Was sind Hundedinge?
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Bei Lilly war es lange auch so, dass sie das „nicht konnte.“ Das mit den „Hundedingen“ ist eine Art entspannter bzw. spielerischer Auseinandersetzung mir der Umgebung, spielerisches Erkunden. Und auch mal Sinne und Nerven einfach baumeln lassen.
Hunde, die draußen sofort angespannt sind und auf Habacht stehen - bzw. für die alles an Erkunden mit Ernst verbunden ist - machen das eher nicht. Wie gesagt, mit Lilly gehts auch nur, wenn wir in Bewegung sind und meistens mit ernsthaftem Hintergrund. Wenn wir uns irgendwo niederlassen ist sie sofort wieder im Habacht-Modus.
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Ich finde es einfacher die Frage andersrum zu beantworten. Keine Hundedinge sind für mich strammes Gehen von A nach B egal was um einen herum passiert, fixiertes Warten (Platz, bleib) und am anderen Ende der Skala steht für mich, freies Entfalten, Hund macht was er will.
Meine Hündin ist total zielfixiert. Bei ihr sieht man wie es klackert im Kopf und sie merkt wo es hingehen könnte oder ein Weg nur eine Richtung hat, dann fokussiert sie sich auf das Ziel. Umwege, Anhalten zum Schnüffeln findet sie doof. Schnüffeln kann man im vorbeirennen. Ist ihr innerer Drang.
Ich glaube eher ich würde gern lieber klassische Hundedinge machen.
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Bei Lilly war es lange auch so, dass sie das „nicht konnte.“ Das mit den „Hundedingen“ ist eine Art entspannter bzw. spielerischer Auseinandersetzung mir der Umgebung, spielerisches Erkunden. Und auch mal Sinne und Nerven einfach baumeln lassen.
Hunde, die draußen sofort angespannt sind und auf Habacht stehen - bzw. für die alles an Erkunden mit Ernst verbunden ist - machen das eher nicht. Wie gesagt, mit Lilly gehts auch nur, wenn wir in Bewegung sind und meistens mit ernsthaftem Hintergrund. Wenn wir uns irgendwo niederlassen ist sie sofort wieder im Habacht-Modus.
Ja, genau. Ich muss die nächsten Jahre mit ihr lernen die Welt betrachten zu können.
Aber da natürlich die Frage wie sehr versteift man sich darauf diesem Hundedinge ideal anzunähern oder akzeptiert das es noch andere Dinge gibt, die für uns eben nicht so typisch ideal sind.
Aber es war gut hier mal die Antworten zu sehen. Wir sind ja nur ein Einzelschicksal. Die Allgemeinheit wird dies umsetzen können...
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Ich werte bei Hundedingen nicht. Alles was ein Hund tut, sind Hundedinge.
Gibt einfach Sachen die gehen nicht aus Gründen (Wild töten) bspw. und Dinge bei denen ich mir einbilde, das sie dem Hund nicht gut tun.
Ansonsten richte ich mich da nach hündischen Vorlieben, auch Kontaktliegen, in der Tür sitzen, Leckerlis suchen, sind Hundedinge. Für mich hat das erstmal Nichts mit draußen sein zu tun.
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Bei Betti ist ja noch die Frage: macht sie es nicht, weil sie keinen Bock drauf hat, oder macht sie es nicht, weil sie zu gestresst ist?
Wenn sie wirklich ein Hund ist, der lieber zielgerichtet losläuft, dann ist das ihr "Hundeding". Wer keine Lust auf Schnüffeln hat, muss doch nicht. Auch Rennen ist ein Hundeding. Für dich natürlich blöd, weil du es ihr nicht so uneingeschränkt erlauben kannst.
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Ich werte bei Hundedingen nicht. Alles was ein Hund tut, sind Hundedinge.
Gibt einfach Sachen die gehen nicht aus Gründen (Wild töten) bspw. und Dinge bei denen ich mir einbilde, das sie dem Hund nicht gut tun.
Ansonsten richte ich mich da nach hündischen Vorlieben, auch Kontaktliegen, in der Tür sitzen, Leckerlis suchen, sind Hundedinge. Für mich hat das erstmal Nichts mit draußen sein zu tun.
Ist bei mir auch ungefähr so.
"Hundedinge" beinhaltet bei uns schnüffeln, markieren, gelegentlich mal scharren, wie vom Hafer gestochen im Freilauf über den Weg galloppieren, interessante Dinge wie Baumwurzeln, Schilder im Wald, Gebüsch etc. inspizieren und eben auch den kontrollierten Kontakt zu anderen Hunden. Den aber zu 99% nur noch abgesprochen.
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Bei Betti ist ja noch die Frage: macht sie es nicht, weil sie keinen Bock drauf hat, oder macht sie es nicht, weil sie zu gestresst ist?
Wenn sie wirklich ein Hund ist, der lieber zielgerichtet losläuft, dann ist das ihr "Hundeding". Wer keine Lust auf Schnüffeln hat, muss doch nicht. Auch Rennen ist ein Hundeding. Für dich natürlich blöd, weil du es ihr nicht so uneingeschränkt erlauben kannst.
Öfter macht sie es aus Stress. Draußen ist halt gefährlich. (Sie musste sich ja eine Weile allein durch den Wald schlagen und Vorgeschichte unbekannt, eher Kellerlochleben) Und die Botenstoffe spielen da eine große Rolle im Tempowunsch.
Allerdings zeigt sich auch beim Rennen über Stock und Stein sehr begeistert (beim Intervallcountdown der App ist sie voll dabei)
Ob es nun trotzdem zum Stressabbau dient oder es einfach etwas ist indem sie gut ist, kann ich nicht sagen. Oft würde es auch ins Jagen umschlagen können, an der Schlepp z. B.
Aber sie macht selten Dinge, die nicht dem Überleben/Schutz dienen. Außer ich bringe es ihr bei, was aber der Definition von "aus ihr" heraus widersprechen würde.
Betti sollte vielleicht hierfür kein Beispiel sein. Mich hat der Hundedingebegriff immer mal im Forum getriggert.
Stimmt, rennen kann auch ein Hundeding sein! Das finde ich gut zu erwähnen.
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Aber sie macht selten Dinge, die nicht dem Überleben/Schutz dienen. Außer ich bringe es ihr bei, was aber der Definition von "aus ihr" heraus widersprechen würde.
jein...vielleicht hat sie auch vergessen wie es geht.
Ich will dir da auch gar nicht reinreden, dafür kenne ich euch zu wenig...aber falls du das gefühl hast, ihr fehlt an der stelle was (Explorationsverhalten wird mittlerweile von den meisten, die sich wissenschaftlich mit hundeverhalten auseinandersetzen, zu den grundbedürfnissen gezählt...wie genau das auszusehen hat und was vom hund ausgehend da als "noch normal" angesehen wird...keine ahnung)....aber FALLS du das gefühl hast, dass du das für deinen hund möchtest, kannst du natürlich versuchen, sie dazu zu bringen. was tut sie denn, wenn du einfach mit ihr an einer stelle bleibst? dich selber vll auch einfach mal hinsetzt? irgendwas wird sie doch wohl irgendwann mal machen und sei es nur in die luft schnuppern
vll findet sie ja gefallen dran, vll auch nicht, aber versuchen würd ichs mal. aber wie gesagt, nur als anregung. ich fand dein post klang -für mich zumindest- recht unentspannt bis hin zu gehetzt, wenn ich mir vorstelle, wie ihr dann unterwegs seid....der eindruck täuscht aber vll auch.
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Für mich ist es allerdings schwierig warum manche Hundedinge akzeptierter sind, weil sie für uns entspannt erscheinen oder besser ins gesellschaftliche passen und die anderen weniger.
Wieso? Wir alle tun gewisse Dinge weil sie gesellschaftlich akzeptiert sind und unterlassen gewisse Dinge die nicht gesellschaftlich akzeptiert sind. Das nennt sich normales Verhalten.
Der Hund, der ja mit uns lebt, unterliegt damit eben auch diesen Strukturen.
Meine Hunde dürfen so ziemlich alles machen, solange sie niemanden gefährden und mich nicht nerven.
Aber: Ich habe auch 2 super entspannte Hunde. Der Kleine tapert gemütlich durch die Welt, schnuppert und liest Zeitung, lässt sich mit allem Zeit und pupst Seifenblasen. Der Große ist erstmal mit hochwichtigem Zeitung lesen und "Ey, ich bin hier!" Markieren beschäftigt und schnuppert sich dann auch durch die Gegend, halt mit nem ziemlich großen Radius.
Kommen andere Hunde an wird freudig kontaktet und abgecheckt, dann interagiert wie es beiden Parteien am besten passt.
Sie dürfen aber auch vertreiben wenn es ihnen nötig erscheint. Hamilton behält generell immer die Gegend im Auge, das ist völlig okay so. Er ist ja trotzdem entspannt, ist halt ein Whippetding. Würde ein Hund kommen der auf Stunk aus ist, dann dürften sie das auch regeln wenn sie wollen würden. (Da sie aber Mamakinder sind wären sie dann eh bei mir)
Das einzig unerwünschte ist Jagen und von sich aus andere belästigen die das nicht wollen.
*grübel* Ja, das ist tatsächlich das einzige. Wir haben so keine Regeln für nen Spaziergang, außer halt nicht jagen und nicht aktiv jemand belästigen der das nicht will. Und halt kommen wenn ich rufe, aber auch da sind meine Regeln sehr entspannt gefasst, dank Dummhund und Whippet.
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Wie gesagt, ich kenne das von meiner Angsthundine auch. Wobei Lilly ihre Ängste meistenteils in blinde Fluchtpanik umgesetzt hat und nicht nach vorne.
Draußen einfach mal was erkunden - außerhalb von Bewegung - das hat echt ne ganze Weile gedauert, weil die Grundspannung so hoch war, dass sie beim Verharren an einem Platz entweder schockgefrostet war oder sich ein Versteck gesucht hat.
Wir waren heute mit Besuchshund und unseren Beiden im Hof grillen - so saß Madam bestimmt 20 Minuten da, bis sie sich ein Plätzchen zum Unterkriechen gesucht hat. Komplett anders als die beiden anderen Hunde, die locker/entspannt umhergelaufen sind und den Grill im Auge behalten haben.
Das „draußen auf sich zurückgeworfen sein“ scheint mit den 3 Murmelchen, die sie in ihrer Grundausstattung hat, noch extrem anstrengend und stressig zu sein. Außerhalb in Feld und Wald ist das anders, da kann sie mittlerweile erkunden. Aber früher saß sie da genauso. Nachdem die Phase vorbei war, in der sie weg gewesen wäre.
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