Beiträge von dagmarjung

    Mein herzliches Beileid erstmal! :streichel:



    Ich mußte zwar keinen Hund, aber einen Vogel einschläfern lassen, der gelähmt, aber noch fit im Kopf war und das was hart. Ich kann das also nachvollziehen. Trotzdem war ja keine Lebensqualität mehr gegeben. Das gab den Ausschlag.


    Ich kene Menschen, denen der Verlust ihres Hundes so sehr belastet, daß sie nie wieder einen neuen Hund haben wollen, nur um das nicht noch mal erleben zu müssen. Andere holen so schnell wie möglich einen Nachfolger, um die Leere zu füllen. Ich könnte das nicht, aber es gibt hier kein Falsch oder Richtig.


    Einen neuen Hund in sein Leben zu holen hat für mich nichts, aber auch gar nichts mit Verrat zu tun. Ob schnell oder nach längerer Zeit ist dabei egal. Du liebst doch deine verstorbenen Hunde deshalb nicht weniger.

    Wenn du dich bereit fühlst, dann hol dir einen Hund oder warte noch aus praktischen Gründen, bis deine Kinder etwas größer sind, wenn das euren Alltag leichter macht, Aber warte nicht wegen irgendeiner Art von schlechtem Gewissen.


    Nach Caras Tod hätte ich mir sehr gerne wieder einen Hund geholt, wenn auch nicht sofort, aber meine Gesundheit und finanzielle Erwägungen, insbesondere die massiv gestiegenen Tierarztkosten, sprechen dagegen.

    Lass es doch bitte bei einem einzigen Thread über deine junge Hündin, denn erfahrungsgemäß hängen ja alle Fragen miteinander zusammen. Dann muß man sich die Infos nicht mühsam überall zusammensuchen: wie alt dein Hund ist, wie lange du ihn schon hast, bishereige Probleme usw.

    Dann fallen auch die Antworten präziser und hilfreicher aus.

    Flaschensammler hin oder her, daß man den Beutel zuknotet bevor man ihn in den Mülleimer wirft versteht sich eigentlich von selbst.

    Mir ist allerdings schon öfters aufgefallen, daß einige HH diesen letzten Handgriff scheuen, warum auch immer.

    In dem Punkt sehe ich schon Anlass zur berechtigten Kritik, nicht aber darin, daß Müll in die dafür bestimmten Mülleimer entsorgt wird.


    Wenn das jeweilige Grünflächenamt sämtliche Mülleimer im Park direkt neben den Bänken plaziert, dann ist das nicht mein Fehler als HH.

    Was hier bei etwas mutigen Teinehmern, auch dementen, gut ankam: Ausziehen. Mütze, Handschuhe, Pantoffeln. Die Dinge sollten eher etwas reichlich groß sein, damit die TeilnehmerInnen sie selber anziehen und der Hund sie anschließend leicht fassen kann, ohne Finger usw zu erwischen.

    Ja, das läßt mich auch an einen Stubenwelpen denken, der allzulange nur Welpenpads oder ähnliches kannte und das verinnerlicht hat.

    Inzwischen löst er sich zwar auch draußen, aber wenn ihr abwesend oder nicht ansprechbar seid, dann greift er eben auf das zurück, was er früh gelernt hat. (Prägung!)

    Das ist auch nicht "hinter eurem Rücken", ihr steht ja in dem Moment einfach nicht zur Verfügung, um ihm eine Alternative zu bieten.

    Ist tierärztlich alles duchgecheckt? Ein gesunder erwachsener Hund sollte 2 Std durchhalten können, mal gar nicht zu reden von 30 Minuten.


    Falls diesbezüglich alles in Ordnung ist, ein paar Überlegungen zur Ursachenforschung:


    - Kann euer Hund stressfrei alleine bleiben?

    Stress und Unruhe drücken auf die Blase.


    - Stubenreinheit vom Hund aus gesehen bedeutet, man löst sich nicht da wo man bevorzugt ruht und frisst.

    Das kann umgekehrt bedeuten, daß der Hund keine Hemmungen hat, sich in weiter entfernten, seltener benutzten Zimmern zu lösen. Der Hund einer Freundin pflegte dafür zB schon mal in den Keller zu gehen - war ihm weit genug weg vom Familienlager. :ugly:


    - Gute Züchter achten darauf, den Welpen schon möglichst frühzeitig den Unterschied von draußen und drinnen - Naturboden versus Wohnung - zu zeigen und ihnen den Zugang ins Freie zu ermöglichen. So werden die Kleinen darauf geprägt, sich draußen zu lösen.

    Nicht wenige Vermehrer kleiner Rassen ziehen aber ihre Welpen in der Wohnung auf, so daß sie Gras und Erde womöglich erst beim Welpenkäufer kennenlernen. Bis dahin haben sie sich aber daran gewöhnt, sich in Innenräumen zu lösen, und das ist mitunter sehr schwer zu durchbrechen.

    Wenn der Besitzer dann im Bedarfsfall nicht sofort zum Gassigehen zur Verfügung steht, hat ein solcher Hund wenig Hemmungen, sich auch drinnen zu lösen.


    - Bei Rüden muß man auch immer an Markierverhalten denken, besonders in fremden Wohnungen.

    Was du beschreibst, klingt eher weniger nach Markieren, sondern eher nach anderen Ursachen. Markieren hebt aber allgemein das Selbstwertgefühl eines (unsicheren) Rüden, also ganz ausschließen möchte ich das nicht.

    Ohne Garten gab es für Cara natürlich mehrmals am Tag kurze Löserunden. Aber einmal am Tag auf jeden Fall eine größere Runde, normalerweise 2 Std, oft länger.

    Auch mit dem jungen Hund schon. Darin enthalten natürlich nicht einfach Marschieren von A nach B, sondern je nachdem Spiel, Training, ausgiebig Schnüffeln, Aufenthalt an interessanten Orten zB Wasser. Einfach die Abenteuer, die einem so begegnen.

    Ich konnte meine Cara im Welpenalter auch nicht immer und überall frei laufen lassen.


    Eine normale Führleine fand ich zu kurz für das noch nicht leinenführige Hundekind, eine normale Schleppleine zu lang.

    Bewährt hat sich eine leichte "Schlamperleine" von 4 bis 5 Metern Länge, selbstgemacht aus leichtem, stabilen Seil und Karabinerhaken, beides aus dem Baumarkt. Die Länge gibt dem Welpen einen gewissen Freiraum, ohne daß er bei jeder spontanen Bewegung gleich auf das Leinenende stößt und läßt sich gleichzeitig noch gut händeln. (Am Geschirr befestigen)