Beiträge von Selkie

    Das hatte ich dann mit Dina. Die war nervös, hatte außerdem kein so gutes Körpergefühl und fiel schnell ins unkoordinierte Hibbelhopsen. Das ist wirklich sehr individuell.

    Der Hund hat grundsätzlich gut abgeliefert, aber er ist so oft weg gerutscht, was eine höhere Verletzungsgefahr mit sich bringt.

    Dass er am Ende unbedingt sein Spielzeug sehr stark abkauen musste, hat aber gezeigt, wie stark gestresst Fukano war - ich finde schon, dass das nicht kein so gutes Bild zeigt.

    Naja welcher Hund wäre denn bei sowas nich nervös und aufgeregt, wenn sie mit sowas keinerlei Erfahrung haben?

    Ah, nervös war hier synonym zu gestresst? Ja, das war er. Das waren vermutlich alle und bei den meisten hat man es auch gesehen. Es zeigt sich halt je nach Hund anders. Ich fand Fukano aber auch mit dem Stress nicht "drüber". Ja der hat am Ende heftig gekaut aber er ist damit sehr schnell runtergekommen.


    Verletzungsgefahr stimmt auch, hohes Tempo und schnelle Stopps sind riskant. Wenn dann noch Nervosität dazukommt, wird es noch riskanter, weil die Bewegung dann unkoordinierter wird. Letzteres habe ich bei Fukano wirklich nicht gesehen. Ich fand den auch im Rutschbremsen sehr gut koordiniert.


    Ich empfand ihn als zu nervös und hibbelig.

    Fand ich gar nicht. Also dass der nervös oder hibbelig war.

    Irre schnell - ja. Oft genug scheller als der Mensch denken konnte - auch ja. Aufgeregt - sowieso.

    Nervös fand ich eher den Toller. Leider, denn der konnte vermutlich genau deshalb nicht so richtig zeigen was er drauf hat.


    Trotzdem stimme ich zu, dass Fukamos Läufe irgendwie nicht so schön anzuschauen waren. Ich hatte den Eindruck, dass der Mensch sehr ergeizig und angespannt wirkte und dadurch der gesamte Lauf einen etwas "verbissenen" Charakter bekam. Das meine ich gar nicht so kritisch, mir fällt nur kein besseres Wort ein.



    Insgesamt bin ich beim Zuschauen sehr über mich selbst erstaunt. Ich mag eigentlich die Senkrechtstarter und die Bodenlenkraketen unter den Hunden. Aber immer wieder ertappe ich mich dabei, dass mir die "erste-denken-dann-handeln"-Hunde viel besser gefallen als die Überflieger. Ich werde wohl alt. Oder vernünftig. Oder beides. :shocked: :headbash:

    In seinem Buch "Gute Arbeit" untersucht Anders Hallgren den Zusammenhang zwischen Problemverhalten und Ruhezeiten und kommt zu dem Schluß, daß erzwungene Inaktivität, also tägliche Ruhezeiten von über 18 Stunden oder sogar über 20 Stunden, mit jeweils mehr und ernsterem Problemverhalten zusammenhängt.

    Als ich vor vielen Jahren in Vorbereitung auf meinen ersten Hund alle Hundelektüre gelesen habe, die ich in die Finger bekam, wurde in einem dieser Bücher auf eine schwedische Untersuchung Bezug genommen, deren Ergebnis wohl lautete, dass Hunde bei 4-6 Stunden täglicher Aktivität am ausgeglichendsten waren. Die Quelle könnte Hallgren gewesen sein.


    Da die Zahlen immer wieder passen, vermute ich, dass die Extreme auch aus Interpretationen dieser Beobachtung resultieren. Vor 20 Jahren gab es Menschen, die von 4-6 Stunden Arbeit erzählten, die ein Hund idealerweise täglich hätte. Das andere Extrem (18-20 Stunden Tiefschlaf) kam dann einige Jahre später auf und ist offensichtlich immer noch gut im Umlauf.


    Aber die meisten Menschen wissen zum Glück, dass Extreme nur für den extremen Ausnahmefall gelten.


    Meine Dina war ein Faultier. Sie hatte genau zwei Hobbies: Fressen und Schlafen. Selbst dieser professionelle Schlafratz hat es nie geschafft, 18 Stunden am Tag fest zu schlafen. Nicht dass sie es nicht versucht hätte... :lol: Hach, mein Schnüff. :herzen1:

    Ein nachdenklicher Blick verbunden mit einem "jaja" wäre die für mich genau passende Mischung aus Interpretationsspielraum und Feedback.

    Geht nicht, wahrscheinlich kam zu oft auf mein "jaja" die Antwort "du weißt, dass jaja leck mich am A... bedeutet?" :zipper_mouth_face:

    Da ist dann die passende Reaktion ein wahlweise ironisches oder ungläubiges "Ach wirklich?"


    Ich würde aber vermutlich von Anfang an nur grenzdebil grinsen bis mir was besseres einfällt. Was besseres fällt mir ein, wenn ich wieder zu Hause bin. :ugly:

    bzgl Yazio und den Aktivitätskalorien. Kann man mEn lassen (habs mir deshalb Mal gekauft). Ich traue denen nicht. Am Sonntag war ich gemütlich radeln(zwar Hügel aber dennoch keine nennenswerte Strecke) und war Spazieren. Radcomputer und Smartwach verbinden mit Handy. Soll 1100kcal verbrannt haben. Dasselbe am Samstag als wir Pilze suchen waren. Ja wir waren einige km unterwegs aber gehend.

    Da muss man echt aufpassen. Alltagsbewegung ist ja je nach Einstellung schon im Tagesbedarf enthalten, wenn man zusätzlich noch jeden Schritt trackt und berücksichtigen lässt, ist das nicht nützlich fürs Abnehmen.


    Aber bei mir war das damals realistisch mit dem zusätzlichen Verbrauch bei Grundeinstellung "rumsitzen".

    Vorab: Meine Gedanken sind reine Theorie, ich hatte noch nie einen Welpen.


    Zuerst wäre meine Idee, schon vor Einzug des Hundes mal ein Training anzuschauen. Habt ihr vielleicht eh gemacht.


    Dann ist mein Gedanke: die ersten 1-2 Wochen würde ich wohl ruhig angehen und nur mit mir und dem Kleinen verbringen. Andererseits, wenn es der erste Hund ist und die Hundeschule wirklich gut ist, kann man direkt ein paar Anfängerfehler bearbeiten und erste Unsicherheiten besprechen.


    Aber wenigstens eine Woche würde ich warten. Einen Welpen nach zwei Tagen in die Hundeschule zerren klingt mir zu stressig.