Fühl dich ganz fest gedrückt und mach dir bitte keine Vorwürfe!
Ich darf das sagen, ich mache das nämlich auch. Nachdem mein Pudelrüde letztes Jahr viel zu früh vorgegangen ist, hab ich mir monatelang Vorwürfe gemacht und damit alle in den Wahnsinn getrieben. Ich hab alles 100 000x durchgekaut, was ich hätte anders machen können, wo der Fehler war, warum das so passiert ist, wie es passiert ist, warum die Klinik ihn nicht retten konnte, ... , aber irgendwann bin ich einfach zu dem Schluss gekommen, dass ich für meine Hunde immer mein Bestes gegeben habe und seine Zeit leider Gottes einfach abgelaufen war und ich bin mir sicher, dass du mit der Zeit auch erkennen wirst, dass dein Jasper mit dir das beste Frauchen hatte, das er hätte haben können und du alles getan hast, was in deiner Macht stand.
Ich weine jetzt 8 bzw. 9 Monate danach (Finya ist vor 8 Monate gegangen, Frodo vor 9) immer noch um meine Zwerge und vermisse sie unendlich. Das Leben ist ohne sie einfach nicht mehr dasselbe.
Ich finde es normal, dass man um seine engsten Vertrauten auch nach Wochen oder Monaten noch weint, auch wenn sie vier Beine haben mögen. Wer das nicht verstehen kann, sollte daran denken, dass jeder Mensch anders trauert und das völlig okay ist.
Irgendwann kommt der Tag an dem du zum ersten Mal ohne zu weinen von deinem Jasper erzählen kannst. Das heißt nicht, dass es nicht mehr weh tut, aber es bedeutet, dass die Erinnerungen an die schönen Zeiten in den Vordergrund rücken und das ist gut so.