Beiträge von Mandarinenmädchen

    @Lischen97

    FB sind vom Wesen ganz zauberhaft. Und ich glaube, dass das sehr viele Menschen so sehen. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich „schaue“ nicht auf diese Hunde „herab“ - ich mag diese Hunde. Aber es verursacht eine große Traurigkeit in mir, zu sehen, wie ein so toller Charakter in einem Körper steckt, der so krank ist, dass das Tier gar nicht so kann, wie es will, weil der Körper Grenzen setzt.

    Und weil ich diese Hunde vom Wesen her so mag, sag ich mir: Da gibts kein „Weiter-so“. Jedes dieser Einzelschicksale ist eins zu viel. Und deswegen bitte ich dich, ganz tief in dich zu gehen und dich zu fragen, ob du wirklich gewillt bist, mit einem weiteren Welpen deinen Beitrag zu diesem Leid zu leisten. Das hört sich hart an, trifft dich sicherlich auch sehr. Ich meine es nicht böse. Aber am Ende muss es jemand ausbaden, der nicht die Wahl hatte und den du lieb hast.

    Ach, das ist so individuell, dass man dazu keine Stellung beziehen kann, die allgemeingültig ist.


    Den Vorgänger meiner Hündin konnte ich quasi überall mitnehmen, der hat einfach so in sich geruht, dass der sich beim Warten am Hauptbahnhof FFM zu den Stoßzeiten sogar zum Dösen einfach hingelegt hat. Der kannte Großstädte, den Trubel, die Enge und die Geräusche. Ganz im Gegensatz dazu würde ich meine Hündin nicht mal in einen überfüllten Dorfbus setzen. Die hat einfach einen ganz anderen Background, die nimmt viel von der Umgebung und Stimmung „mit“ - auch ein Grund, warum ich mit ihr gerne in der absoluten Pampa unterwegs bin.

    Jetzt haben wir hier den großen Vorteil, dass die Busse bei uns nur zu den Stoßzeiten voll sind, wir aber so dicht an der Großstadt sind, dass hier alle 15 Minuten was fährt und auf der Route halt auch genau mitten in der Pampa gehalten wird, wo wir spazieren gehen, weil da eine Jugendherberge ist. Und hier kostet die Mitnahme von Hunden auch nichts. Insgesamt sind das schon mehrere glückliche Zufälle, aber das ist nicht überall so.

    Ich gehöre auch der Kategorie „Gassi fahren“ an. Obwohl wir in einem Dorf wohnen, brauchen wir ein Stück, bis wir dort sind, wo entspanntes Gassi und Freilauf möglich sind und unsere Hündin hat recht schnell „genug“. Deswegen fahre ich mit ihr ein kleines Stück, damit Spaziergänge nicht nur überwiegend aus Bürgersteigen mit angrenzenden Ein- und Zweifamilienhäusern bestehen. Anfangs mit dem Auto, dann haben wir das Busfahren trainiert. Der fährt alle 15 Minuten und hält auch direkt am Waldparkplatz.


    Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht. Wir stören niemanden, bei den Spaziergängen treffen wir selten auf andere Hunde und Anwohner gibt es da auch keine. Und was die Auswirkungen auf die Umwelt anbetrifft: Da machen wir an Stellen, die deutlich stärker ins Gewicht fallen, viel mehr.

    Also ich hab gefühlt schon alles mögliche ausprobiert: Kleinstadt, Großstadt, kleines Dorf, großes Dorf, mittelgroße Stadt, privater Vermieter, gewerblicher Vermieter, Vermieter, mit denen alles angenehm war, Vermieter, mit dem es Probleme gab und es sogar vor Gericht ging.


    Und insbesondere Letzteres war eine große Lehrstunde für mich und das gar nicht mal wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung (die wir im Endeffekt gewonnen haben, aber zu dem Zeitpunkt haben wir schon ganz woanders gewohnt). Das Wohnen war beschissen, weil man dort mit dem Problem gedanklich dauernd konfrontiert war. Dazu kam dann Schikane und unsere Nachbarn standen regelmäßig „mit Mistgabeln“ vor unserer Tür.

    Long Story short: Der Vermieter hat nicht mit im Haus gelebt, aber niemals nie würde ich mit dem Vermieter in einem Haus leben wollen - aus Gründen der Risikoreduzierung. Wenn es Probleme gibt und es tatsächlich eskaliert, dann belastet das so schon, aber in unmittelbarer Nähe hat das nochmal eine ganz andere Qualität. Und weil man nur bedingt Einfluss darauf hat, ob etwas eskaliert, gehe ich da auf Nummer sicher.

    Mein erster Hund zog auch während meines Studiums ein und für mich hat das sehr gut funktioniert. Hier kommt es, wie so oft, wirklich auf die äußeren Umstände an, die sehr unterschiedliche sein können. Und natürlich auch darauf, wie man als Mensch so tickt, was einem wichtig ist, wo die eigenen Prioritäten liegen. Wie angespannt ist der Wohnungsmarkt in der jeweiligen Stadt? Wie „frei“ ist das Studium aufgebaut? Muss man arbeiten und wenn ja, außer Haus oder daheim? Wie viel Zeit bleibt am Ende übrig? Lernt man lieber alleine oder in Gruppen, in der Bibliothek oder daheim? Und ja: Passt ein Hund finanziell überhaupt?


    Bei mir haben die Umstände sehr gut gepasst. Dennoch würde ich Dir empfehlen, erst einmal mit dem Studium zu beginnen und zu schauen, was das (ohne Hund) bedeutet. Vieles ist so neu (nicht nur das Studium, sondern auch das Drumherum), dass man im Vorfeld gar nicht genau weiß, was es bedeutet, was einem wichtig ist oder wie man selbst am besten lernt.

    Kocht ihr alle täglich frisch? Immer 2-3 Tage im Voraus? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

    Ich kaufe das Fleisch meist in Mengen, die ich nicht direkt zubereiten kann und friere es dann ein. Und dann koche ich so viele Rationen, wie die Fleischpackung hergibt :nicken: Wenn es morgens und abends eine gekochte Ration gibt, reicht eine Kochsession für 4-8 Tage, ansonsten entsprechend länger.


    Ich koche immer eine ganze Ration, also mit Gemüse und Kohlenhydraten. Deswegen gibts hier selten Kartoffeln, weil die im erkalteten Zustand nicht mehr so gerne gemocht werden. Achse, Mineralzusatz und Öl gibts frisch dazu - das friere ich nicht mit ein.