Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft

  • Als Mehrhundehalter geschrieben:

    Summe x aufm Konto für die Hunde und ne Mischkalkulation plus eben das Einplanen, dass bei Senioren uU einfach mehr gebraucht wird, an monatlichen Fixkosten.


    Und es gleicht sich aus, ich hatte schon sehr teuere Tiere und ich hatte sehr Günstige,

    Ja, kommt so grob hin.



    Manche sehen über Jahre den TA nur zum Impfen.

    Bei anderen ist die Summe dann auch wieder sehr überschaubar (ohne Impfen gerechnet). Mädels liegen so grob jeweils bei 1000€ bzw. 2500€ innerhalb von 8-10 Jahren. Macht ~10 bzw. Ned mal 30€/Monat.

    Das hat der Nog mit 3 Jahren schon weg.

    =)


    Der Oppa liegt bei rund 100€/Monat reine Medikation. Die ganzen OPs und Diagnostikmarathons kommen zusätzlich oben drauf.

    =)

  • Ronja hatte ihr Leben lang kaum etwas. Da war die Kastration+ Durchröntgen in Narkose, ein paar mal harmlose Husten- oder Durchfallerkrankungen und einmal Zähne. Ansonsten Nur impfen und Vorsorgeuntersuchungen. Bis sie knapp 14 war und das erste Vestibularsyndrom hatte, ab da wurde es halt teurer (und sie hatte vorher schon Physio). Lilly ist jetzt 5 Jahre hier und hatte außer Vorsorgeuntersuchungen und Impfen war noch rein gar nichts.


    Glück oder Pech spielt einfach auch eine Rolle, das kann man nicht alles planen.

  • Ich frag mich da, wie es Leute mit 4 oder 5 ( oder noch mehr) Hunden schaffen? Mir wäre da Himmelangst, was da so auf mich zukommen könnte.

    ich denke, die meisten werden da auf das "es wird schon nichts passieren" Prinzip hoffen, wenn sie den 4ten oder 5ten Hund kaufen. Das muss ja auch nicht verkehrt sein, zumindest sollte es ja nicht die Norm sein, das ein Hund ständig was hat. Man kann natürlich auch das mega Pech haben und plötzlich haben alle was sehr teures, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür?

    Wenn man jetzt nicht alle 4 oder 5 oder mehr Hunde auf einmal geholt hat, hat man ja auch eine Gewisse "Erfahrung" was so manches Weh-Wehchen angeht und rennt dann sicher auch nicht wegen jeder Sache direkt zum Arzt bzw. kennt das ein und andere Hausmittel das erstmal für 1-2 Tage gegeben wird bis man entscheidet ob es den Arzt wert ist zu besuchen.

  • Also ich habe 4 Hunde und 2 Katzen, immer alte/kranke Tiere (wechseln quasi zwischenzeitlich), aber groß Angst hab ich da nicht.


    Hatte auch schon sehr hohe Kosten, aber das weiß man ja und es schreckt einen dann nicht so arg. Genug Geld für eine große OP hab ich immer, obwohl ich TZ arbeite und allein bin, und nach vielen Jahren alter Tiere kennt man mich ja beim TA mehr als gut und würde mir im Fall des Falles sicher entgegen kommen, wenn ichs bräuchte.


    Für mich ist das Geld nicht so Thema ehrlich gesagt. Meine Tiere sind mir wichtig, ein Stück Lebensqualität, und das kostet halt.

  • Niemand muss zwei oder mehr Hunde haben. Das ist hier auch in meiner Welt ziemlich selbstverständlich, aber wenn ich zB erzähle, dass wir zwei Hunde haben und ein Dritter einzieht, wird schon ziemlich doof geschaut. Der Wunsch nach Hundehaltung ist absolut verständlich, aber man muss ihn sich nicht xfach erfüllen, wenn man es sich nicht leisten kann. Das ist definitiv Luxus!


    Bei mehreren Hunden ist da auch der Gedanke, dass die Zeit mit dem alten Hund auch irgendwo absehbar ist, wie lange der Hund im Schnitt lebt und wie lange man die Kosten stemmen muss. Da sind zb 3 Jahre relativ absehbar und rechnet mit ein, dass ein alter Hund Geld kostet. Hat man einen jungen chronisch kranken Hund erwischt, sieht die Lage wieder ganz anders aus. Da nimmt man wahrscheinlich auch eher Abstand davon, sich einen weiteren dazu zu holen.

  • Und es gleicht sich aus, ich hatte schon sehr teuere Tiere und ich hatte sehr Günstige

    Ja, so in etwa ist es hier auch (mit aktuell 4 Hunden). Wir hatten mit Lucy mit ihren beiden Kreuzbandrissen und 2 TPLOS nach MRT etc. und Physio auch weit über 5000€ insgesamt. Grisus Odyssee bis zu den diagnostizierten Bandscheibenvorfällen war ähnlich teuer. Ebenso Smillas one-in-a-million Gen-Defekt :ugly: , aber hey, dank ihr gibt es den Gen-Test jetzt :smile: . Aber trotz nur 5kg sind das 100€ im Monat nur an Medikamenten für Smilla... Ein 25kg Hund... 500€... da wüsste ich auch nicht mehr wirklich :verzweifelt:


    Der Rest war dafür bislang (und hoffentlich weiter) immer sehr gesund.


    Aber wir haben Rücklagen, zudem ein fast abbezahltes Haus, so dass wir im Zweifelsfall sehr kreditwürdig sind (nicht beim TA, aber bei unserer Hausbank).


    Alles versuchen, nur um irgendwie das Leben (Leiden) noch ein paar Monate zu verlängern... nein. Aber ich bin sehr glücklich, wenn was größeres ist und die Prognose ist (relativ) gut, dann können wir das auch stemmen. Lucys Tod hat auch, ich glaub so um 800€ gekostet?! Obwohl es da eigentlich nur noch um die Diagnose ging und es wenig Aussicht gab, es wäre noch was zu retten. Wir waren auf Sardinien und die Ärztin hat mehrfach nachgefragt, ob wir das wirklich noch wollen (ein MRT z.B.). Bin heilfroh, ich wusste hinterher, es war wirklich nichts mehr zu retten, weiß nicht, ob ich sonst damit halbwes gut hätte abschließen können. Aber das ist sicher eine Form von Luxus, bin sehr froh, der finanzielle Aspekt spielt hier eher weniger eine Rolle.

  • Ich bin auch sehr froh, dass ich für Frau Hund eine OP-Versicherung abgeschlossen habe, nachdem ich bei meinem Senior mitbekommen hab, was da so im Laufe der Zeit (und auch mal auf einen Schlag) anfällt.


    Leider hatte ich ihn schon als alten Herren übernommen und da war das mit der Versicherung entweder nicht möglich oder die Ausschlüsse so groß, dass es effektiv nicht wirklich was gebracht hätte. Insgesamt kamen wir neben „normalen“ Dingen, auf zwei größere Zahnsanierungen und dann halbjährlichen Zahnreinigungen (allein das möchte ich so genau gar nicht ausrechnen), Leber- und Schleimhautbiopsien, diversen Medikamenten (Apoquel, Zentonil Advanced etc.) auf ein stattliches Sümmchen. CT, Röntgen, diverse Blutbilder und Klinikaufenthalt (natürlich alles feiertags..) waren zuletzt 3500€ und wären je Bluttransfusion nochmal um 600€ gestiegen. Hier hat die Klinik dann aber auch gesagt, dass sie verstehen können, wenn ich das nicht mehr mittragen kann/möchte. Wollte ich, aber mein Senior hat dann eine eigene Entscheidung getroffen bzw. ich hab ihm hierbei dann geholfen. Long Story Short: Ich fühl hier mit jedem mit, der grad einen unschönen Ärzte-TK-Marathon durchläuft und drücke fest die Daumen, dass es sehr bald ein Ende findet!

  • Ich möchte meine Zeit mit vier Hunden nicht missen. Und ich kann Hundeverrückte sehr gut verstehen.


    Alles zu seiner Zeit.

    Wer es stemmen kann und will, kann so viel Hunde halten, wie er will.

  • Alle unsere Tiere ( Hunde, Pferde und Katzen) haben eine Op Versicherung die nicht nach oben gedeckelt ist und die komplette Nachbehandlung bezahlt. Dazu legen wir jeden Monat einen bestimmten Betrag für die Tiere zurück.

    Anders würden wir keine Tiere halte.

    Klar, mit unserem Rüden der uns gerade alleine knapp 400 Euro im Monat kostet, ohne Op, haben wir so nicht gerechnet. Aber er freut sich so und zeigt noch Lebenswillen. Die Tierärzte hätten ihn in dem letzten Jahr 3 mal einschläfern lassen. Aber sie sind immer wieder auf das neue erstaunt und freuen sich wie es ihm doch jetzt geht.

    Da sparen wir lieber an uns, das machen wir eh ( wir fahren kaum in den Urlaub und neue Sache werden nur angeschafft wenn wir sie brauchen ( auch Kleidung usw,), wir gehen selten Essen/ins Kino usw.) für unsere Tiere.


    Wir haben die Verantwortung für die Tiere übernommen. Sie haben es sich nicht ausgesucht bei uns zu sein und so müssen wir zusehen das es ihnen gut geht. Sollte warum auch immer vorher etwas eintreten müssen wir vorher eine Lösung finden und nicht erst, wenn es zu spät ist. Deswegen haben wir auch einen Plan dafür und würden vorher kein Tier aufnehmen.


    LG
    Sacco

  • Finanziell wirklich belastend war damals meine Ponhündin, die 5 Jahre lang eins nach dem anderen hatte. Es ist da auch schwer, einen Schlußstrich zu ziehen so nach dem Motto, wenn man es nicht stemmen kann, dann schläfert man halt ein, weil dieser Zeitpunkt auch bei Krankheit ja gar nicht immer so definierbar ist.

    Rückblickend hätte ich sicherlich manches anders gemacht oder auch gar nicht mehr, so war ich allerdings 5 Jahre lang jede Woche beim TA, war Dauerpleite, Dispo überzogen und konnte mir selbst gar nichts mehr leisten.

    Das waren wirklich schwere Zeiten für alle.


    Für meine beiden jetzt hab ich eine OP Versicherung, wobei es nie die OPs waren, die hier finanziell zur Belastungsprobe wurden, sondern krankheiten.


    Mein zweiter Pon war 3 Tage wegen Pankreatitis in der TK, allein das waren dann mal eben 2.500 Euro.


    Ich hab immer ein Polster für die Hunde, wobei ich mir sicher bin, daß ich im Notfall beim TA in Raten zahlen könnte und ich auch im Freundes- und Familienkreis Menschen habe, die mir in der Not helfen würden.


    Gerade aber was Medis angeht und spezielles Futter, da sind kleine Hunde halt einfach günstiger

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