Die meisten Hundetrainer/innen arbeiten eher mit dem Menschen und dessen Hund.
Da ist das Feedback auch nicht ausschließlich positiv
Entweder geht man mit dem Trainer konform, bzw. sieht an den Ergebnissen, daß es was bringt, und bleibt dabei, oder man sucht sich einen neuen Trainer.
Aber das geschieht doch selten im direkten "Konflikt". Zumindest bei uns haben alle Einzelstunden bei Trainern mit "Trainiert das weiter und meldet euch gerne, wenn wir noch eine Einzelstunde machen sollen" geendet. Wenn ich mir einen neuen Trainer suche, dann melde ich mich beim alten nicht mehr. Währenddessen sind aber Kunden, denen geholfen wurde, oft sehr erleichtert, schreiben guten Bewertungen, usw.
Oder kurz gesagt: ich glaube, dass ein Großteil des negativen Feedbacks bei Hundetrainern nicht ankommt, während positives Feedback immer ankommt. Da entsteht, ähnlich wie bei anderen "Coaching"-Jobs schnell ein gewisses Ungleichgewicht.
Zum Vergleich: Kunden in der IT definieren Anforderungen, die ich zu erfüllen habe. Wenn ich das nicht tue, bekomme ich mein Geld nicht oder muss unentgeltlich nachbessern.
Ich sage nicht, dass das bei Hundetrainern auch so sein sollte (definitiv nicht!), denn der Faktor Mensch spielt ja eine sehr große Rolle. Aber ich bin überzeugt davon, dass vielen Hundetrainern mehr ehrliches Feedback gut tun würde. Das bekommen sie allerdings selten oder wollen es teilweise auch nicht haben.