Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Machen wir uns nichts vor - ein verdammt grosser Teil der HH würde durch das Sieb der "jederzeit ausreichenden Kontrolle über den Hund" fallen.
Ich bin froh, dass der Familie des Opfers ein langer, noch schmerzhafterer Prozess erspart geblieben ist.
„ein verdammt grosser Teil der HH würde durch das Sieb der "jederzeit ausreichenden Kontrolle über den Hund" fallen.“
Was wünscht du dir daher von der Gesetzgebung und den ausführenden Behörden?
ALLE würden das. Denn "jederzeit" ist eine Illusion. Genauso wie die Aussage "ich würde niemals xyz".
Doch, würde ich. Wenn die Umstände passen oder entsprechend schlecht sind.
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Ich denke, es fallen täglich etliche Hundehalter hin, mal durch eine plötzliche, starke Einwirkung des Hundes, mal wegen der Bodenbeschaffenheit - nur dass die jeweiligen Hunde dann eben nicht einen Menschen angreifen und gar töten, und erst recht nicht zerfleischen.
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Also?
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"ausreichend" ist doch der Inbegriff einer Gummiformulierung. "jederzeit" ist absolut.
Wenn ich einen Hund habe, den ich bei Kaninchen aber nicht bei Hasen an der Leine gehalten kriege - dann kontrolliere ich den "ausreichend" so lange ich nie Hasen treffe?
"Ausreichend, jederzeit" Es passiert nix in der extremst-möglichen-denkbaren Ausnahmesituation (ich verliere das Bewusstsein und werde von betrunkenen Menschen in Faschingsmontur versorgt?)
Irgendwo dazwischen liegt es doch: Mein Hund darf auch dann keinen Schaden zufügen, wenn unwahrscheinliche Ereignisse eintreffen/zusammentreffen.
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Ich erwarte nicht von meinem Gesetzgeber, dass er mich vor allen denkbaren erhöhten Gefahren des täglichen Lebens schützt. Der Preis an Freiheit wäre mir zu hoch.
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Naja alleine 40.000 € Schmerzensgeld als normal Sterblicher sind nicht wenig Geld.
Und zu milde... Es geht , auch wenn das hier kaum einer hören will , immer ne Gefahr von Hunden aus .
Man kann immer die Kontrolle verlieren.
Es war nicht vorsätzlich.
Wie oft Menschen in Verkehrsunfällen ums Leben kommen durch unkontrolliert wildernde Hunde interessiert keinen obwohl das eine vielfach höhere Gefahr und ebenfalls Gefährdung durch Hunde ist .
Gefährdung / damit einhergehende Tote ist nicht auf " totbeißen " zu reduzieren.
Ich hab das Gefühl einige hätten sich ne gerichtliche Schlammschlacht gewünscht wo nochmal möglichst viel ausgeschlachtet wird in der Presse um die Sensationsgier der Massen und einiger User zu befriedigen.
Ekelhaft.
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Übernimmt das Schmerzensgeld eigentlich die Hundehalterhaftpflicht?
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Man kann darüber streiten, ob das Urteil zu mild oder angemessen ist. Mir fehlen da (zum Glück) vergleichbare Fälle, um das angemessen einzuordnen.
Keine Ahnung, ob die Halterin diese Bilder und den erlebten Kontrollverlust jemals wieder aus dem Kopf bekommt.
Ich denke, sie ist gestraft genug mit Dingen, die ein Gericht überhaupt nicht festlegen kann.
Und das sage ich sicher nicht, weil ich kein tiefes Mitgefühl mit der Opferfamilie habe.
Die HH war durch ihren Anwalt gut beraten
Dafür ist ein Anwalt da.
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40.000 für ein Leben? Das ist schon nicht so teuer...
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