Beiträge von dagmarjung

    Ich wollte ein Pferd,

    Dem kann ich mich anschließen. Meine Eltern wollten aber nicht. Ich war 4 Jahre alt. Mit 6 Jahren kam ich darauf, daß man Hunde im Gegensatz zu Pferden in der Stadtwohnung halten und immer um sich haben kann, ein bedeutender Vorteil gegenüber Pferden. Leider wollten meine Eltern immer noch nicht. Mit 10 Jahren fing ich an, den Yorkie der Nachbarn auszuführen und in der Bücherei alles über Hunde zu lesen, was ich in die Finger bekommen konnte. Es folgten weitere Ausführhunde. und irgendwann auch der erste eigene.

    Warum Hund?

    Weil ich mit und durch den Hund die Natur, die Welt, die Jahreszeiten viel intensiver wahrnehme. Mit Hund bin ich, wie ich sein soll und meine Welt ist, wie sie sein soll. Kann das schlecht erklären.

    Phonhaus , ich werde ganz nostalgisch... :smirking_face:

    genauso wie auf dem zweiten Bild hat Klein-Cara im Welpenalter ihren ersten Spielfreund, einen 9 Monate alten Zwergdackelrüden unter sich begraben... zum Glück für ihn bestand sie damals hauptsächlich aus Locken. :smiling_face_with_hearts:


    zurück zum Thema: klar kann man erzieherisch beeinflussen, wie ein neuer junger Hund mit dem Ersthund umgeht. Aber das dauert halt, und zwar selbst dann, wenn man vom ersten Moment an ganz genau weiß was man tut, und das ist hier einfach nicht der Fall.

    Aber bei der hoch gefährdeten Lily hat man einfach Null Fehlertoleranz. Dabei geht ja nicht nur ums Spielen. Schon ein ganz unbeabsichtigter Rempler kann Lily wieder in die Tierklinik bringen. Es klingelt, oder Oma öffnet die Kühlschranktür, der Junghund stürmt hin und überrennt dabei Lily, die nicht so schnell ausweichen kann.

    Eine Schwester meines Jungspundes ist bei einem Ehepaar um die 70 gelandet, als Familienmitglied auch für die Enkelkinder, teils im Kleinkindalter, und das klappt hervorragend.

    Dieses Paar wollte den Hund aber für sich selber. Da steckt doch ein ganz andere Motivation dahinter, inwieweit man bereit ist, Arbeit und Mühe in Erziehung und Training zu investieren und sich, falls es der erste Hund ist, auch das dazu notwendige Wissen anzueignen.


    Die Großmutter der TE betreut die Tiere aber rein aus Gefälligkeit ihrer Enkelin gegenüber. Das ist eine ganz andere Ausgangslage.

    Klar ist sie bestimmt tierlieb, aber ihre Hundeerfahrung beschränkt sich meines Wissens genau wie die der TE auf die Betreuung eines schwerstbehinderten Mopses. Außerdem ist sie tagsüber alleine mit den Tieren und kann nicht auf einen Ehepartner als Hilfe zurückgreifen.


    Die ersten ein, zwei Jahre mit einem jungen Hund sind schon echte und manchmal auch harte Arbeit. Das muß man schon wollen. Und selber leisten, statt einer Person, die sich dafür nicht freiwillig gemeldet hat, einen Hund zumuten, den sie körperlich im Zweifelsfall nicht halten kann.

    Ich persönlich sehe tatsächlich einen Golden Retriever bei der Konstellation "Katze und gesundheitlich eingeschränkter Hund".


    Einen lustigen, lebhaften Junghund von Gewicht und Größe eines Goldies würde ich niemals empfehlen, wenn eine Siebzigjährige ihn tagsüber betreuen und mit ihm ausgehen soll! Diese und ähnliche Kombinationen sehe ich in meiner Nachbarschaft regelmäßig schiefgehen, zu Lasten der älteren Betreuungspersonen, die den ungestümen Junghund (und später auch den Erwachsenen) kaum halten können.

    Die paar Wochen Jahresurlaub der TE für die Welpenzeit machen da nun wirklich keinen Unterschied.


    Und zum Mops, der schon bei einem spielerischen Pfotenschubser ernsthaft gefährdet ist, passt das auch nicht im geringsten. Einfach gar nicht.