Beiträge von SophiaF

    Wenn man denn dafuer Geld ausgeben will.

    Wenn ich auf ein Seminar gehe, erwarte ich neben Erfahrung* auch den 11er. Und zwar von der Person, die das Seminar gibt und nicht von wem, der halt dabei ist.


    *Es gab mal wen der lustig UO-Seminare gegeben hat und selbst grad mal einen einzigen Hund durch ne BH gebracht hat (und das war auch der erste Hund). Joa...kann man schon fuer zahlen. Oder man laesst es..

    Ja, sobald man einmal die Gesetze im Bereich Hundetraining verstanden hat, achtet man natürlich darauf. Mir ist das auch wichtig und ich finde, die Darstellung und Pflege der eigenen Qualifikation auf der Webseite ist ein klares Qualitätsmerkmal von Hundetrainern.

    Da zeigt sich dann auch relativ schnell, ob jemand einmal jährlich ein Kosmos Webinar als Fortbildung besucht (nichts gegen Kosmos Webinar, aber als jährliche Weiterbildung finde ich 90 Minuten zu wenig) oder tatsächlich mehrmals im Jahr bei Trainerseminaren ist.

    Ich bin mal bei reddit (ja top Quelle, ich weiß) über einen Erfahrungsbericht gestolpert der übel war. Wo ein Hund massiv eingeschüchtert wurde und sich über Emotionen der Halterin lustig gemacht wurde. Weder will ich dass mein Hund noch ich respektlos behandelt werden.

    Vor ein paar Tagen waren auch wieder einige Erfahrungsberichte bei Reddit. Was von den Berichten wahr ist, kann ich nicht beurteilen. Aber es deckt sich schon recht gut mit den Videos, die er selbst teilt. Er hat dort auch geantwortet und mit rechtlichen Schritten gedroht. Das ist irgendwo auch ein Statement.

    Wie andere hier schon geschrieben haben: der Typ hat Erfahrung mit 2 Hunden, hat keine Erfahrung als Hundetrainer, keine Ausbildung, hat aber zusammen mit einem Trainer dieses Unternehmen gegründet, mit dem er nun diese Workshops veranstaltet. Inwieweit einem das 99 Euro wert ist, muss man selbst entscheiden.

    Ich würde es nicht tun. Das ganze Setup (20 fremde Hunde, unbekannte Umgebung, Lautsprecher-Durchsagen) hat auf jeden Fall das Potential dazu, nicht förderlich für die Beziehung zum eigenen Hund zu sein.

    Wenn ihr ohnehin nicht so oft fahrt, ist es evtl. eine Lösung, das Theater einfach so hinzunehmen?

    Für mich liest sich das jetzt auch nicht nach Panik sondern einfach nach sehr hoher Erregung. Aber damit kann man - und hund - ja auch klar kommen, ohne dass irgendwas kaputt geht.

    Oder?

    Ja, wir nehmen es ja auch aktuell mehr oder weniger hin - was bleibt einem auch anderes übrig? Den Hund vorher zu knebeln wäre möglich, aber wahrscheinlich auch nicht zielführend. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wir sind gerade an einem Punkt, an dem viele Baustellen fertig bearbeitet sind und das Bellen im Auto ist etwas, wo wir keinen so richtigen Ansatz haben, wie wir überhaupt damit umgehen sollen. Daher der aktuelle Impuls, das noch mal neu aufzurollen.

    Ich danke euch für den vielen sinnvollen und hilfreichen Input!

    Zum Hund: 2 Jahre, Kleinpudel, ist seit Welpenalter bei uns. Autofahren und Aussteigen war lange gar kein Problem, irgendwann war das Bellen dann plötzlich da, ohne konkret erkennbaren Zusammenhang.

    Alleine zu Hause bleiben kann er mittlerweile gut. Da gibt es allerdings auch den "Special Effect", dass er kurz bellt (meist 4-5 mal, maximal 20 Sekunden lang, würde ich sagen), wenn die Haustür zugeht. Wenn man auf der Kamera schaut, steht er hinter der geschlossenen Wohnzimmertür, bellt, schnauft dann einmal durch und legt sich auf das Sofa. Er hat dann schon immer die Tendenz zur Tür zu schauen, wenn er etwas hört. Aber ich denke das ist absolut im Rahmen. Er zerstört nichts und döst vor sich hin.

    Er ist pudeltypisch schon sehr anhänglich und auf uns fixiert. Wir haben viel Training gemacht, dass er alleine in Räumen bleiben kann und uns nicht hinterherläuft. Das funktioniert mittlerweile auch problemlos. Wenn ich im Homeoffice bin, sehe ich ihn oft über Stunden nicht. Nachts schläft er auch nicht im Schlafzimmer, sondern legt sich abends in sein Körbchen im Wohnzimmer und bekommt meist gar nicht mit, wenn wir ins Bett gehen.

    Im Vergleich zu anderen Pudeln, die ich kenne, ist er sehr selbstständig. Das war uns auch wichtig. Allerdings im Vergleich zu anderen Hunden auch wieder nicht. Einfach mal in ein Hotel fahren und den Hund auf dem Zimmer alleine lassen wäre z.B. undenkbar. Das muss dann wieder kleinschrittig aufgebaut werden.

    Viel früher. Viel, viel früher ansetzen.

    Du schnallst dich gar nicht ab, solange hinten nicht entspanne Ruhe herrscht.

    Abschnallen ist ja wie gesagt kein Problem mehr. Der Trigger ist mittlerweile das Aussteigen.

    Tür auf, ein Bein raus, Bellen. Wenn ich dann die Tür wieder schließe, beruhigt er sich. Nächster Versuch: Tür auf, Bein raus, Bellen. Tür wieder zu...

    Ich habe so schon mal bestimmt 30 Minuten auf einem Waldparkplatz gestanden. Ich weiß schon, jetzt kommt jemand und sagt "Das musst du 3 Monate jeden Tag machen", aber ich sehe da wirklich null Effekt. Vor allem fehlt mir auch die Kommunikation zum Hund, was ich von ihm erwarte. Es war einfach wie an- und ausschalten, immer im Wechsel.

    Ich persönlich würde jegliche Sicht nach aussen unterbinden, abdecken so dass er nicht mehr kontrollieren kann ob ihr in der Nähe seid oder nicht

    Und mehr Auto fahren. Parken. Nicht aussteigen. Wieder weiterfahren.

    Alleine bleiben üben. Zu Hause im Haus und zu Hause im Auto in der Box. Ohne dass das Auto bewegt wurde.

    Ja, Sicht nach außen verhindern habe ich auch schon überlegt. Das Problem ist, dass er aktuell in einer Box auf der Rückbank ist, aus der er einfach rausschauen kann (Dogstyler). Für mein Auto (Kleinwagen) gibt es leider keine passende Box für den Kofferraum. Eine Alternative wäre noch, dass wir eine Transportbox auf dem Rücksitz befestigen. Die steht aber gefühlt sehr unsicher dort, selbst wenn man sie mit Anschnallgut und Spanngurt fest macht. :frowning_face:

    Möglicherweise hat das kluge Tier gelernt, wie es euch zum weiterfahren/Hund rauslassen bekommt. Also zielorientiertes aufregen, nicht panisches. Ich würde mit operanter Konditionierung/ Training gehen.

    Also rauslassen definitiv nicht. Wir haben ihn nie rausgelassen, wenn er gebellt oder gefiept hat. Wir haben immer gewartet und dann hat er es auch schnell geschafft, sich vernünftig zu regulieren und vor allem nicht mehr zu bellen.

    Operante Konditionierung - klar. Nur wo ist ein Ansatzpunkt?

    Kann er denn allein im Auto bleiben? Übst Du das?

    Wie oft fahrt ihr? Wenn, wohin und was passiert da?

    Wie verhält er sich während der Fahrt? Wie, wenn das Auto steht, Du sitzt drin und drehst Däumchen?

    Er konnte früher definitiv besser alleine im Auto bleiben. Ich habe ein wenig den Verdacht, dass da mal irgendwas passiert ist (z.B. jemand hat an die Scheibe geklopft und ihm Angst gemacht).

    Wenn man ihn alleine lässt, bellt er noch kurz, hört dann aber auf, sobald man außer Sichtweite ist. Solange die Umgebung ruhig ist, döst er dort auch. In einer unruhigen Umgebung, wo auch mal Leute vorbeigehen, schaut er aber die ganze Zeit raus und versucht zu schauen, wann wir wiederkommen.

    Wir fahren im Alltag fast gar nicht Auto. Fahrten sind entweder zur Hundeschule (findet er OK), am Wochenende mal zum Wandern (findet er gut), zum TA (findet er scheiße) oder auch mal Familie besuchen (findet er meist eher doof).

    Während der Fahrt ist er ruhig und schläft normalerweise, auch lange Strecken.

    Was wäre, wenn nach dem Abschalten vom Wagen und der Hund bellt los, einfach nur der Wagen wieder angelassen, und auch wieder losgefahren wird?

    Dann hört er sofort wieder auf und kommt zur Ruhe.

    Hi,

    wir beißen uns jetzt schon seit Monaten an einem Thema die Zähne aus, kommen aber nicht weiter. Ich war mir unsicher, ob ich das schon mal hier geschrieben habe, aber ich glaube nicht.

    Seitdem mehreren Monaten dreht unser Pudel im Auto durch, sobald wir parken und aus dem Auto aussteigen. Wir wissen nicht, wodurch es angefangen hat. Es war einfach irgendwann da.

    Er bellt extrem laut, sobald das Auto ausgemacht wird und geht dann teilweise ins Fiepen über, als ob es um Leben und Tod gehen würde. Währenddessen verfolgt er uns aufgeregt mit Blicken, wenn wir ums Auto herumgehen, eine Tür aufmachen, usw.

    Anfangs war es so, dass er mit dem Anziehen der Handbremse losgebellt hat. Also haben wir das kleinschrittig trainiert und ihn belohnt, wenn er beim Anziehen nicht gebellt hat. Das hat auch wunderbar funktioniert, nur war es danach das Geräusch des Schlüssels, auf das er reagiert hat. Auch das ist jetzt weg. Jetzt fängt er spätestens an, wenn man die Tür öffnet. Insgesamt wirkt es so, als ob er Panik hätte, dass er allein gelassen wird. Wenn er aussteigen darf, schüttelt er sich einmal und dann ist auch alles wieder gut.

    Wir haben schon versucht, ihm beim Parken ein Signal ("Platz!") zu geben. Das macht er auch erst, man merkt aber wie es in ihm brodelt bevor er dann doch anfängt zu bellen.

    Was ganz gut funktioniert ist Ablenkung. Wenn man (der Beifahrer) mit ihm spricht, Tricks mit ihm macht, bleibt er deutlich ruhiger und hat dann nur 1-2 Mal beim Aussteigen gebellt.

    Wir sind wirklich ratlos, wo wir ansetzen sollen. Das extreme Bellen ist manchmal echt peinlich - wenn man irgendwo zu Besuch ist und die ganze Straße bekommt es mit, weil der Hund aus dem offenen Auto bellt.

    Habt ihr Trainingstipps?

    Danke!

    Wenn du dir Sorgen darum machst, ob dein Hund sich noch drehen kann, könntest du versuchen die Breite mit Kartons nachzubauen und sich deinen Hund darin umdrehen lassen.

    Danke dir!

    Beim Drehen mache ich mir wirklich gar keine Sorgen. Wir haben einen Hobby-Schlangenhund, der Freude daran hat, sich zwischen Sofa und Wand zu drehen. Da sind 40cm Platz zum Drehen sehr komfortabel. :winking_face: