Beiträge von tassut

    Ich sag mal umgekehrt: wenn er später auf ein Kommando mal nicht hört, ist das auch nicht zwangsläufig ein Vertrauens- und Beziehungsproblem, sondern schlicht etwas, was für die Situation nicht gut genug trainiert war. Bei mir bestimmen die Hunde ihre Belohnung selbst. Dem einen ist Futter wichtiger, dem nächsten Spielzeug, der dritte freut sich über meine Freude, usw. Es soll eine Belohnung für den Hund sein, keine fürs (verständliche) menschliche Bedürfnis, angehimmelt zu werden. ;)

    Ob Futter Lockmittel oder Belohnung ist, bestimmt Dein Handeln. Geht Deine Hand zum Keks, bevor der Hund getan hat, was er tun soll, ists ein Lockmittel. Erst Hund, dann Keks = Belohnung. (Auch Futter als Lockmittel hat seinen Einsatzbereich, das muss nicht automatisch schlechter sein.)

    Nein und nein.

    Danke für Deine Rückmeldung!

    Die ansonsten eher ausbleibende Resonanz auf meine Frage, bestärkt mich darin, weiterhin standhaft zu bleiben, was Platzanfragen für Gnadenhofrinder angeht, für die man bloss noch Paten gesucht werden müssten. Das scheint so einfach nicht zu sein und die Gefahr scheint gross zu sein, dass man selbst sie dann irgendwie mit durchziehen muss. Das ist in Sachen Futter und Co nichtmal das Problem, aber die TA-Kosten können auch bei alten Rindern eine ziemliche Liga werden.

    Den einzigen mir bekannten Rindergnadenhof kennst Du bestimmt eh schon, das ist Hof Butenland. Die vergeben auch Patenschaften, vielleicht kriegst Du von denen auch mehr Infos, wie verlässlich Paten gefunden werden?

    Meine Idee wäre, eine Tasche für Dich mit dem Nötigsten für ein paar Tage zu packen, die restlichen Gepäckstücke samt Hundebox (ohne Hund drin :lol:) per Gepäckversand Richtung Bonn zu schicken, wo sie wenige Werktage später ankommen sollten, und mit Tasche und Hund mit der Bahn zu fahren. (Dafür brauchst Du je nach Größe des Hundes wahlweise eine Tasche/Box mit bestimmten Abmessungen, oder einen Maulkorb für den Hund.)

    Ja, letzteres ist nochmal eine ganz andere Geschichte.

    Die Frage rund um Erben/ Nachversorge meiner Hunde spielt natürlich auch in meine Überlegungen mit hinein. Die "Hundeleute" in meinem Leben sind alle grob in meinem Alter, Hunde, die ich hinterlassen würde, müssten vermutlich über den Weg Tierheim neue Plätze finden. Würden sie bestimmt auch schnell. Trotzdem ist das logischerweise nicht das, was ich mir für sie wünsche.

    Na mal sehen, ich gebe mir einfach weiterhin die Freiheit, diese Frage noch nicht endgültig entscheiden zu müssen.

    Ich frag mich dann eher wie es bei mir so weitergeht mit der Hundehaltung.

    Das ist auch bei mir seit längerem ein Thema, das ich nach wie vor noch nicht beantwortet habe. Ich habe sozusagen im ersten möglichen Augenblick meines Erwachsenenlebens einen Hund geholt, sprich nach Studium und am Ende der Probezeit in meinem Job, sobald ich eben wusste, dass man Leben hundekompatibel sein würde. Seitdem habe ich die meiste Zeit mit einem Viererrudel in unterschiedlicher Besetzung verbracht.

    Seit zwei Jahren, nach dem Tod mehrerer meiner Hunde, ist Lilli nun Einzelhund bei mir. Sie ist fünf, ich rechne mal noch mit +/- 10 gemeinsamen Jahren. Dann werde ich Ende 50 sein. Ich hab eine Vorstellung davon, wie mein Leben mit Hunden aussehen soll, mit allen Ausflügen, Wanderungen, Radtouren, Arbeitseinheiten, einfach gemeinsam Leben feiern. Und ich hab die Befürchtung, dass ich dieser Vorstellung eines gemeinsamen Lebens irgendwann nicht mehr so gerecht werden kann, wie ich es gerne würde. Was auch immer "irgendwann" bedeutet. Mein Wunsch ist, so lange Hunde haben zu können, wie möglich, meine Hoffnung ist, dass dieses "irgendwann" erst nach dem letzten Hund stattfindet.

    Ob ich das jetzt klar formulieren konnte? :denker:

    Ich kann mir das gar nicht vorstellen, irgendwann ohne Hund mit dem Verlust des letzten Hundes klarkommen zu müssen. Ich wüsste ehrlich nicht, wie

    Ich hab vor wenigen Tagen zum allerersten Mal einen Radausflug ohne Hund gemacht, obwohl es eine total hundekompatible Strecke war, Hund nicht krank oder alt. Es war ein bissl zu warm für so eine Tour, aber ich hätte sie nur auf einen früheren Tageszeitpunkt schieben müssen. Stattdessen gabs morgens eine gemütliche Hunderunde und nachmittags einen Ausflug nur für mich. Das hat sich sehr, sehr schräg angefühlt, aber auch gut! Währenddessen hatte ich zum ersten Mal das Gefühl bzw. eine Vorstellung davon, dass Leben ohne Hund auch funktionieren kann. Klingt schräg, ne... Also ich mein, natürlich tut es das, aber es kam bisher in meinen Gedanken einfach nicht vor.
    So stelle ich mir jetzt den Übergang irgendwann mal vor - Dinge zu tun, die mir Spaß machen, die wir gemeinsam getan haben, und zu feiern, wie viele wundervolle Jahre ich mit über alles geliebten Hunden verbringen durfte.