Hallo Leute,
Meine Schweizer Schäferhündin (8 Mo) und ich haben einen langen Tierarztmarathon hinter uns. Wie schon in meinen anderen Beiträgen zu lesen, hat sie mit ihrem Hinterbein gelahmt und mir wurde von vielen Tierärzten immer wieder gesagt, dass das Wachstumsprobleme sind und das wird sich wieder legen. War aber nicht so. Unsere Haustierärztin hat daran auch nicht geglaubt und dachte sich dass da was schlimmeres dahinter verbirgt (Sie selber macht nur Impfungen und ähnliches und konnte die nötigen Untersuchungen leider nicht selber machen). Sie hat sich für uns jetzt ziemlich reingehängt und uns bei einer guten Orthopädin sehr schnell einen Termin ausgemacht. Dabei ist eine schwere HD rausgekommen. Das Problem: Man sieht NICHTS auf den "normalen" HD Röntgenbildern. In einer Stressuntersuchung hat sie dann aber gemerkt, dass ihr Oberschenkelgelenkt aus der Hüftpfanne hüpft. Prognose ohne OP: Sie wird wahrscheinlich die nächsten Jahre extreme Schmerzen haben. Und das bei einem Zuchthund dessen Vorfahren angeblich HD frei sind. Der Züchter hat mir dann den Rest gegeben als er gemeint hat die Hündin (Mutter) hatte auch Probleme als sie jung war. (Wer züchtet bitte mit einem Hund der als Junghund Hüftauffällig war?! Das hätte er mir gerne früher sagen können.) Das beste kommt noch. Einer der Geschwister hat auch HD. Zwar nicht so schlimm wie bei unserer aber trotzdem. Kann man die Züchter da irgendwie melden, sodass die Hündin ein Zuchtverbot bekommt? Bzw. Sollte man das machen?
Auf jedenfall war die OP, eine zweifache Beckenosteotomie, unumgänglich (Kosten: 2000€ für die, die es interessiert) und letzten Dienstag (04.11.19) war es so weit. Sie war von 8 bis 16 Uhr in der Klinik. Drei Stunden davon die OP und der Rest am Tropf. Es geht ihr mittlerweile zu gut und sie will wieder rennen und springen. Es ist sehr schwer sie ruhig zu halten. Mindestens 2 bis 3 Stunden Kopfarbeit pro Tag muss sein.
Ich bin sehr enttäuscht von unseren Züchter, der wohl nur auf die Kohle aus war und von den Tierärzten, die die Sache verharmlost haben.
Jetzt nach meinem Gelaber noch eine Frage: Kennt ihr Hunde die eine zweifach bzw. dreifache Beckenosteotomie hinter sich haben und wenn ja, wie geht es den Hunden heute? Hatten sie trotzdem Hüft- bzw. Arthrose Probleme? Konntet ihr mit ihnen ganz normal Sport machen?
Danke fürs durchlesen. Falls irgendjemand vor der selben Entscheidung steht und wissen will wie sich das alles bei uns entwickelt, gebe ich gerne mal ein Update.