Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Was genau daran?

    Na das die Versicherung diese OP/ OPs bezahlt....

    Mal angenommen jemand hätte gerne eine Französische Bulldogge wird aber noch gehemmt durch die hohen Kosten der sehr wahrscheinlich in Frage kommenden Gaumensegel-OP (eventuell auch noch andere OPs um das Leid zu mindern). Nun hört er, dass es Versicherungen gibt, die diese OP bezahlen. Schwub kauft er sich eine Französische Bulldogge. Somit wäre die "Produktion" dieser Rasse wieder unterstützt. Meine Meinung bezieht sich aber nicht nur auf die Französische Bulldogge und auch nicht nur auf die Gaumensegel-Problematik, sondern alle Operationen/ Behandlungen infolge einer Qualzucht. Das war nur ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld.


    Ist vermutlich insgesamt schwierig abzugrenzen.

    Ich verstehe die Denkweise, aber was wäre die Aternative?

    Die OP kann ja nun wirklich die Lebensqualität erheblich verbessern.


    Man bezahlt bei betroffenen Rassen ja auch erheblich höhere Versicherungsbeiträge.


    Und die restlichen Versicherten zahlen dann immer höhere Beiträge, damit es finanziert werden kann.

    Wir zb finanzieren seit 5 Jahren mit diesen höheren Beiträgen ausschliesslich die OPs anderer Hunde.


    Und ja, ich habe die Versicherung auch gewählt, weil sie eben auch rassespezifische OPs mit abdeckt.

  • ich glaube eher nicht dass jemand diese Rasse gerne haben möchte aber einfach nur Angst vor den Kosten hat dann aufgrund einer Versicherung sich so ein Hund anschafft. Sicherlich mag es in Einzelfällen sowas geben aber nicht die Mehrheit. In der Regel ist es doch so das Rasseliebhaber sich dieser Problematik völlig verschließen und sich das ganze schönreden. die sehen darin ja dann gar nicht das große Problem.

  • Ich persönlich werde eh nie verstehen, warum man sich einen Hund holt, wo quasi schon klar ist, dass er Kosten verursachen wird.. ich möchte doch grundsätzlich einen möglichst gesunden Hund, wo evtl. Tierarztkosten unter "Pech gehabt" laufen, und nicht unter "die Versicherung zahlt die genetischen Defizite dann schon"..

    Musst du ja auch nicht.

    Bei mir zieht ein normocephaler Hundetyp mit erfolgter Gaumensegelplastik ein.

    Für mich ist er kein Hund 2. Klasse und nicht weniger wert als alle anderen Hounds, die da im Rudel unterwegs sind. Ja, ich hätte mich für einen anderen Hund entscheiden können, habe ich aber nicht. Ob das für dich nachvollziehbar ist, ist für mich nicht wichtig. Für mich ist umgekehrt deine Haltung auch nicht nachvollziehbar, aber so ist es halt.


    Ja, ich habe mir nach 13,5 Jahren Drama - by the way übrigens mit einem Hund aus deutscher Rassezucht :hust: - einen rundum gesunden Hund gewünscht. Das Herz hat aber eine andere Entscheidung getroffen. Ich werde diesen Hund lieben und den Weg mit ihm gehen, der eben vor uns liegt.

  • Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Hunde weniger Wert sind, oder Hunde zweiter Klasse!


    Aber es sollte doch langfristig das Ziel sein wieder mehr gesunde Hunde als kranke Hunde im Umlauf zu haben!


    Und wenn Versicherungen das Rund um Sorglos Paket für Hunde mit sämtlichen Schäden anbieten, dann ist das nicht förderlich.. ein Großteil der Leute tickt nun mal so, dass sie ihr Hirn nicht einschalten beim Hundekauf, und erst wach werden wenn es an den Geldbeutel geht, und dann beim nächsten Hund genauer die Herkunft ihres Hundes prüfen, und sich vielleicht nicht die nächste Franz. Bulldogge (um jetzt mal nur eine Beispielrasse zu nennen) vom Vermehrer mit diversen Gesundheitsproblemen holen. Denn diese Hunde leiden, OP‘s hin oder her - und wie man das so dermaßen ignorieren und hin nehmen kann, das werde ich nie verstehen.


    Wenn du dich bewusst für einen Hund mit Problematik entscheidest ist es doch völlig ok, du bist dir dessen aber bewusst - im Gegenteil zu vielen anderen.


    Für mich persönlich wäre es nichts, das sage ich ganz ehrlich, aber bei mir müssen Hunde auch einen gewissen Zweck erfüllen, es sind nicht einfach nur Liebhabhunde (natürlich auch, ich liebe meine Hunde abgöttisch), es sind Sport,- und Zuchthunde, da brauche ich einen möglichst gesunden Hund.

    Ich bin bei meinen Hunden was Genetische Gesundheit angeht einfach extrem kritisch, und habe da extrem hohe Anforderungen. Wenn dann einer im Wurf mit Problemen ist, ok dann hat Mutter Natur so entschieden, damit kann ich leben, aber eben nur wenn ich im Vorfeld wirklich alles getan habe , um möglichst gesunde Hunde in die Welt zu setzen.

  • Ich finde es gut das es Versicherungen gibt die auch solche Rassen versichern. Somit haben auch Tiere aus dem Tierschutz eine höhere Chance ein Zuhause zu finden. Generell verstehe ich schon was dein Wunschgedanke dahinter ist aber eine nicht vorhandene Versicherung wird Rasseliebhaber von Qualzuchten nicht davon abhalten so einen Hund vom vermehrer zu kaufen.

  • Ok, dann vielleicht mal anders herum gedacht....angenommen jemand hat eine franz. Bulldogge ohne Versicherung und schon extrem hohe TA-Kosten gehabt...OPs und sonstige Behandlungen aufgrund rassespezifischer Erkrankungen. Ist aber so verliebt in diese Rasse und verschließt gänzlich die Augen vor der eigentlichen Problematik. Eventuell würden diese hohen Kosten schon davon abhalten diese Rasse nochmal zu wählen. Stellen sie nun aber fest, dass es Versicherungen gibt, die diese Kosten übernehmen, ist die Bereitschaft erneut eine franz. Bulldogge zu kaufen sicherlich höher, als wenn die Gefahr besteht, dass man diese hohen Kosten nochmal aus eigener Tasche zahlen muss.


    Aber ich glaube man versteht was ich meine.

    Die Alternative wäre, dass diese Kosten aus eigener Tasche getragen werden müssen, außer man könnte nachweisen, dass dieser Hund aus dem Tierschutz stammt. So mal als Beispiel wie die Sache angegangen werden könnte.

  • Ok, dann vielleicht mal anders herum gedacht....angenommen jemand hat eine franz. Bulldogge ohne Versicherung und schon extrem hohe TA-Kosten gehabt...OPs und sonstige Behandlungen aufgrund rassespezifischer Erkrankungen. Ist aber so verliebt in diese Rasse und verschließt gänzlich die Augen vor der eigentlichen Problematik. Eventuell würden diese hohen Kosten schon davon abhalten diese Rasse nochmal zu wählen. Stellen sie nun aber fest, dass es Versicherungen gibt, die diese Kosten übernehmen, ist die Bereitschaft erneut eine franz. Bulldogge zu kaufen sicherlich höher, als wenn die Gefahr besteht, dass man diese hohen Kosten nochmal aus eigener Tasche zahlen muss.

    Die französische Bulldigge, die aber schon Probleme aufzeigt, würde von der Versicherung ja gar nicht erst aufgenommen werden.

  • Die französische Bulldigge, die aber schon Probleme aufzeigt, würde von der Versicherung ja gar nicht erst aufgenommen werden.

    Sieht man ja jetzt an meinem eigentlich normocephalen Typ mit bereits erfolgter Gaumensegelplastik - und der Hund ist im Leistungssport aktiv, hat also keine Einschränkungen.


    Der Absagenhagel hat schon begonnen.


    Immerhin:

    Kontakt zur HanseMerkur schnell, freundlich, unkompliziert.


  • Liebe Pauline, das tut mir wirklich leid zu lesen…

    Und wir haben hier auch so einen Sonderfall (Großpudelhündin), Epilepsie, chronische Leberentzündung und lose Patellen.


    Sind jetzt in gut zwei Jahren auch bei über 10teur, davon „nur“ etwas über 1000 für die Kastration (wegen Pyometra).

    Das kann passieren und ist, grade wegen Kündigung der KV (oder massiver Beitragserhöhung) auch kaum abfangbar, leider 😞 aber Urlaub mit wegfahren wird eh überschätzt 🙃


    Der nächste Hund wird (auch) aus diesem Grund wahrscheinlich ein kleinerer 😐

  • Ich hab damals ein tä Attest beigebracht, da war das kein Problem. Bislang sieht es aber auch nicht so aus, als würde es noch eines werden. Er wird 6 Ende des Jahres.

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