Beiträge von Selkie

    Ich schleiche mal hier rein mit einer Frage.

    Ich hatte bisher noch nie einen Junghund. Jetzt wohnt hier seit knapp 2 Monaten eine zweijährige Hündin, die irgendwie nur Fell und Knochen ist. Da ich das in dem Ausmaß nicht mal vom sehr alten Hund kenne, bin ich etwas unsicher. Ich kann das Schulterblatt in allen Details fühlen. Ich kann den Gelenkspalt des Schultergelenks mit allen Knochenkanten ertasten. Die großen Muskeln an den Hinterbeinen und die Muskeln entlang der Wirbelsäule sind in den letzten Wochen schon gut gewachsen, aber die kleineren Muskelgruppen scheinen länger zu brauchen.

    Ist das bei Junghunden, die noch nicht wirklich Muskeln aufgebaut haben, im Rahmen? Kann ich davon ausgehen, dass das mit normaler Bewegung und ein paar Übungen aus dem Hausgebrauch von allein wird? Oder ist das so unterentwickelt, dass ich dringend zur Physio sollte mit ihr?

    Aktuell hört er irgendetwas hier Zuhause und steigert sich da teils krass rein. Ich war heute wirklich lange mit ihm direkt im Umfeld spazieren, davor einige Stunden im Garten und es war überhaupt nichts. Wir sind kaum Zuhause drin, da bellt er plötzlich auf, rennt aufgeregt herum, hechelt und fiept wie blöd, zittert. Gestern hat er den ganzen Abend ruhig hier geschlafen... Ich verstehe es nicht. Weiß nicht, was ihn überhaupt stört, ich höre nichts, weiß auch nicht wie ich ihn dann beruhigen soll.

    Ich sammel mal, was meiner Dina Sorgen gemacht hat:

    • Wettergeräusche: Regen am Fenster, Wind, usw.
    • Hausgeräusche: das Holzfenster knackt in der Wärme/Kälte, irgendwo knirscht es im Gebälk, der Rolladen klingt anders als normal (das hat mir den Rolladen gerettet, da war nämlich was kaputt und ich hätte es zu spät gemerkt)
    • Nachbarn, die sich in ihren Wohnungen bewegen
    • Draußen -Geräusche, die bis in die Wohnung dringen: Autos, Irgendwo rumpelt eine Baustelle und ganz schlimm: der Schießplatz am Waldrand.


    Wirklich jedes Geräusch, dessen Ursprung sie nicht zuordnen konnte, war blöd. Iiiirgendwann hat sie die meisten dieser Geräusche ignorieren können, aber das hat gedauert. Dafür war die bereits erwähnte schallisolierte Box hilfreich (und der Corona-Lockdown hat geholfen, weil da z.B. der Schießplatz monatelang still war und das gab ihr genug Ruhe, um den Rest zu verarbeiten). Wenn es also so vielfältig und andauernd ist, wäre es wahrscheinlich auch nützlich, echte Ruheorte zu finden. Auch wenn das irre schwer ist.

    SabineAC69 mir geht's doch um die proportionale Verteilung. In deinem Beispiel Atopica hier kostet die kleinste Dosis 40Euro, die 4fache Dosis "nur" 105Euro statt 160Euro. Bei dem Preis für die Großen wäre der kleine Hund eigentlich bei rund 27Euro. Aber der kleine Hund ist an sich teurer.

    Relativ gesehen ist das Zeug für die Kleinen teurer. Aber man zahlt ja nicht relativ sondern in absoluten Beträgen.

    Im zitierten Beispiel zahlt der Kleinhundebesitzer trotz nicht-linearer Preisgestaltung 65€ weniger als der Großhundebesitzer.

    Braunes Rauschen hat bei Dina ein wenig geholfen. Noch besser war aber: Proclaimers. Ziemlich laut. Ich kann mir vorstellen, dass die Nachbarn das Rauschen besser gefunden hätten... :pfeif:

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    Ich hätte es besser gefunden, obwohl ich die Proclaimers manchmal gern höre. Nur nicht so laut und nicht so lange. :muede: Aber andere Musik hat nicht funktioniert. :ka:


    Außerdem: alles zu, Rollos runter. Die schalldämmend gepolsterte Gitterbox konnte Dina leider in den Situationen nicht annehmen.

    Ich frage mich die ganze Zeit.... Elektromobil oder nicht...

    Was meint ihr?

    Ich überlege, ob so ein Elektroroller-Dingens reichen würde. Du müssest halt wirklich zuverlässig auf dem gesunden Bein stehen können. Gibt es bei dir solche Mietdinger, mit denen du das vorher probieren könntest?

    Mein Gedanke ist: ich würde in so einer Situation gern so unabhängig wie möglich sein aber trotzdem nur ungern ein sperriges Elektromobil kaufen, das vermutlich hinterher nur rumsteht und (in meiner Vorstellung) schwerer zu verkaufen ist als ein Roller.

    Edit

    Ah, es war eh leihen angedacht. Habe ich überlesen, dann ist meine Überlegung ziemlich überflüssig. :ops:

    Sagt mal, ist es möglich, dass ein Hund sich nicht im Garten lösen will?

    Meine erste Hündin war 100% gartenrein.

    Als ich mit ihr hierhergezogen bin, wollte ich mal bei nächtlichem Durchfall den Garten-Bonus nutzen. Ich bin also im Schlaf-t-shirt mit ihr runter, öffnete die Tür zum Hof und sah zu, wie sie ihre übliche "Katzenspuren-checken"-Routine ablief. Als sie damit fertig war stand sie wieder vor mir und meinte, sie müsse jetzt aber wirklich mal ganz dringend zum Klo. Ich bin also wieder hoch gerannt und in eine Hose gehüpft, damit der arme Hund nicht mehr allzu lange die Backen zusammenkneifen muss. Auch gepinkelt oder markiert hat sie zeitlebens nicht im Garten.

    Bei Pippa habe ich in den ersten Wochen befürchtet, es könnte ähnlich kommen. Aber inzwischen kann sie immerhin im Vorgarten pinkeln.

    Geschirrspüler habe ich gar nicht, zu ungefähr 95% wird der Napf ohne Lappen nur kurz unterm Wasserhahn durchgezogen, französische Herkunft ist nicht bekannt. :pfeif:

    Aber: wenn ich mal den Napf richtig spüle, dann ganz am Ende des Geschirrspülens und mit extra Hundegeschirrspüllappen. Ich frage mich oft, warum eigentlich. Unhygienischer als mein Zeug ist der Hundenapf garantiert nicht. Aber mein Hirn ist an diesem Punkt stur und besteht darauf, genauso wie auf extra Besteck für das Hantieren im Hundenapf. :rollsmile: