Beiträge von SophiaF

    Meist passiert es, wenn er entspannt im Körbchen oder auf dem Sofa liegt. Ich habe schon mal versucht ein Video davon zu machen, aber weil es so unvermittelt in ruhigen Situationen passiert und schnell wieder vorbei ist, ist es mir bisher nicht gelungen.


    Rückwärtsniesen ist es nicht, das kann ich schon mal ausschließen.


    Ich versuche es noch mal besser zu beschreiben. Sein Schnaufen klingt im Prinzip wie ein leichtes Naseputzen. Die Nase ist verstopft und er drückt dann 2-3 mal schnaufend dagegen, damit sie wieder frei wird. Sehr ruhig und nicht panisch, aber schon gezielt, als ob ihn irgendwas stören würde. Ausfluss aus der Nase hat er aber nicht.

    Hi,


    unser Kleinpudel Barry (fast 10 Monate) atmet ab und an hörbar. Er klingt wie bei einem Menschen, der erkältet ist, aber nicht so richtig Luft durch die Nase bekommt. Nach 2-3 Schnaufen ist es dann auch erst einmal gut. Atemnot hat er nicht und er wirkt dabei auch eher ruhig. Das macht er mehrmals am Tag. Ab und an schnarcht er auch gut hörbar.


    Das ganze ging vor ca. 4 Wochen los. Ich habe erst vermutet, dass es eine Erkältung ist. Die hatte er schon mal im Dezember und sie war mit etwas mehr Ruhe, Wärme, einer Spritze vom TA und Fenchelhonig schnell vorbei. Als es nach 2 Wochen immer noch nicht weg war, waren wir beim TA. Der hat sich den Rachen angeschaut, Temperatur gemessen und meinte dann, es wäre alles in Ordnung. Es könnte sein, dass ein Junghund mal empfindlich auf den Pollenflug reagiert. Wir haben dann Tabletten (Onsior) bekommen, die er eine Woche einnehmen sollte. Danach sollte wieder alles gut sein.


    Ich habe mich ziemlich abgefertigt gefühlt (ist eine Gemeinschaftspraxis und bei dem TA waren wir noch nie) und habe leider in der Praxis nicht nachgefragt, gegen was die Tabletten sind, aber offensichtlich ist es ein einfaches Schmerzmittel im Zusammenhang mit Arthritis. :thinking_face:


    Auf jeden Fall ist das Schnaufen auch nach einer Woche Tabletten noch da und wir sind auf der Suche nach Ursachen. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Wir werden wahrscheinlich nächste Woche noch mal zum TA gehen und dann wäre ich gerne besser vorbereitet.


    Barry ist ansonsten normal drauf, rennt und tobt herum und hechelt nicht auffallend viel. Einen Fremdkörper in der Nase würde ich eher ausschließen, weil es nicht so wirkt, als ob er gezielt irgendetwas "herausdrücken" würde, sondern einfach nur ein herumschnaufen.


    Danke!

    Ich hab mir deine anderen Beiträge gerade nochmal durchgelesen. Du hattest ja schon mal einen Thread zum Thema ruhige Spaziergänge, wo das Thema Auslauf aufkam. Habt ihr da schon was verändern können? Unsere Jacky ist ja auch ein (Klein)pudel und von der Beschreibung her ähnlich wie euer Pudel. Wenn wir Jacky nicht zB. im Wald richtig rennen lassen könnten, würde die uns auch die Wände hochgehen.

    Gerade nach dem Spaziergang dreht sie oft auf und kann sich nicht selbst regulieren. Würden wir sie hier nicht zur Ruhe zwingen, würde die hier ebenfalls komplett am Rad drehen.

    Wie sieht es mit anderen Hundekumpels aus? Hat er da welche, mit denen er mal richtig rennen kann?

    Barry ist in den letzten 2 Monaten deutlich ruhiger geworden und schafft es viel besser auch während Spaziergängen runterzukommen. Ich habe den Eindruck, er hat sich bei vielen Dingen mittlerweile gut eingependelt.


    Früher hat ein Reiz den ganzen Spaziergang gekillt, mittlerweile klappt das viel besser. Wir haben aber auch wirklich viel an allen möglichen Punkten gearbeitet. Kurze ruhige Sequenzen haben wir immer wieder belohnt und auch gezielt trainiert, dass er neben uns mit lockerer Leine läuft. Das klappt noch nicht gut (er zieht noch sehr viel und rennt auch mal mit voller Kraft in die Leine), aber hat insgesamt mehr Ruhe in den Spaziergang gebracht. Wir arbeiten also noch daran.


    Komplett frei läuft er selten, aber wir haben ihn öfters an der Schleppleine. Hundekumpels hat er keine. Wir haben ihm die Option mehrmals gegeben, aber andere Hunde interessieren ihn wenig. Da wird sich beschnuppert und dann dreht sich Barry weg als ob er es nicht nötig hätte, mit anderen zu spielen. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Was sind denn die Themen, an denen Ihr arbeiten möchtet?

    Naja, Barry ist ja ein Junghund und dementsprechend gibt es noch diverse Themen, an denen wir arbeiten.


    Das größte Thema ist das Laufen an der lockeren Leine, aber dabei bin ich mir sicher, dass Druck nicht hilft. Andere Themen sind Bewegungsreize oder das Anspringen von (teilweise sogar fremden) Menschen. Bei letzterem kann ich mir deutlich mehr vorstellen, dass ein aversiver Ansatz hilft. Ihn dauerhaft bei jedem Fußgänger abzulenken ist jedenfalls keine Lösung für uns.


    Irgendwie kann ich mir den Lerneffekt davon schwer vorstellen. Wenn der Hund zurückgezogen wird und sich nicht selbstständig abwendet oder Abstand zum Reiz herstellt, lernt er dann wirklich, dass das aktuelle Verhalten unerwünscht ist? Oder lernt er eher, Zug nachzugeben?

    Ja, er lernt, nicht mehr dem Reiz hinterherzugehen. Er darf sich nicht nach vorne lehnen bzw. Zug aufbauen. Man muss dabei schon den richtigen Moment treffen, aber man sieht bei Barry einen sehr deutlichen Lerneffekt. Wir haben allerdings auch vorher schon viel Impulskontrolle geübt, vielleicht verknüpft er das.

    Wo ist das Problem alle Trainingsansätze die man zur Verfügung hat zu nutzen? (Auch) aversiv trainieren ist an sich nichts Schlechtes.

    Das Problem liegt darin, dass mir die Erfahrung fehlt um zu beurteilen, was wann angemessen ist. Viele Dinge sind ja Lernprozesse und man kann nicht sofort erkennen, ob etwas funktioniert.


    Natürlich erkenne ich, wenn Barry Angst hat bzw. der Schwanz eingeklemmt ist. Aber ist das der Punkt, an dem es zu viel war?


    Unsere Hundetrainerin benutzt für viele Situationen das Umorientierungssignal, in denen ich intuitiv "Nein" gesagt und den Hund weggezogen hätte. Das "Nein" sagen hat z.B. beim Jagen nach Blättern nichts gebracht. Die Umorientierung holt ihn aber zumindest aus der Situation raus, allerdings einfach nur weil er weiß dass er ein Leckerli bekommt. Das körperliche Stoppen bzw. Zurückhalten bringt ihn ziemlich aus der Fassung. Er duckt sich dann oft weg, legt die Ohren an und klemmt die Rute ein, hört aber auch sofort auf Interesse an den Blättern zu haben. Ist dann das körperliche Stoppen das richtige, weil sofort ein Erfolg zu sehen ist?

    Hi,


    wir waren mit unserem Pudel mittlerweile in 3 Hundeschulen und haben zusätzlich noch ein paar Stunden bei einer Trainerin gehabt.


    Die ersten beiden Hundeschulen waren mehr oder weniger nutzlos und wir haben die Kurse schnell wieder abgebrochen. Unsere jetzige Hundeschule ist super, die Gruppe ist klein und auf jeden einzelnen Hund wird eingegangen. Vorher hatten wir wie erwähnt noch einige Einzelstunden bei einer anderen Trainerin, die uns bei einigen Themen geholfen hat (z.B. Autofahren).


    In den Einzelstunden haben wir sehr viel mit Leckerli gearbeitet. Wir haben ein Umorientierungssignal gelernt, das für vieles eingesetzt wurde, z.B. auch für das Jagen von Blättern. Sobald unser Hund die Blätter im Fokus hatte, sollten wir das Signal sagen und ihn davon abbringen. Das funktioniert auch gut, hat allerdings keinen Lerneffekt bei unserem Hund. Beim nächsten Blatt rennt er wieder hinterher. In der Hundeschule haben wir jetzt daran gearbeitet, den Hund aktiv von Bewegungsreizen abzuhalten indem man ihn an der Schulter zurückzieht (nicht grob, aber bestimmt).


    Wir haben jetzt also zwei Ansätze für ein Problem. Der eine funktioniert in der Situation gut, der andere ist deutlich direkter, aber scheint eine Verhaltensänderung zu ermöglichen. Da unser Barry gut darauf reagiert, werde ich den Griff an die Schulter weiter verfolgen.


    Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das unsere Linie wird. Ich kenne die Diskussionen über aversives Training und möchte meinen Hund auf jeden Fall nicht so trainieren. Die Grenze von dem, was als "aversiv" bezeichnet wird, ist aber schwierig und vermutlich muss das jeder für sich selbst definieren. Mögt ihr was dazu sagen, wie ihr euren Weg gefunden habt? Wie kann ich einschätzen, ob ein Trainingsansatz schon "zu viel" ist? Pudel sind ja als sensibel bekannt.

    Mich würde deshalb mal interessieren, woher ihr den Hund denn habt SophiaF ?


    Grundsätzlich würde ich aber auch sagen: Waldspaziergänge sind für einen pubertierenden Jagdhund nun nicht unbedingt reizarm, ganz im Gegenteil. Meiner kann das heute noch nicht gut ab.

    Was bei uns viiiiel besser funktioniert hat: Gassi im Industriegebiet oder auf dem offenen Feld in wildarmer Gegend. "Reizarm" heißt ja nicht zwangsläufig "keine Menschen", sondern viel eher "weniger der Reize, die den Hund interessieren"

    Barry ist vom Züchter und ist aus unserer Sicht gut sozialisiert worden. Er ist in der Wohnung aufgewachsen, kannte mit 12 Wochen schon sehr viel. Rückblickend aber vielleicht auch zu viel?


    Danke für den Tipp bzgl. Wald. Ja, den Eindruck hatte ich auch schon öfters. Wir haben hier noch einen riesigen Parkplatz, der am Wochenende leer ist. Da laufen wir auch gerne herum, besonders weil Wald und Wiese am Wochenende sowieso immer zu voll sind. Leider liegt auf dem Parkplatz aktuell sehr viel grobes Salz und Rollsplit. Aber sobald das wieder weg ist, machen wir wieder da weiter. Vielleicht auch etwas mehr als früher. :relieved_face:

    Um das noch mal klar zu machen: er rennt nicht von vorne herein im Wald gegen Bäume. Er wird immer überdrehter und landet dann am Ende im einem Zustand der Zoomies sehr nahe ist. Das heißt er ist unkonzentriert, stolpert eher mal über Äste, dreht sich bei Geräuschen um und merkt dann nicht dass neben ihm ein Baum auftaucht.


    Was ich damit ursprünglich sagen wollte: es sind nicht diese "oh, er ist wuselig und überdreht, wie süß"-Zustände, sondern er ist so drüber, dass wir ihm helfen müssen damit nichts schlimmeres passiert.


    Habt ihr ihn denn Mal gesundheitlich auf den Kopf stellen lassen? Blutbild und so, Schmerzen ausschließen?

    Bevor du jetzt sagst "ich würde ja wohl merken, wenn er Schmerzen hat..." Nicht jeder Hund zeigt Schmerzen gleich.

    Ist er beim Gassi, gerade bei den Leinengassi, warm genug eingepackt? Also wirklich, mit bedeckten Oberschenkeln und allem?Übermäßiges Rennen wollen ist gerade in dieser Jahreszeit gern Mal ein Zeichen dafür, das dem Hund zu kalt ist.


    Beim Tierarzt waren wir. Der erste hat uns ausgelacht, nach dem Motto "Haha, das ist ein Junghund, natürlich ist der stürmisch und will rennen! Kommen Sie mal in einem Jahr wieder, wenn das immer noch so ist.". Wir haben dann auf Empfehlungen einen anderen TA gefunden, der deutlich offener für unsere Sorgen war und auch Blut abgenommen hat. Der Cortisol-Spiegel war deutlich zu hoch, alles andere war OK. Cushing Syndrom hat er ausgeschlossen.


    Seine Empfehlung war ALLES herunterzufahren und vor allem statt körperliche Auslastung mehr auf mentale Auslastung zu setzen. Suchspiele, Apportieren, usw. Das haben wir dann auch gemacht und die Cortisolwerte waren nach einem Monat wieder in einem normaleren Bereich. Immer noch erhöht, aber nicht mehr auf diesem extrem hohen Level. Seitdem tasten wir uns langsam an das Aktivitätslevel heran, das passt, aber so einfach ist das leider nicht.


    Hundephysio waren wir auch. Erst zur allgemeinen Diagnose und dann noch auf dem Wasser-Laufband, um den Gang genauer anschauen zu können. Er hatte einige Verspannungen, aber nichts was bei einem Hund im Wachstum unnormal wäre. Wir haben "live" ein paar Griffe gezeigt bekommen, wie man ihn aktiv beruhigen kann, was wirklich super hilfreich war.


    Einen Mantel hat er auch, ja. tragen wir momentan immer wenn wir länger als beim Abend-Pipi draußen sind.

    Wenn du ihn an der Leine hast, kannst du auch ma einen Futterbeutel oder ein tolles Spiele fallen lassen auf dem Weg, und ihn dann frei zurück schicken um es zu holen. Dann tauschen gegen Fleischwurst oder Käse etc. Damit er sofort lernt, bei dir gibt es den leckeren Superjakpot.

    Dann wird rennen verbunden mit Zisammenspiel.

    So haben wir das auch eigentlich immer gemacht. Zwischendurch mal etwas suchen, auf einen Baumstamm klettern oder zusammen darüber balancieren.

    Ich muss jetzt auch noch mal nachfragen bevor ich das komplett falsch verstehe.

    Der 9 Monate alte Hund bekommt jeden Tag nur etwa eine Stunde Bewegung? Und das über den kompletten Tag verteilt?

    Und maximal zweimal die Woche etwas mehr?

    Wenn ja, das finde ich, ehrlich gesagt, arg wenig. Da läuft mein Sheltie ja mehr, und der ist noch nicht ganz ein halbes Jahr alt.

    Geht die Frage an mich?


    Falls ja, verstehe ich nicht, woher du die Informationen nimmst. Zum einen ist er 6 Monate alt, zum anderen geht es hier um unseren "Haupt"-Spaziergang, die "große Runde". Natürlich gehen wir mehrmals am Tag raus.