Beiträge von dagmarjung

    Unsichere Hunde, besonders Welpen und Junghunde, scheuen sich, ihre Geruchsmarken dort zu hinterlassen, wo andere erwachsene, körperlich überlegene Hunde sie bemerken könnten bzw wo diese Hunde ihre eigenen hinterlassen haben. Für einen jungen Wildcaniden, der sich in einem fremden Revier wiederfindet, könnte das tödlich enden, das sagt ihnen ihr Instinkt.

    Die gesamte Umgebung ist deinem Hund vorläufig noch unvertraut und unterscheidet sich drastisch von dem, was er bisher erlebt hat. Kein Wunder also, daß er sich "klug" zurückhält, was seine persönlichen Duftmarken betrifft.

    Geduld und Gewöhnung werden dir helfen. Vertauen aufbauen braucht einfach Zeit. Eine Woche ist noch gar nichts. Im Alter deines Junghundes sind ja viele Prägungs- und Sozialisierungsphasen bereits gelaufen, der junge Hund hat also bereits ein gewisses Weltwissen erworben und meint sich im Leben auszukennen, wird dann aber plötzlich aus seiner Welt herausgerissen und in eine ganz andere versetzt. Er braucht Zeit, um diese Veränderung zu verarbeiten, eventuell auch mehr Zeit als ein Welpe.

    Ich habe inzwischen zwar nicht "Alchemised", aber die Vorgängerversion "Manacled", also das Hermione/Draco Fanfic gelesen. Jedenfalls ziemlich weit rein, weil ich doch mal wissen wollte, wieso der Hype. (Das ist zwar nicht mehr auf AO3, aber im Internet leicht innerhalb von 3, 4 Klicks zu finden.)

    Ich habe die ersten circa 400 Seiten endloser Quälerei und Demütigungen hinter mich gebracht, bis man endlich mehr über das Vorher und wie es dazu kam ecetera erfährt. Damit war klar, wohin die Reise geht - die Quälerei ist nicht nur einseitig, sondern auch ein bißchen gegenseitig - und den Rest habe ich mir nach etwas querlesen bis zum Ende erspart.

    In meinen Augen ist das ein typisches Angst!Fest, wie es sich nicht so selten in der Fanfiction findet und was dann auch gern mit viel Beifall gefeiert wird. Sogar, wenn das Ausgangsmaterial ursprünglich eine romantische Komödie ist, findet sich immer jemand, der die Charaktere sich gegenseitig zerfleischend durch die Hölle und zurück schickt. Diese Romantisierung toxischer Beziehungen ist allerdings nicht meins und wird es auch nie werden. Aber na gut, Geschmäcker sind verschieden.

    Was mich tasächlich an "Manacled" ärgert, ist, daß das Meisterwerk von Margret Atwood, "The Handmaids Tale" hier gnadenlos trivialisiert wurde, als Quellenmaterial ausgeschlachtet für möglichst grausame Effekte.

    Das ist halt der Unterschied zwischen Kunst und Trivialem: in einem Kunstwerk dient alles dem Sinngehalt und ist dem untergeordnet, zB auch die Darstellung von Gewalt. In der Trivialliteratur ist dagegen alles Selbstzweck zur Erzeugung von möglichst viel Drama und Gefühl.

    Hunde brauchen Bewegung. Auch kleine und alte Hunde. Wenn die Bewegungsfähigkeit von Hunden so weit eingeschrankt ist, daß sie mit dem von dir geschilderten Programm dauerhaft auskommen, dann sind immer gravierende gesundheitliche Probleme die Ursache, zB fortgeschrittene Arthrose.

    Ein umzäunter Garten ist zwar schön, aber auf Dauer kennt der Hund darin jedes Blatt und dann wird der Garten zwar täglich kontrolliert und je nach Hundetyp auch bewacht (bellen nervt die Nachbarn) aber der Hund bewegt sich darin nicht ausreichend. Ein Garten ersetzt keine Spaziergänge.

    Ich habe per öffentlichem Bücherschrank den zweiten Band der "Mistborn" Serie in die Hand bekommen, ohne den ersten zu kennen. Da ich schon mal ein Buch von Sanderson gelesen hatte, daß mir sehr gut gefiel, war ich eher positiv voreingenommen. Trotzdem habe ich drei Anläufe gebraucht, um diesen Band zuende zu lesen.

    Es hat mich emotional überhaupt gar nicht gekriegt. Dieses Buch hat nichts in mir ausgelöst. Auch nicht ins negative, aber es war halt alles so "okay".

    Ganz genau so ging es mir auch. Irgendwie waren mir die Figuren ziemlich egal und blieben es auch bis zum Schluss. Die Vorgeschichte bekommt man im zweiten Band schon gut mit, darauf wird häufig zurückgegriffen, daran lag es also nicht.