Beiträge von dagmarjung

    Die allerersten Bücher von Prattchet sind auch in meinen Augen eher platt und unwitzig, unabhängig von Englisch oder Deutsch. Eine einzige gehetzte Abfolge von rasender Action und Gags. Anscheinend versuchte er damals, seinen überbordenden Einfallsreichtum möglichst dicht in das jeweilige Buch zu packen.

    Richtig gut und dann auch humorvoll werden die Geschichten erst, wenn P anfängt, seine Charaktere als Personen ernstzunehmen und zu entwickeln, anstatt sie nur als Pöppel oder Witzfiguren durch die Handlung zu treiben. Dadurch entsteht Tiefe, ohne die echter Humor nicht möglich ist. Deshalb empfehle ich immer, nicht mit den allerersten Bänden anzufangen, sondern am besten mit "Wachen, Wachen!", "Gevatter Tod" oder "MacBest".

    Jemand, der am Tag der Ankunft seines Welpen keinen anderen Gedanken im Kopf als Content fürs Internet zu produzieren, um möglichst viele Likes zu generieren - wieso bist du überrascht, daß da nichts Vernünftiges bei rauskommt?

    Ich lese sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Bei Terry Prattchett habe ich Bücher in beiden Sprachen, und obwohl Pratchetts Wortwitz natürlich im englischen Orginal am allerbesten rüberkommt, sind auch die deutschen Übersetzungen sehr gut.

    Das trifft aber leider nicht auf alle Übersetzungen aus dem Englischen zu. Neulich erst habe ich eine Leseprobe gelesen, "Herz des Imperiuns" Orginaltitel "Winters Orbit", 10 Seiten schlampige Übersetzung voller ärgerlicherFehler und ohne Sprachgefühl. Das Buch habe ich mir dann auf Englisch gekauft.

    Davon, dass das mal ein Harry Potter FanFic war, merkt man nix mehr, das haben sie wirklich gründlich umgeschrieben. Das ursprüngliche FanFic gibts nicht mehr - hätte ich gerne mal reingelesen, um zu vergleichen.

    Gibt's doch noch: Weil hier so viele "Alchemised" erwähnt haben, war ich neugierig, hab's gegoogelt und bin dabei natürlich auch auf den Ursprung der Geschichte gestoßen. Das Fanfic unter dem Titel "Manacled" wurde zwar auf Ao3 gelöscht, kursiert aber immer noch im Internet, zB hier:

    https://drive.google.com/file/d/1tfm8_G…lCQkbXYtU9/edit

    Ich hab gestern abend mal reingelesen, bislang sehe ich vor allem, daß die Autorin nicht nur Harry Potter, sondern vor allem auch The Handmaids Tale sehr gründlich gelesen hat.

    Eine Frage an alle hier, die "Alchemised" lesen oder lesen wollen:

    Der große Unterschied zwischen Fanfiction und Orginalwerk ist der, daß in der Fanfiction alle Charaktere und meist auch die Welt, in der die Handlung spielt, als bekannt vorausgesetzt werden dürfen. Man kann also mit wenigen erklärenden Sätzen: Der Krieg ist zu Ende, Voldemort hat gesiegt, Harry und alle KämpferInnen vom Orden des Phönix sind tot, Hermione wurde gefangengenommen - direkt in die Handlung springen.

    Von allen auftretenden Charakteren hat man ohne weitere Einführung sofort ein Bild im Kopf, es reicht, den Namen zu nennen. Desgleichen müssen Schauplätze wie Hogwarts oder Malfoys Anwesen nicht extra erklärt werden, oder Dinge wie die lebendigen Porträts. Das gesamte Worldbuilding wurde ja von Rowling erledigt.

    Beim Orginalwerk ist das natürlich ganz anders.

    Von daher stelle ich mir die Übertragung von einem Fanfic in ein orginales Werk doch schwierig vor, weil es nicht ausreichen kann, nur die Namen und ein paar Details auszutauschen.

    Wie ist das bei Alchemised gelungen?

    Ich habe nicht vor, das Buch zu lesen und auch das Fanfic ist glaube ich nicht so meins. Daher würde mich eure Meinung dazu interessieren.

    Wie niedlich sind denn eure Hunde mit ihren Plüschis! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Bei Cara waren Plüschis eindeutig Beute und nicht Freunde. Sie wurden geschüttelt, beknabbert und irgendwann mit Genuß ausgeweidet. Ich hab die Füllung dann immer wieder reingestopft und die Haut geflickt, bis es irgendwann nicht mehr ging.

    Muttergefühle hat Cara nur selten entwickelt, und zwar in der Scheinmutterschaftsphase und dann gegenüber kleinen Gummispielzeugen. Eines war eine Kreuzung aus einem Fußball und einem Totenschädel (wer denkt sich sowas aus???), das andere eine Art Gummihamburger mit Gesicht obendrauf. Cara hatte auf jeden Fall die häßlichsten Welpen der Welt! :D

    Also Aktivitätszeit draußen sind drei kleine Runden von 10 bis 30 Minuten.

    Das ist für einen 7 Monate alten Junghund sehr, sehr wenig. In diesem Alter sind Hunde doch energiegeladen und diese Energie muß auch irgendwo hin. Sie sind noch nicht ausdauernd genug für lange Märsche am Stück, aber die Möglichkeit zur längeren freien Bewegung (alternativ an der Schleppleine) muß gegeben sein. Der Hund muß auch mal rennen dürfen, genügend Zeit zum Schnüffeln haben, sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen, bummeln, klettern, schwimmen, sich und seinen Körper erfahren. Und nicht nach einer Viertelstunde gleich wieder umdrehen nachhause.

    Kleine Runden von um die 20 Minuten sind gut zum Lösen. Mit meiner kleinen Pudelhündin habe ich im selben Alter täglich außer solchen kleinen Runden immer auch eine größere gemacht, von 1 bis 2 Stunden. Keine Kilometer runtergerissen, sondern einfach Aufenthalt draußen am See, auf einer Wiese, ein Stück weiter gegangen usw.

    Was ist morgens eine normale Runde bzw abends eine größere zeitlich?

    Sobald ich jedoch aufstehe oder den Raum verlasse ist sie wach und kommt hinterher. Ich denke einfach, weil sie denkt es passiert was oder gerade in der Küche wegen Essen.

    Das finde ich normales Hundeverhalten, gerade bei einem jungen Hund. Hunde ruhen und dösen viel, sind aber sofort wach und handlungsbereit, wenn etwas auch nur halbwegs Interessantes passiert.

    Wenn deine Hündin liegt und du willst nicht, daß sie aufspringt, dann lass sie in Ruhe liegen und faß sie nicht an. Junge Hunde sind in aller Regel wenig schmusig, sondern fassen Berührungen meist als Spielaufforderung oder mindestens als Einladung zu Aktivität auf.

    Schnüffeln kann auch eine Übersprungshandlung sein, wenn der Hund gestresst oder überfordert ist.

    Ich vermute, bei euch muß man die größeren Zusammenhänge anschauen.

    Wie ist euer Tagesablauf? Was macht ihr, wann und wieviel? Wie sind die Ruhezeiten, wie gestaltest du Spaziergänge und sonstige Aktivitäten, wieviel und wie lange sind Trainingseinheiten?

    Mit 7 Monaten sind die allermeisten Hunde noch sehr kindlich und noch lange keine "Teenager". Das heißt, die Konzentrationsfähigkeit ist noch recht kurz, und die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung noch nicht sehr ausgeprägt.

    Wie oft und wie lange muß sie an der 2 Meter Leine laufen? Wie sieht es mit Freilauf aus oder alternativ an der Schleppleine?

    Wow, 25 Bücher im Monat - das ist wirklich viel. Zu Jungerwachsenenzeiten, um im Bild zu bleiben, habe ich auch viel gelesen und tue es bis heute. Damals ebenfalls besonders gerne Fantasy und SF, aber wenig neue Bücher, sondern mehr second Hand. Da gab es ja wirklich viel Gutes zu entdecken.

    Und ich hatte das Glück, daß es ein hervorragend sortiertes Fachgeschäft in meiner Stadt gab. (RIP Trivial Book Shop! Lieblingszitat: "Raumschiff Enterprise in Orginalgröße? Ham wer grad nicht da!" Ja, aber sonst hatten sie alles, was das Nerdherz begehren konnte.:cuinlove:)

    Dann folgte eine lange Zeit, in der ich das Gefühl hatte, daß kaum noch orginelle neue SF und Fantasy herauskam und ich das Gefühl hatte, alles schon mal gelesen zu haben. Das hält im Grunde auch bis heute an, mit Ausnahmen natürlich, wie Harry Potter oder der Witcher auf Seiten der Fantasy, bei SF die Vorkosigan Saga von Lois McMaster Bujold.

    Wobei ich in letzter Zeit wieder optimistischer bin und vermehrt auf Titel stoße, die mich nicht schon vom Klappentext her anöden.

    Heute bin ich, was Bücherkauf angeht, allerdings mehr bei Manga und Comics gelandet, was aber nicht heißt das ich keine Bücher mehr lese. Aber die hole ich mir viel aus den öffentlichen Bücherschränken, und das ist dann naturgemäß ein sehr buntes Programm.

    Außerdem auch gerne Fanfiction bei AO3, und da kann ich mich Phonhaus nur anschließen, man kann auf echte Perlen stoßen, die besser geschrieben sind als vieles, was als gedrucktes Buch auf den Markt kommt, aber man muß schon danach suchen.

    Genau genommen, spart man sich bei Aufnahme eines älteren Hundes ja eher das Geld, das er schon in jüngeren Jahren beim TA gelassen hat :ka:

    Naja, nein. Denn in dieser Zeit war er ja noch nicht mein Hund und damit nicht Teil meines Lebens. Wenn ich einen Hund aufnehme, dann aus Freude an seiner Gesellschaft. Sozusagen ein immaterieller Nutzen, aber eben der Grund dafür, daß ich ihn angeschafft habe.. Diesen "Nutzen" habe ich ab Tag 1 der Aufnahme bis zum Ende seines Lebens.

    Wenn ich also einen achtjährigen Hund aufnehme, dann bleiben mir zwar hoffentlich noch mehrere gemeinsame Jahre, aber von den 8 Jahren vorher habe ich rein gar nichts, weder emotional noch als finanzielle Einsparung. Dafür kommen aber absehbar höhere Tierarztkosten auf mich zu, denn die letzten Lebensjahre sind nun mal in aller Regel mit nachlassender Gesundheit verbunden.