Beiträge von dagmarjung

    Es geht nicht um anstrengend oder verboten beim Treppenlaufen, sondern um die mögliche Überlastung der wachsenden und noch nicht so stabilen Gelenke gerade des Junghundes. Beim gesunden, körperlich ausgereiften erwachsenen Hund wäre die Anzahl der Stufen nicht so kritisch.

    Besonders abwärts muß der Hund jedesmal sein volles Gewicht auf den Vorderfußwurzelgelenken abfangen. Da kann man 4 Stockwerke schon kritisch sehen. Die der Junghund eben noch deutlich öfter bewältigen muß, auch wenn die Anzahl der Löserunden sich mit der Zeit reduziert.

    Nun wohnst du aber da und wirst nicht von heute auf morgen die Wohnung wechseln können. Wohnungssuche mit Hund, besonders mit großem Hund, ist ohnehin eine Herausforderung. Also geht es jetzt darum, den Hund so gut wie unter den Umständen möglich zu schonen.

    - Regel Nr 1 ist dabei, den Hund immer langsam und angeleint zu führen, niemals runter stürmen bzw die letzten Stufen überspringen zu lassen.

    - Dann würde ich auch wirklich auf ein Tragegeschirr zurückgreifen, um den Hund zu unterstützen. So ein Geschirr hat einen Griff oben, den greift man wie bei einer Tasche und nimmt dem Hund so Gewicht ab.

    - Auf jegliche Ball- oder sonstige Wurfspiele besser konsequent verzichten, denn auch hier werden durch das plötzliche Abstoppen die Vorderfußwurzelgelenke stark beansprucht.

    Ich würde mir mal den Großpudel anschauen. Das passt dann auch von der Größe her besser als die heute überwiegend an der unteren Größengrenze liegenden Kleinpudel.

    "Mimosig" fällt mir nun wirklich nicht ein bei den GP die ich kenne, und das sind dank lokalem Pudelverein recht viele. Temperamentvoll, fröhlich, unbefangen, das schon.

    Wollt ihr den zweiten Hund vor allem für euch selbst oder mehr in Hinblick auf eure Hündin? Mit 16 Monaten und nach deiner Schilderung, erscheint sie mir noch recht kindlich und da steckt noch viel Entwicklung drin, bis man wirklich weiß, was für einen Hund man hat. Vielleicht verschwindet das Kontaktbefürfnis zu fremden Hunden schon bald. War sie schon läufig?

    Soweit ich es verfolgt habe, beruht der Aufstieg des Lagotto in Deutschland nicht auf seiner Eignung als Arbeitshund, sondern darauf, daß Leute eine Alternative zum Pudel suchen. Man möchte einen nichthaarenden, allergikerfreundlichen, vielseitigen Begleithund, aber Pudel sind ja bekanntlich uncoole Omahunde, mit denen sich vor allem Männer nicht sehen lassen wollen. Also sind Alternativen hochbegehrt. Ähnlich wie Pudel, aber darf auf keinen Fall so heißen. Dazu zählen neben den Doodeln auch die Lagotti. Für letztere spricht natürlich auch die angenehme mittlere Größe zwischen Klein- und Großpudel.

    Das zumindest ist die Rückmeldung, die ich bisher durchweg von Haltern dieser Rasse bekommen habe. Da ich mich für Pudel und alle ihre näheren und ferneren Verwandten interessiere, spreche ich die Halter gerne an und frage, wie sie auf diese Rasse kamen, die ja noch nicht lange in Deutschland bekannt ist, aber schon Jahre vor Corona geboomt hat.

    Daher überrascht es mich nicht, daß der Lagotto hier vorrangig als Begleithund gezüchtet und vor allem auch so vermarktet wird. Obwohl man mit der Trüffel kokettiert, wegen rassegeschichtlichem Alleinstellungsmerkmal.

    Auch wenn die Züchterin eures Rüden nicht mehr züchtet, kann sie euch nicht weiterhelfen? Euch vielleicht andere Züchter empfehlen, die eher mit euch auf einer Wellenlänge liegen? Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.

    Also, ein Ausrutscher kann auch passieren wenn man nur im ersten Stock wohnt oder im Hochpaterre. Und selbst wenn, sollte ein halbwegs wesensfester Hund dadurch nicht fürs Leben traumatisiert sein. Dann nimmt man halt beim nächsten Mal die Leine kurz und führt den Hund ohne große Umstände über die "böse" Stelle weg und dann wird das schon wieder.

    Pudelchen Cara war nun auch kein stahlharter Gebrauchshund, ist auch mal blöd auf der Treppe gefallen, das hat aber keine Schäden hinterlassen.

    Viel problematischer ist die Dauerbelastung der Gelenke über vier Treppen beim jungen Hund, vor allem abwärts.

    Du wirst deinen Dalmi nicht mehr lange sicher tragen können, liebe TE.

    Als Soforthilfe empfehle ich ein Tragegeschirr, das bekommt man im Tierbedarfshandel. Damit kann man den Hund gut unterstützen. Einen Umzug würde ich aber auch unbedingt anstreben.

    Meine Schäferhündin kam aus Außenhaltung und hat die erste Zeit ganz schön gehundelt, wenn sie nass war. Später wurde es besser, sie wurde dann auch gelegentlich mit Shampoo gebadet. Trotzdem immer noch kein Vergleich zu meiner Pudelhündin, die so gut wie gar nicht roch, egal ob nass oder trocken. Stockhaar mit Unterwolle ist einfach eine ganz andere Hausnummer.

    Und wenn es dann noch zwei Langhaarige sind, den Kurzhaar mal gar nicht gerechnet, dann kann ich mir schon vorstellen, daß man nicht Rassist oder speziell übelwollend sein muß um den Geruch im Aufzug zu bemerken und sich dran zu stören.

    Du könntest einen normalen Raumspray mit zB Zitronengras, ein sehr frischer und leichter Duft, ganz wenig in den Lift spayen.

    Das finde ich einen guten und auch leicht durchführbaren Tip.

    Auch den, nicht nur die Hunde selbst, sondern auch die Hundebetten öfters zu reinigen.

    die meisten haben halt so bis 4-5 Monate an Alter gebraucht bis zur Zuverlässigkeit

    und selbst wenn es noch nicht ganz zuverlässig funktioniert, kein Hund muß mit 4, 5, oder 6 Monaten so oft raus wie mit 9 Wochen. Schon das ist ja eine Entlastung.

    Naja, wer unter Welpenblues leidet, dem geht es halt monentan wirklich nicht gut und das drückt man dann auch so aus. Ich würde da aber nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen.

    Die weiteren Äußerungen der TE zeigen bereits ein hoffnungsvolleres Bild und sie ist sich ja wohl auch im Klaren darüber, daß Welpenblues vor allem im eigenen Kopf stattfindet und die Zukunftsängste nicht real begründet sind.