Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich heute wegen eines Problems an euch wenden, das wir nicht in den Griff bekommen.
Unser Ole, Golden Retriever Arbeitslinie, reichlich 2 Jahre alt, buddelt wie ein Verrückter. Er schnuppert hier und da, sucht das ihm genehmste (meist durch andere Hunde schon vorbereitete) Buddelloch heraus und dann ist er schnell in einem derartigen Tunnel, dass nichts ihn dort mehr rausholen kann außer die Leine. Er ist nicht abrufbar, nicht ablenkbar und selbst, wenn wir ihm sein Lieblingsleckerli, ein gekochtes Hühnerei, vor die Nase halten (falls wir an die rankommen:/), interessiert ihn das nicht die Bohne. Buddeln ist das absolut Größte für ihn. Er buddelt nicht im Garten, aber auf allen Wiesen, die ihm unter die Pfoten kommen. Ich habe mir den hier gelinkten Thread durchgelesen und kann mir da natürlich einiges daraus entnehmen, aber nichts davon funktioniert für sich allein:
- Beschäftigung bieten: Das machen wir. Apportieren in der Elbe (neben der Wiese), Ballspiele, Versteckspiele, Zerrspiele. Immer mal was anderes. Aber das geht ja nicht die ganze Zeit. Es muss ja möglich sein, einfach mal so zu laufen. In diesem Moment ist er sofort am Buddelloch. Außerdem rennt er auch mitten aus den anderen Beschäftigungen weg, wenn er einen "Buddellochgeruch" in die Nase bekommt.
- An der Bindung / am Gehorsam arbeiten: Wir üben regelmäßig mit Futterdummie apportieren, spielen Suchspiele, üben dabei Platz, Bleib, Warte, Hier, Komm mit (unser "Fuß"). Alles klappt super, auch unterwegs auf anderen Spaziergängen ohne Wiese. Dort dann aber nur bis zum nächsten Buddelloch.
- Das Dreiecksspiel spielen: Da stellt sich mir die Frage, wie ich als Mensch herausfinden soll, welches Buddelloch dasjenige ist, das Ole den anderen bevorzugt und das ich dann zum Buddeln "freigebe". Manchmal schnüffelt er an mehreren herum, bevor er sich in eines hineinstürzt.
- Anleinen: Das machen wir, wenn es gar nicht anders geht. Wir laufen dann angeleint mit ihm, bis er das Loch vergessen hat. Dann machen wir ihn wieder los und bald darauf kommt das nächste Loch.
Was ich weiß, ist, dass die Lösung in der Etablierung eines klaren Kommandos liegt. Alles andere durchschaut Ole sofort, er ist ziemlich schlau und hat einen Dickkopf. Irgendetwas wie "Ja, jetzt darfst du buddeln, aber nur, weil ich es sage und solange ich es okay finde." Aber wie macht man das? Vor allem jetzt, nachdem wir schon so viel probiert haben und das einzige Resultat ist, dass er immer noch buddelt, wann und wo er will.
Ich danke euch schon mal für eure Tipps (und sorry für den langen Text).
Andrea