Hallo ihr Fellnasen :)
So jetzt hab ich die Frage mal verallgemeinert und ein neues Thema dazu eröffnet, damit es nicht zu sehr durcheinander wird. Wie manche nun wissen ist der Husky mein Hund Nr1. Jedoch wie ich auch weiß und hier auch in vielen Dingen bestätigt wurde, muss ich mir einen Husky für meinen Lebensstil ganz genau überlegen. Ich bin bereit mich anzupassen und auf Vieles zu verzichten, aber es soll wohl überlegt sein.
Deswegen jetzt einfach allgemein welche Rasse am besten für das Reisen passen könnte. Welche Erfahrungen ihr mit Hunden auf Reisen gemacht habt. Welche Probleme gab es und was waren die schönsten, aber auch schlimmsten Erfahrungen. Was würdet ihr nach den Erfahrungen anders machen? Und was sind die WICHTIGSTEN Punkte die man vor und während so einer Reise beachten sollte.
Hab das jetzt einfach aus dem anderen Thema kopiert:
Also ich hole mal etwas weiter aus und geb euch einen genaueren Einblick wie ich mein Leben gestalten möchte. Das wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich der Meinung bin, dass ich ganz schlecht in sowas bin Es tut mir jetzt schon Leid, für den langen Text den ich sogar splitten muss. Ich hoffe wenigstens, dass meine Worte auch so ankommen, wie ich es vermitteln möchte. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich was vergessen habe zu erwähnen und sich manch einer denken
Was treibt mich an?
Ich bin in einem guten Umfeld aufgewachsen. Habe zwei Lehren und auch eine gute Arbeitsstelle. Ich habe in meinem jungen Alter viel Lebenserfahrung sammeln können auf die ich unheimlich stolz bin. Diese hat mir jedoch immer gezeigt, dass das Leben wie ich es führe und der Erfolg nur an Materiellem gemessen wird, nicht dass ist wonach meine Seele strebt. Ich bin nicht für dieses Leben geschaffen. Ich hatte immer alles, aber ich habe immer mehr gespürt, dass mir weniger lieber ist und mich das auch tatsächlich glücklicher macht.
Ich arbeite gerne und mache auch meist alles selber. Was ich eben selber kann. Aber mir vorzustellen ein lebenlang so zu leben und das Leben zu verpassen hatte mir wahnsinnige Angst gemacht. Ein ausschlaggebendes Ereignis war ein ehemaliger Arbeitskollege von mir. Er ging in Altersteilzeit. Ich kannte ihn nicht so lange und man erfuhr auch wenig von ihm. Aber sein Traum war es die Welt zu bereisen und zu erkunden. Er hatte sein lebenlang gespart um sich das ohne Zeitdruck zu erfüllen. Ein paar Monate später kam er sehr glücklich zu uns zu Besuch mit einem alten BMW Z3. Sein Traumwagen. Er war so glücklich! Ein knappes Jahr nach Beginn seiner AZ verstarb er dann in Jamaika, an seinem ersten Traumziel. Ich war sehr traurig darüber und dachte mir: "Und ich Idiot hab die Möglichkeit und trau es mich nicht, weil ich Angst habe so ziemlich ALLES hinter mir zulassen. Am Ende kann es passieren, dass du NICHTS davon hast." Da wurde plötzlich der Drang stärker als die Angst und ab da, hab ich angefangen Sparkonten aufzulösen und bin dabei schon einen Traum abzuhaken und eben den Traum vom "Ausstieg" zu verwirklichen. Ich habe für mich erfahren, dass allein etwas Sicherheit aufzugeben mich schon mehr Freiheit verspüren lässt.
Den Drang nach Abenteuer habe ich schon immer gehabt. Das einfache hat mich nie zufriedengestellt. Ich hab immer eine Herausforderung gebraucht. Seit gut 10 Jahren gestalte ich meine Urlaube meist zu einem Abenteuer auf eigene Faust. Sei es mit dem Rad über mehrere Wochen auf Tour zu sein, alleine in den Bergen wandern, mit so wenig wie möglich, was einem kleinen Survival gleicht. Selbst eine Insel habe ich mit Freunden "bewohnt" und haben uns da was aufgebaut um so autark wie möglich zu leben und nur mit dem notwendigsten. Vor 3 Jahren entdeckte ich dann das Offroaden. Eine einmonatige Tour durch Rumäniens Karpaten, hat mir deutlich gemacht, dass genau das mein neues Leben wird. Da war es noch ein Suzuki Jimny, der sich als viel zu klein rausstellte und nun eben mit 3-4 Nummern größer durch einen Defender und einem gut geplanten Ausbau der noch in Arbeit ist zu einem geeigneten Reisemobil zum leben entwickelt. Ich war erst 4 Wochen testweise mit einem provisorischen Ausbau unterwegs und habe lebenstechnisch auf weniger als 6qm nichts vermisst. Naja und so hab ich endlich beschlossen diesen Weg zu gehen. Diesen Wunsch hab ich 10 Jahre in mir! Jedes mal schreit mein Herz nach diesem einfachen Leben und ich war in diesen Momenten so unfassbar unendlich glücklich. Jeder der mich kennt, meint auch, dass wäre das passende Leben für mich. Einzig aufs Auto möchte ich nicht verzichten und
EINEN BESTEN FREUND der mich begleitet.
Ich fand die Nordischen schon immer toll, da wusste ich noch nicht mal was ein Nordischer ist. Huskys finde ich einfach toll von Geschichte und Ursprung.
Ich möchte behaupten, dass ich schon einiges über Hunde weiß, aber ich denke das behaupten wohl die meisten von sich, darum soll es aber gar nicht gehen. Ich bin lediglich auf der Suche nach dem richtigen Hund für mich. Jetzt gerade beschäftige ich mich eben stark mit einem Husky, da er einfach mein Liebling ist. Ich versuche nicht zwanghaft eine Bestätigung für mich zu erlangen. Ich möchte durch Erfahrungen der Halter von Huskys und auch allgemeinen Rassen, erfahren wie sie mit einigen Situationen und dem Reisen zurecht kommen und wie ihr das handhabt um für mich zu entscheiden, ob der Husky für mich richtig ist. Oder auch anders, bin ich für einen Husky richtig?
Ein Husky kam für mich erst gar nicht in Frage ebenso wie andere Nordische, weil ich durch Unwissenheit glauben geschenkt habe. Wie zB ein Husky ist nur für kalte Regionen geeignet. Ein Husky muss im Schnee leben. Ein Husky muss Schlitten ziehen und so weiter. Ich denke jeder Huskybesitzer hat sich schon einmal mit diesen Vorurteilen auseinandergesetzt.
Mein Wissensstand über den Siberian Husky
Nachdem ich auch Kontakt zu Züchtern suchte und auch selbst viel gelesen habe, weiß ich mittlerweile, dass ein Husky auch mit wärmeren Regionen gut zurecht kommt, da in Sibirien im Sommer auch Temperaturen von über 30°C herrschen. Die Hunde sind zwar als Arbeitstiere genutzt worden, hatten aber immer schon ein starkes Verhältnis zu den Menschen und Familien. Heute werden sie ja auch für Shows gezüchtet. Sogar als Begleithunde, Therapiehunde etc ausgebildet. Hätte ich auch nie von einem Husky erwartet, dass dieser einen Blindenhund spielt. Dort habe ich auch erst erfahren, dass sich ein Husky absolut gut für so ein Abenteuer eignet, da er selbst gern neues entdeckt und auch robust und ausdauernd ist. Ebenso wurden mir die schwierigeren Seiten aufgezeigt. Erziehung muss konsequent erfolgen und man braucht Geduld. Ein Husky braucht sehr viel Zeit und kann überhaupt nicht alleine sein. Der ausgeprägte Jagdtrieb und so weiter. Nichts womit ich nicht klar kommen würde.
Ein Leinenzwang und ein natürlicher Jagdtrieb ist für mich kein Ausschlusskriterium oder das mein Hund bei Fuß läuft oder blinden Gehorsam ausübt. Ich denke jeder möchte, dass sein Hund freilaufen kann, aber wer bitte gibt einen Hund zurück, wenn er es nicht macht? Das weiß man ja vorher nie zu 100%.
Was hab ich vor?
Ich möchte etwas "aussteigen" und mehr Leben. Ich möchte mit meinem Dicken durch die Welt reisen. Wohin? Das steht in den Sternen. Sicher ist ganz Europa und auch Teile Asiens. Die Mongolei, Kanada und Alaska stehen ganz oben auf meiner Liste. Afrika möchte ich auch gerne noch erleben. Das werd ich aber denk ich vorher noch machen. Und naja, da wo es mir gefällt möchte ich natürlich bleiben. Tage, Wochen, Monate, Jahre.... Das wird sich zeigen. Der Weg/das Abenteuer ist das Ziel.
Mein Fahrzeug bereite ich bestens dafür vor und dann soll es losgehen. Dazu nehme ich aber auch gerne jeden Ratschlag an. Das Leben spielt sich dann im Auto und in der Natur ab. Im Auto wird geschlafen und draußen ist der "Wohnbereich". Genau für dieses draußen ist der Wohnbereich, such ich noch nach Optionen den Hund bei mir zu halten, wenn ein Freilauf eben nicht möglich ist. Was wird draußen gemacht, was ich nicht im Auto machen kann: duschen und Toilettengang. zB. Soll ich ihn ins Auto sperren oder reicht es ihn an eine Leine anzubinden, damit er bei längerer Beschäftigung meinerseits auch etwas freie Bewegung hat wenn er das möchte. und wenn er mag kann er jederzeit ins Auto.
Städte und Touristenmagnete brauch ich nicht. Ich bin lieber alleine in der Natur, am liebsten in bergnähe. Das ist eher meine Welt. Dennoch lerne ich auch gerne Gleichgesinnte kennen und fahr auch mal durch die Stadt bzw halte mich dort auf. Aber das wird eher die Ausnahme sein, weil ich nicht der Typ dafür bin.
Mit einem Hund könnte ich natürlich die tollsten Sachen anstellen. Hundesport, Wandern, Wassersport, Sport allgemein, Erziehung, Zugsport etc.. was dem Hund eben Spaß macht. Also ich glaube ich finde sehr viele Beschäftigungen die man machen kann.