Beiträge von SophiaF

    Ich habe schon öfters das Gefühl gehabt, dass man bei den Rütter Serien oft sehr geschickt das Training so kürzt, dass wichtige Teile fehlen. Der RS hat vermutlich auch nicht nur durch "rechts abbiegen" Leinenführigkeit gelernt, aber das fehlte ja auch komplett. Entweder die schneiden das raus, weil es für die breite Masse langweilig ist oder es ist der Versuch, Hundehalter in die Hundeschule zu locken. Wobei ich auch nicht glaube, dass die MR Hundeschulen viele Kunden durch die Serien gewinnen.

    Beschäftigung gab es definitiv auch schon öfter in den Folgen. Es wurde mal eine Fährte mit Leberwurst gemacht, alle Formen von Suchen gab es auch immer wieder, aber leider alles ohne wirkliche Herausforderung für den Hund. Auch bei den Spielzeugsuchen war es meist so, dass der Hund beim Verstecken zugeschaut hat und nicht richtig in die Suche gekommen ist. Sehr schade, aber vielleicht auch repräsentativ für die meisten Begleit- und Familienhunde.

    Wenn ich auf Social Media gucke benehmen sich viele Hundehalter als hätten sie das geballte Wissen für sich gepachtet, auch junge Ersthundehalter in Ausbildung.
    Diesem Berufsstand täte etwas mehr Bescheidenheit gut.

    Ich glaube, das hat wenig mit Bescheidenheit des einzelnen Trainers zu tun, sondern viel mehr mit einer kaum vorhandenen Feedbackkultur. Trainer bekommen viel Dankbarkeit, wenn etwas funktioniert. Wenn es nicht passt, gehen die Kunden zu einem anderen Trainer und erzählen dann dort, wie unzufrieden sie vorher waren. Wenn sich das dann so fortsetzt, kommt bei jedem immer nur positives Feedback an. Das fördert schnell eine Überlegenheitsillusion und eine erhöhte Empfindlichkeit gg. Kritik, wenn sie dann doch mal kommt.

    Wobei das auch nicht nur die "Schuld" der Trainer ist - es sind ja genau so die Kunden. Ich habe z.B. nicht verstanden, warum manche am Ende von HS-Kursen noch mal Trainer beschenken. Klar, es ist nett und in besonderen Fällen auch sicherlich legitim. Aber dass jemand nach 8 Stunden Leinenführigkeitskurs mit einem Geschenkkorb ankommt, weil der Kurs so toll war, hat mir nachhaltig irritiert.

    Ganz ehrlich: ich find den Umgang der Rütter-Trainer mit den Leuten ziemlich repräsentativ für viele Hundetrainer. In den Gruppenkursen, in denen wir waren, war es oft normal, dass Leute aus nichtigen Gründen vorgeführt wurden. Nicht auf eine feindselige Art, aber das Lächerlichmachen von Teilnehmern war schon Stilmittel von vielen Trainern oder auch das Einmischen in Dinge, die völlig irrelevant für das Training sind.

    Uns wurden auch so Sprüche gedrückt wie "Gut dass ihr einen Pudel habt und keinen Rottweiler" oder es wurde immer wieder darauf herumgeritten, dass wir unseren Junghund noch 3x täglich füttern. Ich habe nie verstanden, wie so ein Umgang mit Kunden entsteht. Aber wenn Leute Geld dafür zahlen, sich sowas jede Woche zu geben, ist der Schritt ins Fernsehen dann auch nicht weit.

    Unser Hund kam mit 12 Wochen zu uns. Wir sind von Anfang an nicht nachts mit ihm raus gegangen, weil die Züchterin meinte, wir sollten es einfach mal versuchen. Hat tatsächlich auch geklappt, allerdings musste es dann morgens richtig schnell gehen.

    Wirklich stubenrein war er aber erst mit 9-10 Monaten. Teilweise waren das richtig blöde Situationen: 30 Minuten Meeting überzogen, gefreut dass noch keine Pfütze da ist, dann ist ein Knoten im Schnürsenkel und als der gerade gelöst ist, plätschert es... :see_no_evil_monkey:

    Ich würde mir zum jetzigen Zeitpunkt keine Sorgen machen. Es wird mit der Zeit immer besser und irgendwann realisiert man, dass man sich an den letzten Unfall gar nicht mehr erinnern kann.:winking_face:

    Man darf bei den Rütter-Sendungen nicht vergessen, dass die am frühen Abend im linearen Fernsehen laufen. Sie dienen also erst einmal der Unterhaltung. Wenn dort genaue Trainingsanleitungen gezeigt würden, wären sie vermutlich schon vor 15 Jahren abgesetzt worden.

    Ich finde auch, dass das Thema Auslastung oft sehr einseitig dargestellt wird, als ob es der Schlüssel zu allen Verhaltensproblemen wäre, während auch die Auslastung sehr einfach ist. Zwei Personen gehen durch eine hohe Wiese, "verstecken" einen Dummy und dann rennt der Hund über den plattgetrampelten Pfad: "Die Hundenase ist sooo faszinierend!". :rolling_on_the_floor_laughing:

    Andererseits kommt die Message auch an. Ich habe eine Kollegin, die rein gar nichts mit Hunden zu tun hat, die aber dann mal so Aussagen wie "Pudel sollte man nicht unterschätzen, die brauchen auch hochwertige Auslastung wie Nasenarbeit" und ähnliches am Mittagstisch raushaut. Das hat sie alles aus Rütter Sendungen und seinem Podcast.

    Das Vorgehen klingt für mich relativ planlos. Ist denn bekannt, was es für ein Pilz bzw. was für Bakterien es sind? Das wurde bei unserem Pudel immer sofort getestet und dann die Behandlung entsprechend angepasst.

    Bei uns waren es immer wieder Malassezien. Mit Easotic waren sie in 1-2 Wochen weg, aber dann spätestens 4 Wochen später wieder da.

    Wir haben mehrere Futterumstellungen gemacht. Seit der letzten (vor 3 Monaten) ist Ruhe.

    Für mich ist MR ein Trainer "für die breite Masse", die mit den einfachen Alltagsproblemchen, die mit einfachen Lösungen behoben werden können.

    Er ist mir mit seinen Lösungen und Methoden deutlich lieber als die Trainer, die uralte Zöpfe im neuen Gewand als DIE NEUE Trainingsmethode verkaufen, und Menschen damit blenden.

    Ich sag nur: "ENERGIIIIIIIIIIIIIEEEE!!!!!!!"

    Oder "Ampel" ... oder "Nur Körpersprache" oder "Grenzen setzen statt Leckerchen geben" ... etc.

    Ich sehe das sehr ähnlich. Ich bin auch kein Freund von MR, verfolge ihn auch nicht aktiv, aber man muss einfach anerkennen, dass er modernes Hundetraining an Orte bringt, an denen es sonst niemals ankommen würde und das auf eine freundliche, kumpelhafte Art, nicht von oben herab.

    Einiges, was er sagt und zeigt, kann man sicherlich hinterfragen (z.B. die Reizangel), aber andererseits weißt er auch oft darauf hin, dass man seine Ansätze nicht einfach blind nachmachen soll. Ja, da kann man unterstellen, dass er so auch Geld verdient, aber das unterscheidet ihn schon deutlich von zahlreichen Instagram-Trainern, die Anleitungen veröffentlichen und dann so tun, als ob es nicht in ihrer Verantwortung wäre, wenn Menschen das nachmachen (wie z.B. der Herr im Titel).

    Du scheinst davon auszugehen, daß ein MR alle anderen Leute zu kennen scheint, also persönlich, die ebenfalls Trainer sind, oder sich auch "nur so bezeichnen", oder halt in den sozialen Medien ihren eigenen Kanal haben, und so weiter.
    Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

    Wo liest du das denn raus?

    MR schießt gegen Ridgeback Diaries. MR hat früher schon Streitigkeiten mit diversen Internetbekannten Trainern gehabt. Ich frage: war da was?

    Wo kommt da vor, dass ich darauf schließe, wenn MR kennt? Ich verstehe es nicht.

    Nun, dann würde ich den einfach mal weiter schießen lassen, warum er es auch immer macht. Denn ich entscheide immer noch selbst, wen ich für kompetent halte.
    Oft sagt das Verhalten von einem Menschen sehr viel über sich selbst was aus :ka:

    Ich weiß nicht, ob du da gerade etwas in den falschen Hals bekommst.

    Ich war einfach neugierig, ob irgendetwas vorgefallen ist.

    Es braucht doch keinen Streit, wenn man jemandem die nötige fachliche Kompetenz abspricht und ihn als Blender deklariert.

    Martin Rütter ist aber bekannt dafür, dass er sich gerne mal mit anderen anlegt. Ich verfolge ihn schon lange nicht mehr, früher hat er aber regelmäßig gegen andere Trainer geschossen, die dann auch darauf eingegangen sind. Daher die Frage.