Der Lieblingsfeind - Wie geht ihr damit um
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Die Frage steht schon im Betreff: Wie geht ihr mit den Lieblingsfeinden eurer Tiere um? Beschreibt bitte mal die typischen Situationen, wie es mutmaßlich dazu kam, ob es vielleicht eine bestimmte Eigenschaft oder Verhalten des anderen sind. Welche Maßnahmen habt ihr ergriffen? Habt ihr vielleicht sogar aus einem ursprünglichen Feind eine regelmäßige freundliche Bekanntschaft gemacht?
(Ich hatte kurz überlegt, unsere konkrete Situation zu schildern, aber eigentlich interessiert mich das gesamte Hundespektrum, insbesondere auch, wie Besitzer von sonst entspannten Hunden mit so etwas umgehen.)
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Die Frage steht schon im Betreff: Wie geht ihr mit den Lieblingsfeinden eurer Tiere um? Beschreibt bitte mal die typischen Situationen, wie es mutmaßlich dazu kam, ob es vielleicht eine bestimmte Eigenschaft oder Verhalten des anderen sind. Welche Maßnahmen habt ihr ergriffen? Habt ihr vielleicht sogar aus einem ursprünglichen Feind eine regelmäßige freundliche Bekanntschaft gemacht?
(Ich hatte kurz überlegt, unsere konkrete Situation zu schildern, aber eigentlich interessiert mich das gesamte Hundespektrum, insbesondere auch, wie Besitzer von sonst entspannten Hunden mit so etwas umgehen.)
Erzfeind Dalmatiner. An den Stellen wo ich weiß dass wir sie treffen bin ich sehr wachsam und die Mädels angeleint. Pfefferspray für den erzfein hab ich dort auf Anschlag.
Zu Erzfeinden werden hier leider alle Hunde die in uns rein ballern. Um sowas zu vermeiden schicke ich oft die Erbse los um die abzufangen. Wenn die Chefin nämlich den anderen als cool und ungefährlich empfindet sind die spitze auch entspannt.
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Wir haben davon 2. Ein Goldi, wirklich nur der eine. Und Sennenhunde grundsätzlich.
Bei dem Goldi war das sehr überraschend. Die beiden sind etwa gleich alt und haben als Welpen/Junghunde auch mal miteinander gespielt. Dann sind wir uns bei einsetzender Pubertät mal in einem etwas schmaleren Weg entgegengekommen. Frauchen und ich wollten uns grade freundlich begrüßen, weil, man kennt sich ja, da sind die beiden wie Berserker aufeinander los. Konnten sie grade noch festhalten. Seitdem ist vorbei. Da wir uns nur hier in den Feldern/Wohngebiet treffen, wo die Hunde eh angeleint sind, halten wir halt einfach Abstand, wenn wir uns sehen. Hin und wieder starten wir mal einen Versuch der Annäherung. Dann stehen wir auf Abstand irgendwo rum und wir Menschen unterhalten uns über die hormondurchgeknallten Hunde, in der Hoffnung, das sie sich irgendwann wieder verstehen.
Mich wunderte das damals sehr, denn wir haben in der unmittelbaren Nachbarschaft mehrere unkastrierte Rüden, die Miko von Welpen an kennt und die findet er alle weiterhin toll. Vielleicht liegt es am gleichen Alter und der gleichzeitigen Pubertät, keine Ahnung.
Woher seine Abneigung gegen Sennenhunde kommt ist mir nicht so ganz klar. Da ja selbst ein halber in ihm steckt. Ich hab ja schon von rassistischen Hunden gehört, die alle außer der eigenen Rasse doof finden, aber so rum?
Ich kann mich an eine Begegnung erinnern, da sind wir im Wald von 2 freilaufenden Schweizern "umzingelt" worden. Da war Miko damals tatsächlich etwas beeindruckt, trotz seines sonst protzigen Verhaltens. Ich hab ihn so gut es geht versucht zu beschützen und die beiden zu vertreiben, aber die waren sehr hartnäckig. Die beiden zugehörigen Frauchen haben derweil in 100 m Entfernung gebabbelt und nichts mitbekommen. Vielleicht daher?
Na jedenfalls, wenn wir welchen begegnen, halte ich ihn an kurzer Leine auf abgewanderter Seite, wenn möglich mit Bogen laufen. Und nie nicht lasse ich einen zu uns kommen.
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Erzfeind 1: Jack Russel Rüde
Keine Ahnung warum sie sich hassen. Sie haben sich gesehen und von Anfang an nicht leiden können.
Begegnen wir uns im Feld, dann laufen wir einen anderen Weg und gehen uns so aus dem Weg. Mit Handzeichen verständigen wir uns über die Entfernung wer welchen Weg nimmt.
Leider müssen wir auch an seinem Grundstück vorbei. Wir gehen dann zügig und mit sehr sehr kurzer Leine im Eilschritt daran vorbei. Meistens können wir das Gekläffe vom Erzfeind ignorieren
Erzfeinde 2: dunkle Labradore
Baldur wurde als Welpe und Junghund leider dreimal von verschiedenen dunklen Labradoren attackiert. Seitdem kann er sie nicht leiden.
Begegnen wir einem dann versuche ich rechtzeitig auszuweichen und einen anderen Weg zu nehmen.
Funktioniert das nicht, dann gehen wir so weit wie möglich an den Rand und Baldur bekommt das Kommando "Sitz" und dann fütter ich den Feind schön.
In den meisten Fällen reicht dies, dass Baldur nicht ausflippt. Fängt der andere aber auch zu bellen an steigt Baldur mit ein und ich muss ihn am Geschirr festhalten.
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Erzfeind 1: Ein kleiner weißer Terrier, wohnt zwei Häuser weiter.
Als wir eingezogen sind und uns auf der Straße zum ersten Mal gesehen haben, haben wir uns kurz unterhalten und wollten die Hunde sich dann irgendwann beschnuppern lassen. Ja, an der Leine, aber wenn man die locker lässt und auf ein paar Dinge achtet, geht das schon mal. Jedenfalls haben die beiden sich genähert, und genau in dem Moment, als sie sich beschnuppern wollten, reißt die Nachbarin ihren zurück und rief "das geht nicht gut, Ihrer ist ja aggressiv!"
Äh ok, ja. Also ab diesem Moment hat er tatsächlich "aggressiv" reagiert und das hat sich bis heute, sechs Jahre später, nicht geändert.
Lustigerweise hat der kleine weiße Terrier meinen Zweithund als Feind auserkoren, den er fleißig verbellt, wobei meiner ihn gar nicht beachtet.
Erzfeind 2: Schwarzer Labrador im Alter meines Junghunds, auch zwei Häuser weiter.
Er läuft immer ohne Leine, hört aber auf den RR nicht, was dazu führte, dass er meine beiden (die in den Situationen dummerweise immer an der kurzen Leine waren) mehrmals überfallen und über den Haufen gerannt hat. Teilweise sprang er aus dem Gebüsch oder um die Ecke, sodass auch ich erschrocken bin.
Seit dem dritten Überfall verstehen meine beiden nun endgültig keinen Spaß mehr und kläffen leider schon, wenn sie ihn nur sehen. Habe auch schon zweimal mit denen geredet, aber vermutlich denken die wie so viele Halter "wieso? Meiner tut doch nichts, der bellt ja nicht mal!".
Ist halt echt beschissen, dass meine jetzt wieder die "nicht erzogenen kleinen Hunde" sind, wenn ich würde wetten, dass sie dreimal so gut erzogen sind. Aber was sollen sie tun außer zu kläffen, wenn so ein Riesenviech plötzlich in sie reinbrettert? Sie gehen nicht in eine körperliche Konfrontation, sondern wollen einfach in Ruhe gelassen werden.
Wie ich damit umgehe? Also in diesen beiden Fällen nur mit Umdrehen und schnell was Weite suchen. Diese Situationen sind viel zu schwierig.
Wir üben generell Hundebegegnungen, weil meine beiden so unterschiedlich sind und das Erregungslevel leider bei allen Hundebegegnungen sehr hoch ist, wenn ich beide dabei habe.
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Ben hat gottseidank (noch) keinen Lieblingsfeind.
Es gibt einen Aussie-Rüden, ein Jahr älter als er - der mag generell keine anderen Rüden. Der ist öfter mal bei unseren SocialWalks mit dabei und mittlerweile akzeptiert er den Ben - er liebt ihn nicht, aber er kann ohne großartiges Gewese mit ein bisschen Abstand neben ihm gehen. Ben backt bei dem recht kleine Brötchen und versucht es mit "nichtbeachten", was ja genau in meinem Sinn ist.
Ben verstand am Anfang nicht wirklich, warum der Aussie ihn nicht mag - denn - bis jetzt - isser in der Richtung total "pflegeleicht" und hat keine Probleme. Wobei ich da auch ziemlich streng bin: Kein Kontakt mit fremden Hunden an der Leine. Wenns passt, dann mit Absprache gern ohne Leine und da waren es bisher immer neutrale bis sehr spielfreudige Kontakte, also kein Grund, einen Erzfeind draus zu machen...
PS Doch! Einen Erzfeind hat er doch.....hier geht ab und an ein HH mit recht kleinem aber sehr sehr gesprächigem und mit großem Ego ausgestattetem Mix am Gartenzaun vorbei. Der Kleine markiert jedesmal den Zaun und da flippt der Ben wenn er im Garten ist, dann regelmäßig aus. Da gibts dann ein Bellduell. Ich könnte wohl den Ben vom Bellen abhalten oder ihn reinrufen....hab ich die ersten Male auch gemacht - aber ich hab das Gefühl, der HH sieht das dann nur als "Bestätigung" und lässt seinen Hund dann auch noch unsere Autos markieren....
Dagegen machen kann ich leider nichts - der kommt zu unregelmäßigen Zeiten und der HH ist auf dem Ohr anscheinend schwerhörig (will sagen: auf meine Bitte, seinen Hund nicht immer am Gartenzaun markieren zu lassen, reagiert er überhaupt nicht. ) Im Gegenteil, der HH scheint sich zu freuen, dass das Kleinteil so "mutig" zurück bellt.....wäre da kein Zaun dazwischen, weiss ich auch nicht, was passieren würde. Mittlerweile knurrt der Ben da sogar schon, wenn wir ausserhalb des Zauns an der Pipiecke vorbeigehen.....
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Edit.
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Wenn der Kevin und der Oppa damals gekonnt hätten, wie gewollt, hätten beide ein viel kürzeres Leben gehabt.
Dadurch, dass wir Menschen uns aber so gut verstanden haben, haben wir es als Training genutzt und die beiden mit "atmen und denk nicht mal dran" miteinander kompatibel gemacht. Später -- bis Oppas Tod, kamen sie dann auch in einem Haushalt miteinander aus.
Schon mit nen bissl Augenmerk druff, damit sich da kein Kampf der Giganten anbahnte, aber soweit ein respektvoller Umgang miteinander unter zwei Charakterköppen.
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Wir haben 2 bzw. 3.
Einen sehr aggressiven Hofhund mit wirklich absolut aggressiver, bedrohender Körpersprache bei uns im Industriegebiet. Vor dem hatte Daisy so viel Angst, dass sie sich nicht getraut hat, dort dan vorbei zugehen. Mehr Abstand geht nicht, da sehr befahrene Straße und auf der anderen Straßenseite sitzt ein anderer Hofhund aber da dieser ein Mali ist und mein Hund ein Problem mit großen Hunden hat, kann ich da auch nicht lang gehen. Zumal der aggressive Hund vor dort auch immer noch bellt. Würde ich da lang gehen, wäre es purer Stress für meinen Hund und eine Situation, der sie noch nicht gewachsen ist. (Edit: falsch missverständlich: der Mali vom Autohof ist der Liebe, der Mischling von privat ist der Aggressive)
Ich gehe dort an dieser Straße nicht mehr lang. Dafür machen wir zu viele gute Fortschritte bei Hundebegegnungen, um mir das durch den Aggro Wuffi kaputt zu machen.
Die anderen 2 sind Jack-Russel-Terrier, die sich meistens gegenseitig hochpushen und grds. keine anderen Hunde abkönnen. Wenn ich diese sehe, vergrößere ich den Abstand und lasse sie unser Sichtfeld verlassen, während ich Daisy mit Spielzeug umlenke. Manchmal rufe ich auch Tricks ab. Kommt immer drauf an, wie gut sie sich ablenken lässt. Das klappt immer besser. So lange die Beiden Daisy nicht sehen und losbellen ist alles super. Werde es demnächst langsam steigern (also Abstand verkleinern, so dass die Hunde auch bellen, da dem anderen Halter das bisher egal war, was seine Hunde machen, wird in das vermutlich auch nicht stören)
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Biene und Bossi haben keine Erzfeinde, die Hunde hier werden eigentlich ganz gut geführt, bis auf wenige Ausnahmen, dann sinds aber meist keine Leut, die hier leben.
Aaaber Faro hatte nen Erzfeind. Schwarz, groß, struppelig. Ein Hund mit schlechter Sozialisierung, wo die Halter halt zu geizig waren, mal Geld für nen Trainer in die Hand zu nehmen. Wurde aber immer an der Leine geführt, aus Gründen. So - irgendwann trafen Faro und er an einer Ecke mit der Nasenspitze zusammen, schwarzer Hund kam von Rechts, Halter und ich beide gepennt Wobei - Faro is mit Hunden relativ entspannt, solang die nicht hochdrehen, ER hätte besser aufpassen müssen, wenn er "sowas" an der Leine hat. Egal: Faro meeega erschrocken, der Kerle hat einfach losgeblökt. Laut und aggro. Faro sofort zurückgeschrieen. Und das hat er sich gemerkt. Von da an war ich immer mit rundumrotierendem Kopf unterwegs und am Ausweichen, die Besitzer des Hundes genauso.
Bis Casanova kam, nie wieder was passiert. Außer ein durch alle Streßen tönendes: "Ich haaaaaasseeeee Dich......!!!" von beiden Seiten. Wenn wir also aufeinander trafen, wußte das de ganze Stadt.
Dann war ich mit Faro und Casanova unterwegs, ging net anders, kann ja nicht alleinbleiben, der Knopf. Kam wie´s kommen mußte - BEIDE Seiten gepennt, die drei Hunde stehen Nase an Nase. Nur, daß Casanova alles Andere als souverän mit Hunden ist. Der fängt an zu kreischkläffen, wenn er nen Hund sieht, springt, zwickt den, und tobt wie ein Berserker, meine armen Ohren..... So, und nun stelle man sich diese Szene vor: tobender Casanova, tobender Faro, der obendrein mit hektischen Hunden nix anfangen kann - dann aber nen springenden kreischkläffenden Casanova neben sich hatte, zusätzlich zum Erzfeind vor der Nase..... Hätte ich nicht die Reaktionsfähigkeit eines Terriers dank langjähriger Übung, die hätten sich gegenseitig den Garaus gemacht. Also - MEINE Beiden....
Von dem Moment an hab ich echt um jeeeede Ecke geschielt. Üben war sinnlos - der andre Hund war 14 und schon ziemlich wackelig.... Hab dann mal auf "Fristablauf" gesetzt. Und tatsächlich, nur wenige Wochen später war es so weit: der Hund leistet nun meiner Frieda im Regenbogenland Gesellschaft. Prügelt sich wahrscheinlich mit IHR rum (ich setz ja auf Fini..... *gg). Jetzt kann ich entspannt mit Casanova und Faro gehen, weil es gibt keinen Hund mehr, bei dem Faro so ausrastet. Sprich ich kann mich um Nova kümmern, wenn ein Hund sich nähert weil Faro ruhig bleibt. *schwitz....
Keine Erzfeinde mehr...... Lebt sich deutlich entspannter.
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