Ein Hund von 5 Monaten ist mitten im Zahnwechsel. Zum Vergleich: beim Menschen beginnt der Zahnwechsel im frühen Grundschulalter mit 6, 7 Jahren. Auch Hunde sind in diesem Alter längst keine Kleinkinder mehr, sondern sie stecken - wie jeder Erstklässler - voller Bewegungsdrang und Energie und wollen ihre Welt entdecken.
Mit meiner Kleinpudelhündin Cara war ich im selben Alter jeden Tag 2x länger draußen. meistens morgens eine Stunde, nachmittags zwei. Natürlich nicht stramm marschieren und Strecke machen! Bummeln, spielen, Welt erkunden, Ruhepausen einlegen nach Bedarf, Hunde treffen, Wasser kennenlernen, buddeln, schnüffeln, klettern. Cara war ein Sommerwelpe, da konnte man sich natürlich gut an geeignewter Stelle niederlassen und den Hund einfach mal machen lassen.
Ich habe Cara meist in den Fahrradkorb gepackt und dann sind wir in den Park oder sonstwohin ins Grüne gefahren, wo ich die Pudeline ohne Sorgen frei laufen lassen konnte. Dazwischen gab es natürlich auch mal Lernausflüge in die Fußgängerzone oder ähnliches, aber einmal am Tag auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt draußen mit Freiauf.
Cara war, wie sich das für Pudel gehört, ein temperamentvoller Hund. Dabei aber ausgeglichen, und das schon von Anfang an.
Neben dem Kontakt zu souveränen erwachsenen Hunden finde ich auch das Spiel mit Gleichaltrigen in dem Alter wichtig. Außer Zufallskontakten hatte Cara schon als ganz junger Welpe das Glück, einen etwas älteren Zwergdackel als Freund zu gewinnen, den wir dann oft in den Kleingärten besucht haben. Die beiden lieferten sich endlose Spielrunden im Garten. Ich bin überzeugt, Cara hat diesem Dackel viel von ihrer Kompetenz im Umgang mit Artgenossen zu verdanken.
Vielleicht findet ihr ja auch entsprechende Kontakte, eventuell über Internet/Nachbarschaftsforen oder ähnliches?