Radius verlassen

  • Ich hab bei Finya die beste Erfahrung damit gemacht die Umorientierung zu mir einfach zu shapen.

    Ich weiß nicht warum, aber ihr Radius ist damit stetig kleiner geworden und beide Hunde (bei Frodo hab ich das eigentlich nicht wirklich geübt, der konnte das eh) passen ihren Radius längst selbständig an die Umgebung an.

    Desto unübersichtlicher der Weg, desto näher bleiben sie bei mir.


    Davor ist Finya beim Ableinen immer direkt gute 100m oder mehr vorgelaufen, einfach immer weiter und weiter.


    Weiterer netter Vorteil: wenn der Hund sich regelmäßig alleine umorientiert um zu fragen, ob man was von ihm will, ist der Rückruf sehr viel leichter bzw. so gut wie unnötig, weil ein Teil von seinem Fokus ohnehin immer beim Halter liegt.

    • Neu

    Hi


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    • Das Thema kommt mir leider auch allzu bekannt vor, ich muss dazu sagen das ich wohl einfach zu früh die Schleppleine weggelassen hatte. Inzwischen arbeite ich mit ner 20m Schleppleine der Rückruf klappte eigentlich immer zu 90% nur wenn er einen anderen Hund sieht kehrt mein Strolch gerne mal den kontroletti raus, was wohl sein Schäferhund Anteil ist da muss er immer wieder erstmal schnüffeln gehen wer das ist. Da das nun mal nicht OK ist, selbst wenn er dabei immer freundlich bleibt und Ärger eher aus den weg geht, ist jetzt eben wieder die Schlepp dran, 20 m weil er zum einen auch einen eher großen radius hat und zum anderen wenn er einfach mal so durchstarten will ständig in der 10 m schlepp reinknallte. So hatt er mehr Bewegungsfreiheit und ist kontrollierbarer als ohne. Ich habe mich innerlich drauf eingestellt das er nun minimum 1 Jahr da dran bleiben wird und da er nun schon 9 Jahre alt wird und er nun mal auch einen nicht zu unterschätzenden wach und schütztrieb hat kann es auch gut sein das er immer an der Schlepp bleibt stört mich auch nicht wirklich wenns so ist denn er ist merklich entspannter an der schleppleine als ohne.

    • Ich glaube, es hilft sehr, wenn man sich erstmal gedanklich von der Vorstellung löst, dass man selbst hier grundlegend was falsch macht oder der Hund total verkorkst ist. Die Tiere haben halt auch so ihre eigenen Vorlieben.


      Ich selbst bin auch so ein Schnellgeher. Meine Smartwatch schaltet bei jedem meiner Spaziergänge automatisch in den Trainingsmodus, weil sie “Outdoor Laufen” erkennt. :D

      Gemütliches Schlendern macht mich wahnsinnig und für mache Freunde bin ich eine Zumutung als Spazierbegleitung, weil sie Schwierigkeiten haben, mit meinem Tempo Schritt zu halten. Umgekehrt muss ich mich immer konzentrieren, anderen nicht “wegzulaufen” und empfinde das auch als anstrengend. Es ist halt nicht meine Wohlfühlgeschwindigkeit.


      Beim Hund würde ich zu einer Schleppleine greifen, wenn es anders nicht möglich ist und ansonsten versuchen, regelmäßig dort spazieren zu gehen, wo der Vierbeiner auch mal darf wie er möchte. Vorausgesetzt natürlich, der Rückruf sitzt.


      Wollteufel

      Ich würde den Rückruf auf Pfiff trainieren. Ich war das Gebrülle beim Dalmatiner auch irgendwann leid und so war es entspannter für uns beide.

    • Mein Weg führt von "innen nach außen", ich baue nicht den Radius auf, der meinen Hund begrenzt, sondern die Wohlfühlzone in meiner Nähe. Wenn entspanntes Schnüffeln an der Leine funktioniert und mein Hund dabei auch auf mich achtet, sprich wirklich leinenführig ist, belohne ich das gleiche Verhalten auch offline. Damit habe ich schonmal eine schöne Mischung aus gechilltem Hundedinge tun und Orientierung an mir. Kippt das zu sehr in Richtung Aufregung durch alle möglichen Auslöser, Wildgeruch, Rennjunkie, usw., gibts wieder eine Entspannungseinheit, das verkleinert den Radius automatisch wieder.

      Dabei hatten meine Hunde dann tatsächlich unterschiedliche Radien, innerhalb derer sie von sich aus gechillt waren und sich an mir orientiert haben, das ergab sich mit Beobachtung von selber.

    • haha, ich finde mich so wieder in dem was du schreibst @Windkobold :D ich bin auch immer flott unterwegs...

      Ich versuche meiner Hündin auch so oft wie möglich ihre Wohlfühlgeschwindigkeit zu ermöglichen. In der Fußarbeit Schritt neben mir zu gehen, ist für sie echt richtig harte Arbeit. Sie ist so eine Traberin und fühlt sich damit so wohl, das möchte ich halt auch nicht immer "stören" oder der Spielverderber sein.

    • Ich bin auch so eine SchnelläuferinxD

      Ja, Rückruf machen wir mittlerweile auch über Pfiff, ich möchte nicht immer dass er zurückkommt und einfach wartet oder stoppt. gerade das Stoppkommando klappt eigentlich ganz gut. Wenn er dann aber mal nicht wartet oder stoppt, dann geht bei mir das Gebrülle los|) Da muss ich wahrscheinlich noch mehr an mir arbeiten.

      Die Wege verlassen darf meiner auch nicht und das klappt tatsächlich gut. Da bin ich ganz stolz auf uns.

      Danke auf jeden Fall für die ganzen guten Anregungen!

    • So viele Antworten, vielen Dank!

      Unsere Hündin ist 3 Jahre alt und: ein Dalmatiner.

      Ein bisschen frustriert bin ich jetzt schon, denn Leine oder Schleppleine dran, das ist nicht was ich mir wünsche.

      Die Morgenrunde ist bereits so gewählt, dass sie maximal nett ist, Alternative wäre die Hauptstraße, in den Wald rein geht im Winter nicht, weil es morgens einfach zu dunkel ist.

      Generell wäre das natürlich ein Ansatzpunkt Wege zu wählen, die einen größeren Radius erlauben. Doch zu diesen Wegen muss ich ja auch erstmal hinlaufen und habe auf dem Weg dorthin dann ja das beschriebene Problem... :muede:

      Es tut auf jeden Fall gut zu hören, dass das scheinbar ein weit verbreitetes Problem ist.

      Ich werde dann wohl doch immer das auf mich orientieren durch kommen oder schauen clickern und mich damit abfinden, dass entspanntes ruhiges im Radius um mich bleiben und schnüffeln unrealistisch ist. Das ist natürlich schade.

      Falls jemand noch einen Tipp hat, wie man da hin kommt, nehme ich ihn sehr sehr gerne.

    • Bei uns erhöht sich der Radius definitiv mit zunehmender Aufregung (in unserem Fall Stress). Der Radius an sich stört mich gar nicht so, aber die Aufregung die dahinter steht ist in unserem Fall kein haltbarer Zustand und ermöglicht dann auch keinen Spaziergang mit Mehrwert.

      Ob sich der Hund in unbekanntem Gebiet näher bei mir aufhält oder da eben erst recht out of order durch die Gegend hampelt, macht schon irgendwie einen Unterschied.

      Bei uns wäre “dem Hund möglichst viel Freiheit gönnen“ und “na dann hat er halt so einen Radius“ nicht förderlich. (Ein ständiges “warte“ aber auch nicht. Ich passe unsere Draußenzeit dementsprechend an). Nur als Anmerkung in die Runde, dass ein großer Radius manchmal für eine sehr hohe Erregungslage sprechen kann und man dann auch an letzterem arbeiten sollte.

    • Ich werde dann wohl doch immer das auf mich orientieren durch kommen oder schauen clickern und mich damit abfinden, dass entspanntes ruhiges im Radius um mich bleiben und schnüffeln unrealistisch ist. Das ist natürlich schade.

      Natürlich kann man üben, dass der Hund nicht nicht verrückt durch die Gegend ballert. Aber das ist bei cleveren Hunden mit Hang zum Rennjunkietum nicht mit bei anderen Hunden funktionierenden Trainingsschritten machbar.

    • Ich würde zunächst mal davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich einfach der Stechschritttyp ist und das ihr Komforttempo ist.

      ...

      Der Kampf darum hilft euch beiden nicht, denn du bist unzufrieden und sie wird davon auch nicht glücklich.

      Ganz unabhängig vom notwendigen Training würde ich zur beidseitigen Entspannung öfter mal das Fahrrad nutzen. Zur Zeit natürlich nicht machbar. aber die Schneezeit geht ja auch mal wieder vorbei. Mit dem Fahrrad kann ich meine Geschwindigkeit mühelos dem Wohlfühltempo des Hundes anpassen.

      Zack, Problem weg. :D


      Dagmar & Cara

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