Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Zumindest solange nicht die Vertragsklausel in Kraft getreten ist, dass sie dies nicht mehr dürfen. Was bei HM nach 3 Jahren der Fall ist. Bis dahin können sie jederzeit kündigen zum Ende des Versicherungsjahres oder im Schadensfall (was quasi bei jeder Versicherung so ist und eigentlich ziemlich krass ist, wenn man sich das Mal genau uberlegt.)

    Wie ich zuvor schon schrieb, dürfen sie das nicht. Sie werben ja unter anderem damit, dass sie darauf verzichten (zumindest bei der PremiumPlus ist das so, bei irgendwelchen kleinen Tarifen weiß ich das nicht 100%).

    Du als Kunde darfst auch nach jedem Schadensfall kündigen, die Versicherung aber nicht.

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    Ordentliche Kündigung durch HM: nach Schadensfall ausgeschlossen, zum Ablauf des Versicherungsjahrs nur innerhalb der ersten 3 Jahre möglich

    Außerordentliche Kündigung durch HM: natürlich immer möglich, wenn du deine Pflichten verletzt (Beitrag nicht bezahlst, Versicherung betrügst etc.)

  • Allgemein bin ich aber auch bei den vielen Berichten skeptisch. Das ist so wie bei den Giftködern: jede Woche hört man von Bekannten, denen das passiert sind, aber selten gibt es die passenden Fakten dazu.

    Was wären denn die passenden Fakten für dich? 🤔

    Ja, ich will hier auch niemanden des Lügens bezichtigen. Sorry wenn das so ankam.

    Fakt ist aber: es gibt Vertragsbedingungen, an die Versicherung sich halten muss. Ein paar davon sind individuell, andere sind aber auch einfach geltendes, deutsches Versicherungsrecht. Versicherungen haben kein Interesse daran, sich nicht an dieses Recht zu halten. Im Zweifelsfall kann das im Entzug der Lizenz enden. Natürlich gibt es falsche Entscheidungen durch Versicherungen. Fehler passieren überall.

    Ich lese z.B. öfters, dass Bekannte eine hohe Rechnung eingereicht haben und dann einen Tag später die Versicherung gekündigt hat und sie auf den Kosten sitzen geblieben sind. Das ist rechtlich einfach nicht möglich, wenn eine Deckung bestand. Anders sieht es aus, wenn z.B. Beiträge nicht gezahlt wurden oder Erkrankungen bewusst nicht angegeben wurden.

    Und was "Leute rausekeln" angeht: Versicherungen arbeiten nach dem Solidaritätsprinzip, d.h. die Masse der Beitragszahler trägt die Kosten jedes einzelnen. Bei so einem Konzept finde ich es nur fair, wenn sichergestellt wird, dass alle die gleichen Bedingungen haben und sich an Regeln halten. Ich möchte mit meinen Beiträgen, die ich seit Jahren für meinen Hund zahle nicht denjenigen mitfinanzieren, der erst nach einer Krankheitsdiagnose die Versicherung abgeschlossen hat und nun hohe Rechnungen einreicht. Versicherungen sind leider selten empathisch, sondern rein durch mathematische Modelle und Regeln gesteuert.

    Beitragserhöhungen von Einzelverträgen sind bei den Tier KKV meist auch nicht einfach so möglich. Es sind entweder tarifliche/kollektive Erhöhungen (=für alle) oder altersbedingte. Ich glaube viele Versicherte sehen da Zusammenhänge, die es nicht gibt. Kollektive Tarifanpassungen zum Jahresende wird es immer geben. Das hängt nicht mit eingereichten Rechnungen zusammen.

  • Und was "Leute rausekeln" angeht: Versicherungen arbeiten nach dem Solidaritätsprinzip, d.h. die Masse der Beitragszahler trägt die Kosten jedes einzelnen. Bei so einem Konzept finde ich es nur fair, wenn sichergestellt wird, dass alle die gleichen Bedingungen haben und sich an Regeln halten. Ich möchte mit meinen Beiträgen, die ich seit Jahren für meinen Hund zahle nicht denjenigen mitfinanzieren, der erst nach einer Krankheitsdiagnose die Versicherung abgeschlossen hat und nun hohe Rechnungen einreicht. Versicherungen sind leider selten empathisch, sondern rein durch mathematische Modelle und Regeln gesteuert.

    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Aber ich meine nicht Leute, die die Versicherung irgendwie betrügen oder sowas sondern normale Kunden sind und sich dann rausstellt, dass der Hund sehr teuer sein wird und ggf zu viele Rechnungen eingereicht werden. Ja, ich verstehe, dass man da als Nicht-Betroffener sagt, dass man das ungern mitfinanziert. Ob man das so fair findet, wenn man selbst betroffen ist, möchte ich Mal bezweifeln. Schließlich schließt man genau für diesen Fall eine Versicherung ab.

    Eine Versicherung, die meine Beiträge erhöht, sobald sie Wind davon bekommt, dass mein Hund teure Erkrankungen hat, finde ich nicht besonders sicher.

    Dass Versicherungen Unternehmen sind, die Gewinne erzielen müssen ist mir schon klar. Man darf sich aber dennoch die Frage stellen, wie "sicher" so eine Versicherung ist, wenn diese dann solche Praxis an den Tag legt. Und wie gesagt. Die Information habe ich nicht von jemandem, der jemanden kennt, dem das scheinbar Mal passiert ist sondern von jemandem, der direkt in so einer Versicherung arbeitet und genau solche Fälle bearbeitet. 🤷🏻

    Ich lese z.B. öfters, dass Bekannte eine hohe Rechnung eingereicht haben und dann einen Tag später die Versicherung gekündigt hat und sie auf den Kosten sitzen geblieben sind. Das ist rechtlich einfach nicht möglich, wenn eine Deckung bestand

    Nein, das ist selbstverständlich nicht möglich. Sofern die Versicherung für sich selbst aber das Kündigungsrecht nach Schadensfall eingeräumt hat, können sie kündigen, müssen aber diesen Schadensfall bezahlen. Die folgenden dann aber eben nicht mehr.


    Ich glaube viele Versicherte sehen da Zusammenhänge, die es nicht gibt. Kollektive Tarifanpassungen zum Jahresende wird es immer geben. Das hängt nicht mit eingereichten Rechnungen zusammen.

    Dann habe ich mir eingebildet, dass die AGILA meine Hündin aus dem Tarif geschmissen hat und mir einen schlechteren dafür angeboten hat? War keine jährliche Anpassung. Ich habe auch keine Rechnung eingereicht.

  • Puuuh, das gibt mir nicht viel Hoffnung das sie uns nächstes Jahr behalten. Wir haben schon sehr viel mehr eingereicht. Insgesamt in den 3 Jahren glaube ich über 11.000 Euro. Bisher haben sie immer verlängert aber ich hab da eh Angst vor nächstem Jahr. Dann kämen wir nämlich ins 4. Jahr und das wäre die letzte Chance uns einfach so loszuwerden. Wird dann hier wirklich problematisch. Die TA Kosten sind nun jährlich deutlich gestiegen pro Hund und beide haben eine dauerhafte Erkrankung. Wird dann eher nicht so lustig werden.

  • Deswegen ist es umso wichtiger, die Versicherungsbedingungen vorher zu studieren. Sobald der Hund einmal ernsthaft krank war ist ein Wechsel ja kaum noch sinnvoll möglich.

    Da war bei den Versicherungen, die ich in Vorfeld studiert habe, aktuell die HM die beste. Nach Ablauf von drei Jahren nicht mehr ordentlich kündbar und im Vorfeld begrenzte Erhöhungen, nämlich maximal auf den Betrag, den ein Neuvertrag dann kostet.

    Unsere anderen Tiere waren bishe r bei der Uelzener, drei Hunde mit OP-Versicherung, ein Kater mit Vollversicherung. Bei einem Hund war nie was, beim zweiten vier Mal teure Tumor-OPs, beim dritten Hund nur kurz vor ihrem Tod noch eine medizinisch begründete Ovariohysterektomie. Der Kater hatte einige Jahre Schilddrüsenprobleme, also Dauermedikation und regelmäßige Untersuchungen, dazu wegen Lungenkrebs am Ende noch etwas aufwendigere Diagnostik.
    Zur gleichen Zeit der Hund meiner Eltern auch bei der Uelzener über zehn Jahre zwei Mal Kreuzband und jetzt ganz frisch Milztumor. Alles immer problemlos erstattet, keine Kündigungen. Mal schauen ob bei meinen Eltern da jetzt nach Abschluss des aktuellen Schadensfalls noch was kommt.

    Trotz der sehr guten Erfahrungen über zwanzig Jahre ist der neue Kater und der neue Hund aber bei der HM versichert, weil der Ausschluss der Kündigung und die Begrenzung der Erhöhung für mich ausgesprochen wichtige Punkte sind.

  • Puuuh, das gibt mir nicht viel Hoffnung das sie uns nächstes Jahr behalten. Wir haben schon sehr viel mehr eingereicht. Insgesamt in den 3 Jahren glaube ich über 11.000 Euro. Bisher haben sie immer verlängert aber ich hab da eh Angst vor nächstem Jahr. Dann kämen wir nämlich ins 4. Jahr und das wäre die letzte Chance uns einfach so loszuwerden. Wird dann hier wirklich problematisch. Die TA Kosten sind nun jährlich deutlich gestiegen pro Hund und beide haben eine dauerhafte Erkrankung. Wird dann eher nicht so lustig werden.

    Es gibt ja auch etliche Geschichten von Leuten, denen das nicht passiert ist. Ich würde da nicht sofort die Hoffnung verlieren. Drücke die Daumen, dass ihr dazu gehört!

  • Bei der HM OP Versicherung gilt der Verzicht auf Kündigung im Schadensfall nebenbei nicht. Die habe ich nämlich und es macht mir Gedanken...

    Ich habe durch den Verein zig Kündigungen bei allen möglichen Versicherern, auch wirklich miese Fälle, wo ewig eingezahlt wurde und dann beim alten Hund nach der 1. Rechnung gekündigt wurde. Und alle Fälle sind glaubwürdig und nicht über mehrere Ecken herangetragen worden. Und klar, der jeweilige Fall wird beglichen. Bringt dir nur nix, wenn du ein Jahrzehnt deinen Beitrag gezahlt hast und wegen einer 300€ Rechnung rausfliegst.

    Ich wünsche jedem (auch mir), dass das nicht eintritt.

  • Puuuh, das gibt mir nicht viel Hoffnung das sie uns nächstes Jahr behalten. Wir haben schon sehr viel mehr eingereicht. Insgesamt in den 3 Jahren glaube ich über 11.000 Euro. Bisher haben sie immer verlängert aber ich hab da eh Angst vor nächstem Jahr. Dann kämen wir nämlich ins 4. Jahr und das wäre die letzte Chance uns einfach so loszuwerden. Wird dann hier wirklich problematisch. Die TA Kosten sind nun jährlich deutlich gestiegen pro Hund und beide haben eine dauerhafte Erkrankung. Wird dann eher nicht so lustig werden.

    Naja, kannst ja eh nur abwarten und gucken, was passiert ... woanders versichern kannst du die Hunde so wahrscheinlich eh nicht oder nur mit Ausschluss.

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