Tagesform kann man das bei ihr im Liegen machen (Madame ist halt faul ) oder stumpf im Sitzen/Stehen. Beim Verbände anlegen zuckt sie manchmal, wenns kitzelt, aber sonst ist sie echt nett. Kommentiert vieles mit ihrem Bärenbrummen, das sorgt immer für heitere Schmunzler seitens der Tierärzte, wenn man über ihre Gesundheit spricht und sie ab und an ein widersprechendes oder bejahendes Brummmm von sich gibt.
Wir sind halt oft 1x wöchentlich wegen ihrer Physiotherapie da, daher ist das für sie quasi Alltag und sie ist mit manchen Tierärzten schon ziemlich gut befreundet, würd ich sagen. Sie weiß inzwischen auch genau, wer wo welche Leckerli lagert und welche davon bequem auf Diebstahlhöhe hängen
Dino trägt beim Tierarzt grundsätzlich einen Maulkorb, er schnappt und/oder beißt definitiv, wenn ihm was weh tut und man da rankommt. Er muss auch gut festgehalten werden, wirklich kooperativ ist er nicht. Es gibt ein paar Tierärzte, die er gut findet, aber auch da bleibt der Maulkorb drauf und ich steh immer, IMMER am bissigen Ende - damit im Zweifel ich den Metallmaulkorb ins Gesicht kriege und nicht einer der TÄ oder Helfer.
Bei 16 kg Hund geht das zum Glück auch zu zweit ganz gut, sodass der Tierarzt dann in Ruhe gucken und behandeln kann.
Bonny fällt aufm Behandlungstisch in eine Art Angststarre. Sie lässt dann alles mit sich machen, wehrt sich nicht, sondern wartet nur darauf, dass es vorbei ist - nimmt dann aber auch Leckerli an. Sie hat grundsätzlich Angst vor Menschen, vor Männern mehr als vor Frauen - darum fallen ihr Besuche bei Tierärztinnen wesentlich leichter. Wenn sie schnappt, dann nur, weil sie zu gierig aufs Lecker ist ...
Grundsätzlich wäre dauerhaftes Medical Training in eurem Fall wohl ein guter Ansatz. Manche Hundetrainer bieten auch extra Trainingsstunden dafür an, sodass ihr euch unter professioneller Anleitung die Basics erarbeiten und dann, wenn ihr euch sicher genug fühlt, den Rest alleine aufbauen könnt. Vielleicht werden manche Dinge nie ohne Maulkorb als Absicherung gehen, aber solange euer Hund lernt, dass ihm dabei nichts schlimmes passiert ... ja mei. Versuch ist's wert.