Ich grüble mal wieder, ob ich Finya nicht doch nochmal der Zähne wegen in Narkose legen lasse. Ich habe diesmal keine Ahnung, ob sie Schmerzen hat. Sie frisst ganz normal und der Trofutest der letztes Jahr noch hilfreich war, ist inzwischen nutzlos, weil ihr das Trofu scheinbar auch am Zahnfleisch weh tut. Weichere Dinge kaut sie problemlos, aber die Zähne sehen einfach so schlimm aus und das Zahnfleisch ist knallrot. Selbst Langzeitantibiotika ändert daran nichts mehr.
Ausgehend davon, dass sie aufgrund von Corl kaum noch Zähne hat, werden die Wurzeln der übrigen wohl auch kaputt sein, aber ich bin inzwischen so so kritisch mit Tierärzten. Ich will nicht irgendeine Narkose und ich will nicht irgendeine Schmerzmedikation. Und vor allem will ich sie eigentlich nicht mehr aus den Händen geben.
Der Tierarzt hier in der Gegend, der ganz gute Zahn OPs macht, nimmt eine Narkoseeinleitung, die ich für Finya nicht will. Klinik will ich auch nicht mehr.
Die zwei, denen ich vertrauen würde, sind beide über 2h weg, was an sich okay ist, aber lange Autofahrten stressen Finya inzwischen halt auch sehr und vorher dort übernachten, würde sie auch stressen
Ich hab das Gefühl ich dreh mich im Kreis.
Ich weiß nur, dass ich es mir eher verzeihen würde, wenn sie die Narkose nicht packt oder die Demenz sich dadurch verschlimmert, als dass ich nichts mache und mir nach ihrer Euthanasie irgendwann mal die Zähne anschaue und mir denke "Um Gottes Willen hätte ich doch bloß was gemacht." Letzteres würde ich mir einfach nie verzeihen, weil ich weiß, wie furchtbar Zahnschmerzen sein können.