Hund hat falsche Bezugsperson

  • Also wenn man schon nach 4 (!) Tagen rumbockt und mit dem Hund nicht mehr rausgehen will, weil dieser sie nicht anhimmelt, sehe ich da langfristig echt schwarz. Verbessern wird sich so ihre Beziehung zu ihm ganz sicher nicht. Klingt ehrlich gesagt ziemlich unreif.

  • Jaa, 4 Tage sind noch kurz, mal abwarten und den Hund bitte nicht überfordern.


    Wieso geht deine Partnerin nicht mit dem Hund spazieren? Gemeinsame Erlebnisse schweißen auch zusammen.

    Ja sie ist ein bisschen traurig das er sich so sehr auf mich fixiert und das zieht sie ein bisschen runter und dadurch geht sie halt nur einmal maximal zweimal mit ihm raus und hat nicht die Motivation und deshalb geh ich dann 80% mit ihm raus

    Das ist schade. Gerade das draußen erkunden und zusammen etwas erleben, verbindet doch.


    Man kann ja nicht erwarten, sich ein Lebewesen zu holen und das soll einen von Tag 1 bedingungslos lieben :???:

  • Jaa, 4 Tage sind noch kurz, mal abwarten und den Hund bitte nicht überfordern.


    Wieso geht deine Partnerin nicht mit dem Hund spazieren? Gemeinsame Erlebnisse schweißen auch zusammen.

    Ja sie ist ein bisschen traurig das er sich so sehr auf mich fixiert und das zieht sie ein bisschen runter und dadurch geht sie halt nur einmal maximal zweimal mit ihm raus und hat nicht die Motivation und deshalb geh ich dann 80% mit ihm raus

    Wow, die muss den Hund ja gewollt haben, dass man weil nach 4 (!) Tagen, keine Aufmerksamkeit zurückkommt nun schmollt. Ihr habt da aber einen ganz schön verbockten, undankbaren Minifluff am Hals.


    Also, ist das dein ernst? Entschuldigung, aber sie schmollt auf Deutsch gesagt und geht nicht mit ihm spazieren weil er sie nicht so mag wie dich? Was macht sie den wenn ihr der Hund mal wegrennt im Jugendlichen Leichtsinn, zieht sie aus der Wohnung aus?

    Dann sag ihr doch bitte das gerade das spazieren gehen so viel zur Bindung beitragen kann.

  • Lasst den Knopf doch erst mal ankommen und macht euch nicht so einen Stress und vor allem nicht dem Hund. Dem reicht erst mal das Kennenlernen von euch und der Umgebung, sein warmes Plätzchen und gutes Futter nebst gemeinsamen Spaziergängen!

  • Für viele Hunde ist dieses im Fokus sein einfach nicht das richtige. Dieser Hund ist schlau und hält sich daher an die Person, die spannende Spaziergänge macht und sonst eben zurückhaltend und nicht aufdringlich ist.


    In unserer Familie haben alle Hunde, also meine Eltern, mein Bruder und ich. Im gesamten bin ich am strengsten mit den Hunden, bin nicht so die tüddeltante, quatsche die Hunde nicht den ganzen Tag dicht und alle Hunde sind super gerne bei mir, obwohl sie bei den anderen Familienmitgliedern viel weniger regeln haben und quasi machen können, was sie wolle.


    Hunde möchten nicht unbedingt die Verantwortung haben und sind froh, wenn es Orientierung und Anleitung gibt.


    Dein Verhalten ist für den Hund vorhersehbar: Spazierengehen und Spaß draußen, Ruhe und schlafen drinnen. Fertig.

  • Man kann "Liebe" und "Beziehung" nicht erzwingen. Auch Hunde sind Lebewesen mit einem eigenen Willen den sie auch zeigen :ka:


    Ja, es ist im ersten Moment vielleicht traurig wenn der Hund eine andere Person bevorzugt (ist bei uns auch nicht anders. Ist mein Mann Zuhause bin ich abgeschrieben! Mich ignoriert er dann. ) aber man kann trotzdem Freude mit dem Hund erleben. Und Spaß gemeinsam haben. Man muss sich nur darauf einlassen und das beste aus der Situation machen

  • Ich vermute auch, daß der Hund deine Zurückhaltung zu schätzen weiß und es gar nicht so toll findet, daß deine Partnerin so sehr um ihn kreist. Das kann einen Hund, der gerade erst neu angekommen ist, schon nerven. Gerade bei Aktivitäten wie Kämmen und Waschen (!) muß ja erstmal eine Vertrauensbasis da sein, das mögen schon an sich nicht alle Hunde, noch viel weniger von Fremden. Nach vier Tagen kann diese Basis noch nicht existieren.


    Umgekehrt sind Spaziergänge normalerweise das Highlight des Tages für einen Hund. Kein Wunder, daß er sich erstmal an dich hält.


    Nach vier Tagen ist aber längst nicht alles festgeschrieben. Jede Beziehung kann sich noch ändern und weiterentwickeln.

  • Ich finde, eure Einschätzung der Lage kommt zu früh (wobei ich die Vermutung von Lara004 teile, weshalb der Hund sich so verhält) und vor allem auch viel zu emotional. Man muss sich die Beziehung zu jedem Hund im Haushalt irgendwie erarbeiten, das benötigt Zeit, Geduld und gute Absprachen untereinander, wer gerade dran ist mit Beziehungspunkten sammeln oder verlieren. Hust. Und jeder Hund tickt anders und empfindet unterschiedliche Tätigkeiten als beziehungsauf- oder entladend.

  • Wie macht ihr denn fest, das du die Bezugsperson bist?

    Liegt er ständig bei dir? Rennt er dir penetrant nach?


    Ich bin zB für die Hündin meiner Mutter die Abenteuertante. Komm ich vorbei, sind alle abgemeldet. Sie würde über eine Autobahn rennen, um zu mir zu kommen.

    Das liegt zum einen daran, daß sie als Welpe durch die Diabeteshundeausbildung stark auf mich geprägt ist, und zum anderen, daß wirnommer ausreiten, zum See fahren, um Hundepark... bei mir gibt es nur Party..

    Das Problem daran, sie kommt bei mir nicht zur Ruhe... da wo meine Mama neidisch ist, das sie so auf mich abfährt, bin ich neidisch,das sie bei jedem anderen ruhig auf den Füßen liegen kann, nur bei mir nicht.


    Unsere Wolfsspitzhündin(4 Monate) findet einfach jeden toll, im Geinde hat man das Gefühl, man kann sie einfach dem Postboten mitgeben, und sie ist happy.

    ...wenn man aber hinterfragt, warum das so ist, merkt man, daß es an der Aufmerksamkeit liegt. Ein Welpe möchte Spass haben... Menschen finden Welpen toll... eine winwin Situation.


    Aber, am Ende des Tages möchte auch der Welpe eine beständige Familie haben.


    Djazzy findet uns abwechselnd toll,je nachdem, wer gerade arbeitet, bzw ihre Bedürfnisse erfüllt.

    Bin ich den ganzen Tag zuhause, Kuschel mit ihr, Spiele mit ihr,jinnich sofort uninteressant, wenn mein Mann nach Hause kommt, und umgekehrt ist es das gleiche.


    Umso seltener man sich mit dem Hund beschäftigt, umso interessanter ist man.

  • Spaß gemeinsam haben

    Das ist der springende Punkt! ;) Das was ihr praktiziert wirkt sehr verkrampft und nicht authentisch dem Hund gegenüber. Der Hund spürt das und ja, nach so kurzer Zeit muss er doch erstmal ankommen. Die meisten Hunde suchen sich meistens eine Bezugsperson heraus, das kann man oft nicht beeinflussen.

    Ich habe auch immer alles gemacht, Futter, Erziehung, Pflege, Krankenschwester und mehr Spaziergänge und trotzdem hatte sich einer unserer vier Hunde stark an meinen Mann gebunden, zwei blieben relativ neutral und unserer jetzige Hund ist ein absoluter Mamahund, da kann mein Mann machen was er will. :D Kann auch anstrengend sein. :pfeif:


    Geht das einfach locker an, macht viel zusammen, habt Spaß und Humor, teilt euch die Arbeit und schaut wie es sich entwickelt, denn Zuneigung könnt ihr nicht beeinflussen und ist schon gar kein Grund Besitzansprüche zu stellen oder gar zu schmollen! ;) Ist bei Menschen, deren Kinder und auch anderen sozialen Spezies nicht anders.

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