Frage zum Vorkaufsrecht des Züchters

  • Ja kann ich weil das subjektiv ist was ich auch so geschrieben habe. Das ist nämlich die Beobachtung, die ich plus minus seit Jahren mache. Gut von mir aus können wir auch noch etwas höher gehen. Aber man braucht nur in die Kleinanzeigen (wo Privatleute in der Regel inserieren) zu schauen, da findet man genügend erwachsene Hunde zwischen 600 und 800€

    Die Vorbesitzer von Leni damals hatten es auch versucht. Erst für 800€, dann für ich meine 400€ rum und ich hab sie dann für 350€ aus dem Tierschutz geholt

  • Das Problem bei eurem Hund wird vermutlich nicht das Alter oder der Trainingsstand sein, sondern eher diese extreme Allergie, weswegen du dich ja auch hier angemeldet hattest. Sowas sollte man natürlich nicht verschweigen

    Das werde ich auf keinen Fall verschweigen.

    Aktuell ist es so das er morgens eine sehr niedrige Dosis Kortison bekommt und ich ein gutes Allergiefutter füttern kann. Und er hat sogar Toleranzen auch mal von Bubeck ein Pansenbrot zu bekommen, oder zwei. Er hat schön zugenommen und es geht ihm aktuell sehr gut.


    Ansonsten hat er keine Allergien.

    Er ist aber chronisch krank und kostet vermutlich mehr im Monat, als ein gesunder Hund. Vielleicht kam die Züchterin deshalb auf so einen niedrigen Betrag

  • Das werde ich auf keinen Fall verschweigen.

    Aktuell ist es so das er morgens eine sehr niedrige Dosis Kortison bekommt und ich ein gutes Allergiefutter füttern kann. Und er hat sogar Toleranzen auch mal von Bubeck ein Pansenbrot zu bekommen, oder zwei. Er hat schön zugenommen und es geht ihm aktuell sehr gut.


    Ansonsten hat er keine Allergien.

    Er ist aber chronisch krank und kostet vermutlich mehr im Monat, als ein gesunder Hund. Vielleicht kam die Züchterin deshalb auf so einen niedrigen Betrag

    Ja, das kann natürlich sein.

  • Für einen gesunden Junghund auf gutem Trainingsstand, der vielleicht sogar auf Sport oder eine andere Aufgabe vorbereitet wurde, kann man natürlich den Welpenpreis oder sogar mehr bekommen, je nach Rasse und genauen Umständen.


    Aber für einen kranken Hund mittleren Alters, der Medikamente und Spezialfutter braucht und vermutlich auch nichts "besonderes" kann, vielleicht sogar Baustellen hat? Echt nicht. Ich würde da in erster Linie nach einem guten Platz suchen, mit einem mittleren bis hohen Schutzbetrag, wie er im Tierschutz üblich ist. Wenn ich dann einen wirklich guten Platz gefunden hätte, würde ich ihn wahrscheinlich sogar für weniger Geld oder umsonst abgeben - wenn es denn wirklich um den Hund geht und nicht um "ich hab den teuer gekauft und will mein Geld möglichst gut wieder haben".

  • Ich könnte es nie übers Herz bringen ihn gegen mein Bauchgefühl wegzugeben. Es ist so schon schwer genug

    Glaub ich Dir. Und würd ich auch nicht machen.


    Kleines schönes Beispiel aus meinem direkten Umfeld vor zwei Jahren: Hündin, ausgebildet, vorgestellt auf ein paar Ausstellungen (noch nicht gekört) - Gebot: 30.000,00 € vom Züchter aus Spanien. Abgelehnt (zum Glück). Später stellt sich heraus, dass sie aufgrund Gebärmutterverwachsung nicht in die Zucht geht. Der Züchter hat sie kastriert und suchte ein gutes Zuhause für sie (Welpenpreis, 1000 €, wollte er haben) und findet es in den Niederlanden. Familie mit Bauernhof, 500 € haben sie bezahlt (die Tochter hatte nicht mehr Geld zur Verfügung und der Vater hat sich geweigert was dazu zu geben). Wir bekommen jetzt noch regelmäßig Fotos und WhatsApp-Nachrichten wie glücklich sie mit der Hündin sind. Sie fährt mit auf dem Trecker, ist immer mit dabei, hat totalen Familienanschluss. Sie hat jetzt Krebs bekommen. Die Leute sind nach Maastricht zum Spezialisten gefahren und dort in Behandlung. Will gar nicht wissen, was das an Kosten bedeutet.


    Meine pers. Meinung: Wenn Du dich entschieden hast ihn wegzugeben, dann schau nicht aufs Geld wenn Du tolle Leute findest, die ihm ein gutes Zuhause geben können. Vllt kommen ja auch noch Folgekosten (allergiebedingt) auf die neuen Eigentümer zu. Geld ist leider keine Garantie für ein liebevolles Heim. Gibt viele Menschen, die zahlen nicht viel bei der Anschaffung, aber geben trotzdem ihr letztes Hemd für ihren Hund.


    Ich wünsche Euch ganz viel Glück!

  • Verlieren könnt ihr ja nix. Ich würde aber trotzdem auch mal schauen ob es eine passende Notorga gibt und beim Club anfragen.

  • Ich persönlich - nachdem ich in deinen bisherigen Posts gestöbert habe - wäre heilfroh, wenn die Züchterin bei der Suche hilft. Weil es dann eine Chance gibt, dass sie die Käufer kennt.

    Das Geld wäre mir völlig nebensächlich.


    Bei der Vorgeschichte mit den starken Allergien, den Kosten und dem Aufwand, der damit verbunden ist (auch wenn das jetzt gerade besser ist, das kann sich auch wieder ändern - diese Verdauungsgeschichten bleiben einem ja ein Leben lang erhalten...) und der Aggression gegen Kinder ist das ein Hund, der eigentlich nicht vermittelbar ist.


    Dass ihr Käufer wollt, die sich das gut überlegen, finde ich nachvollziehbar. Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich das gut überlegt und dann trotzdem einen Hund mit so gravierenden Baustellen nimmt. Und dafür noch bezahlt.


    Da kommen wirklich nur absolute Rassenliebhaber in Frage - und die erreicht ihr besser über die Züchterin. Ich würde auch anbieten, mich an künftigen TA-Rechnungen zu beteiligen.

  • Ich frage mich auch, wer bei klarem Verstand und Wissen diesen Hund nehmen sollte - und wers doch tut, unterschätzt die Sache mit ziemlicher Sicherheit. Ein Wanderpokaldasein ist da doch vorprogrammiert.


    Mit einem "Ausbildungsstand" (bei einem Hund, der nicht zu Kindern kann) würd ich da gar nicht erst anfangen, das wäre arg naiv.

  • Einen erwachsenen Hund mit Problemen, zu mal wir von einer sehr großen Rasse sprechen, würde ich für 350€ inserieren. Der Markt ist satt, die Leute haben wenig Geld.


    Außerdem sollte man sich aktuell auf längere Vermittlungszeiten einstellen.


    Viel Erfolg. 🍀

  • Ich frage mich auch, wer bei klarem Verstand und Wissen diesen Hund nehmen sollte - und wers doch tut, unterschätzt die Sache mit ziemlicher Sicherheit. Ein Wanderpokaldasein ist da doch vorprogrammiert.


    Mit einem "Ausbildungsstand" (bei einem Hund, der nicht zu Kindern kann) würd ich da gar nicht erst anfangen, das wäre arg naiv.

    Ja, da muss man aufpassen. Unterschätzen oder Fehleinschätzungen sind ein Thema.


    Von einem Ausbildungsstand kann man sowieso nur sprechen, wenn entsprechende Prüfungen vorliegen. Und je nach Rasse wäre da auch egal, ob der Hund Kinder mag.


    Hier haben wir aber einen normalen Begleithund, da ist das natürlich ein ganz anderer Schnack und ein großes Problem.

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