Beiträge von tassut

    Und dennoch würde ich erstmal das direkte Gespräch suchen, weil das einfach die netteste und oft auch effektivste Art ist, Probleme zu lösen und ein (im besten Sinne) nachbarschaftliches Miteinander aufzubauen. Bisher kommt die Info, dass es überhaupt ein Pitbull-Mischling sein soll, auch nur von Dritten, die Dame wohnt offenbar erst seit kurzem überhaupt da, und ich kann aus dem einen Text bisher nicht rauslesen, wie das aussah, als sich Hund und Katze begegnet sind. Ich kann Deine Sorge, Taros , nachvollziehen aufgrund Deiner erst kürzlich gemachten Erfahrung, aber das hier ist ein anderer Hund, der war an dem Vorfall vor ein paar Monaten nicht beteiligt. Vielleicht kann Frauchen auch viel besser verstehen und auch besser Rücksicht nehmen, wenn sie um Deine Geschichte weiß. Miteinander reden halte ich immer für den allerersten Schritt.

    Was würdet ihr tun?

    Ich würde immer erstmal das Gespräch mit der Dame selbst suchen, ich würde gerne wissen wollen, wie sie die Situation mit der Katze erlebt hat, wie sie ihren Hund sieht und beschreibt, und falls ich eine konkrete Sorge habe, z.B. wie gehen wir damit um, wenn wir uns mit den Hunden zufällig im Treppenhaus begegnen, dann würde ich die ansprechen und vielleicht sogar ein, zwei Lösungsideen mitbringen. Das hat für mich erstmal auch nichts mit der vermeintlichen Rasse zu tun.

    Überwachst Du weiter seine Temperatur? Bestimmt, Du hattest ja vorhin schon geschrieben, dass Du nochmal gemessen hast. Ich wollte nur sicherheitshalber nochmal fragen. Behalte das auf jeden Fall bei.

    wenn er so hechelt dann ist das ja ein Zeichen dass er zu wenig Sauerstoff im Blut abbekommt oder ..?

    Nein. Vielleicht ist seine Temperatur wieder hochgegangen, vielleicht ist er schlapp und das Gassigehen einfach anstrengend, vielleicht tut ihm was weh, usw.


    Gut, dass Ihr wenigstens am Montag gleich einen Termin habt. Sollte es ihm davor nochmal deutlich schlechter gehen, würde ich trotzdem schauen, dass ich zum nächsten Nottierarzt komme.

    Danke für den Namen vom Antibiotikum - ich hatte u.a. gefragt, um zu schauen, ob der Tierarzt womöglich auf Verdacht Doxycyclin gegeben hat, das würde möglicherweise bei einigen Zeckenkrankheiten eingesetzt. Kesium ist aber ein anderes Antibiotikum, nämlich Amoxicillin (mit Clavulansäure). Das deckt andere Infektionen ab.


    Habt ein möglichst ruhiges Wochenende, ich drück die Daumen für eine baldige Diagnose und eine rasche Genesung!

    Bastelidee: könnte man einen handelsüblichen Tretmülleimer nehmen, dort irgendwas rein, auf das der Napf im Mülleimer gestellt werden kann, sodass der Napf mit der Mülleimerkante abschließt... Verstehst Du, was ich meine? Dann könnte der Hund drauftreten (falls es leichtgängig genug ist), aus dem erhöhten Napf fressen, ohne mit dem Kopf in den Mülleimer tauchen zu müssen, und der Eimer schließt auch wieder, wenn die Pfote sich lüftet. :denker:

    Wenn ich versuche, mich mal in beide Seiten hineinzuversetzen, QZ-Besitzer auf der einen und Physio/Friseur/... auf der anderen, dann glaube ich, dass man gar nicht zu einer einheitlichen Meinung kommen kann.


    Ich finde es total nachvollziehbar, dass sich ein QZ-Besitzer abgelehnt fühlt, denn genau das passiert ja. Ich frage eine Praxis an, die behandelt meinen Hund nicht. Wenn der Grund ist, dass gerade gar keine neuen Patienten genommen werden, dann trifft mich das nicht persönlich. Ist der Grund, dass mein Hund aufgrund seiner Merkmale und Eigenschaften abgelehnt wird, muss ich mit der Ablehnung erstmal umgehen können, auch wenn ich dann noch jemanden finde, der mein Tier behandelt. So eine Ablehnung fühlt sich "persönlicher" an, weil nicht alle Patientenbesitzer gleichermaßen betroffen sind.


    Auf der anderen Seite kann ich es natürlich genauso nachvollziehen, dass die entsprechenden Berufe rund um den Hund schauen müssen, dass ihre Arbeit sie nicht krank macht. Dafür müssen sie ihre individuellen Grenzen ziehen, das ist völlig legitim und nachvollziehbar. Bei ihnen steht nicht die Ablehnung im Fokus, sondern der Eigenschutz.


    Beide Perspektiven sind jeweils auf das eigene Empfinden gerichtet, und darum können sie gar nicht übereinstimmen. Sie existieren beide einfach nebeneinander, zwei Seiten einer Medaille.

    Fressunlust, Apathie, Fieber, Thrombos im Keller, das kann z.B. auf eine Anaplasmose hindeuten, also eine von Zecken übertragene Krankheit. Ich würde die Zeckenkrankheiten einfach gleich mittesten lassen, um ggf. gleich gegensteuern zu können.

    Mit welchem Antibiotikum wird Euer Hund gerade behandelt?


    Falls Dir dieser Gedanke wegen des Blutes hilft: es ist ja irgendwie logisch, dass es sich sehr oft im Blutbild zeigt, wenn etwas im Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das hat zwei gute Aspekte: so sieht man besser, wo und wie man dem Hund helfen kann, welche Ursachen seine Beschwerden haben könnten, und man sieht auch, wie doll sich der Körper anstrengt, mit dem Problem fertig zu werden. Das find ich immer toll und faszinierend.


    In jedem Fall wünsche ich Nero ganz schnelle und gründliche, gute Besserung!

    Aber auch das Thema Herdenschutz fällt für mich unter "radikale Akzeptanz". Ich hab mich dafür entschieden, weil ich denke, dass ich so wie ich damit umgehe, RICHTIG damit umgehe. Das muss sich alles erst über ein paar Generationen eingrooven. Wir haben halt das Pech, die erste Mit-den-Wölfen-Generation zu sein.

    Ich roll halt bei den Absurditäten mit den Augen, mach aber einfach ganz stumpf weiter.

    Ich finde diese innere Haltung so wichtig und wertvoll, nicht nur weil sie richtig ist, auch weil sie kommenden Generationen den Weg ebnet. Danke dafür.