Beiträge von Selkie

    Hast du das mal mit diesen amerikanischen Anbietern ausprobiert? Ist der Versandweg nicht etwas weit, oder hat das keine Auswirkungen?

    Ich habe Dina vor einigen Jahren mit Wisdom Panel getestet, das hat einwandfrei funktioniert.

    Der Versand sollte kein Problem sein, DNA geht meines Wissens nicht so schnell kaputt, aber das wäre eine Frage für Biologen.

    Kahina hat optisch einige Merkmale, die ich spontan und ohne grosses Hintergrundwissen zum Teil mit grossen Rassen verbinde,

    Vorab: so viel Ahnng habe ich nicht, bzw. nur theoretische Ahnung. Ich würde gern mit neuronalen Netzen arbeiten, tue ich aber nicht.

    Wenn du ein paar Rassen im Kopf hast, dann schau, ob die bei Embark in der Liste stehen. Falls ja, dann waren die ziemlich sicher nicht be deinem Hund beteiligt. (100% Sicherheit ist natürlich nicht, aber irgendwas zwischen 95-98% ist durchaus realistisch.)

    Wenn diese Rassen in Embark nicht enthalten sind, dann schau in den anderen Tests (ich kenne außer den oben genannten noch Feragen und Vetevo, es gibt bestimmt noch mehr). Ich würde dann den Test wählen, der die meisten der fraglichen Rassen kennt.

    Nein, denn das hängt davon ab, woher der Hund kommt und welche Rassen überhaupt beteiligt sein können und was du gern wissen willst.

    Ich kann dir aber sagen, wie ich auswählen würde. Ich habe einen Hund und eine vage Idee, was an Rassen theoretisch beteiligt sein könnte. Besonders interessant für mich sind davon die Rassen, die ich für potentiell problematisch halte, also bei denen ich denke: wenn von der Seite noch Verhalten kommen könnte, dann wäre ich gern vorbereitet. Nach diesen Rassen suche ich dann in der Rasseliste der Anbieter.

    Das ist meine Überlegung. Deine kann ganz anders sein. Wenn es nur um Neugier geht, dann ist es wahrscheinlich egal.

    Die "Nebenergebnisse" können auch ein Auswahlfaktor sein.

    Zum Beispiel: Embark hat meines Wissens eine gute Liste an Gesundheitsergebnissen. Und das mit den "Traits" finde ich persönlich wirklich interessant (ohne dass ich einen Nutzen sehe). Aber die Rasseliste ist weniger beeindruckend, wenn man die ganzen "Village Dogs" rausnimmt. 59 der aufgelisteten Rassen sind Village Dogs. Das reduziert die Anzahl der "richtigen" Rassen im Test enorm. Und wenn ich weiß, der Hund kommt z.B. aus Afrika - wie interessant ist dann das Ergebnis "West African Village Dog", wenn gleichzeitig viele in Afrika häufig vertretene Rassen gar nicht im Test sind? (ob das so ist, habe ich nicht überprüft, das würde ich aber tun, hätte ich einen afrikanischen Hund zu testen)

    Oder WisdomPanel. Deren Rasseliste sieht für mich ganz gut aus (aber auch das kann für dich und deinen Hund anders sein) aber die Gesundheitsergebnisse sind allesamt sehr speziell. (Außer MDR1) Da habe ich beim drüberscrollen überwiegend rassespezifische Sachen gesehen, die wahrscheinlich nur dann aussagekräftig sind, wenn diese konkrete Rasse auch beteiligt war. Interessant finde ich das Verhaltensprofil, aber nur für die verspielte Neugier. Ob das überhaupt Aussagekraft hat? Extra bezahlen würde ich dafür nicht.

    Sollte ich für meinen Hund einen Test machen, wird es vermutlich wieder WisdomPanel. Embark hat nur die Hälfte der Rassen, von denen ich gern wüsste, dass sie bei meinem Hund nicht beteiligt sind. Aber wie gesagt: das kann für dich ganz anders aussehen.

    Atrevido

    Ich meine die Regulierung des Schadens, bzw. die Definition des Schadensfalls.

    Ich nehme mal ein anderes Versicherungsbeispiel: Kfz-Haftpflicht. Wenn ich einen Unfall verursache, bei dem ein Mensch zu Schaden kommt, der daraufhin über viele Jahre (oder gar immer) Behandlung braucht, dann zahlt meine Haftpflicht das. Immer. Auch wenn ich gar kein Kunde mehr dort bin, der eingetretene Schaden war versichert und wird reguliert. Natürlich kann die Versicherung kündigen, aber sie muss dann trotzdem alle Schadensfälle, die bis zur Kündigung eingetreten sind, fertig regulieren.

    Ich war bisher der Ansicht, dass der Schadensfall für die KV mit der Diagnose eintritt und mit Abschluss der Behandlung endet. Bei chronischer Krankheit wäre dieser Abschluss der Behandlung nach meinem Verständnis erst bei Tod des Hundes. In dem Fall wäre es ziemlich unklug von der Versicherung, den betreffenden Vertrag zu kündigen und damit auf die Einnahmen zu verzichten. Aber Ernalie hat ja erklärt, dass die den Schadensfall anders definieren.

    Das finde ich widerum ziemlich unschön, denn bei Abschluss einer neuen Versicherung definieren sie den Schadensfall wieder so wie ich und schließen alle bereits eingetretenen Schäden aus.

    Ist aber rein theoretische Überlegung, ich habe keine KV für den Hund.

    Die Qualität der Ergebnisse hängt zu 99% an der Qualität der Datenbank mit der das Modell trainiert wurde. Die kommerziellen Anbieter legen ihre Testdaten und -ergebnisse aber natürlich nicht nachvollziehbar offen. Wir haben als Anhaltspunkt also nur die Liste der in der Datenbank verfügbaren Rassen und die Werbeaussagen der Anbieter.

    Im wissenschaftlichen Bereich geht es idR nicht darum, kommerzielle Anbieter zu vergleichen, deshalb wirst du da vermutlich nichts finden, was deine konkrete Frage beantwortet. Es gibt Studien, die die Vorhersagegenauigkeit von Klassifikationsmodellen auf Gensequenzen untersuchen. Konkret für Hunde ist mir aber nichts bekannt.

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    Ein solches Modell habe ich mal im Studium genauer betrachtet als es noch ganz neu war, aber da ging es um Bakterien. Das hat damals auch die Biologen im Seminar ziemlich beeindruckt. Aber sogar in der wissenschaftlichen Veröffentlichung wurden nicht alle möglichen Schummelfaktoren diskutiert.

    Im Thread wurden ja wirklich viele Betten genannt. Wenn ich jetzt suchen würde, würde ich mir eine Tabelle basteln mit allen Dingen, die mir wichtig scheinen (Außenmaterial, Polstermaterial, Polsterstärke, Preis ...). Und dann für jedes Bett eintragen was das bietet. Dann hätte ich alles im Blick.

    Übrigens: falls Farbe egal ist: bei Mypado gibt es ein wirklich gutes Angebot: Montreal Nylon. Ist aber nur noch in Pink verfügbar. :shocked: :flucht:

    Ja einer Freundin hat die Hanse Merkur nach 2 Jahren gekündigt. Aber da hat der Hund auch in diesen zwei Jahren Kosten von über 20.000€ verursacht und ist chronisch krank.

    Ich dachte bisher, chronische Krankheit sei der beste Kündigungsschutz. :denker:

    Wenn der Hund chronisch krank ist und die Versicherung die Behandlung für diese Krankheit bisher übernommen hat, dann ist das ein nicht abgeschlossener Schadensfall. So einen laufenden Fall kann die Versicherung nicht mehr ablehnen, denn sie haben den ja schon akzeptiert und teilweise reguliert. Und es ist ziemlich klar, dass "nach dem Schadensfall" erst dann ist, wenn der Hund nicht mehr lebt. Welcher Passus erlaubt denen, in so einer Situation wirksam zu kündigen und schadlos aus der Nummer rauszukommen?

    Kennt sich irgendjemand hier ausreichend gut aus um das zu erklären?