Hündin geht nicht selber auf Klo

  • Hallo, und zwar hatten meine Hündin und ich einen sehr harten Weg bis jetzt. Sie kam sehr verstört bei mir an, sehr ängstlich und hatte sehr viele Verhaltensauffälligkeiten. Ich habe an allem ganz alleine mit ihr gearbeitet, da kein Trainer geeignet genug war und sie ist nun weder ängstlich, noch irgendwie auffällig. Wir hatten die letzte Zeit ein Problem mit Ressourcenverteidigung also das sie mich extrem beschützt hat, aber das bekam ich auch in den Griff und habe es ihr abgewöhnt. Sie ist perfekt und ich bin froh darüber außer bei einer Sache. Das einzige Problem ist aber, dass sie absolut nicht raus möchte und ich sie quasi zwingen muss. Ich versuche es immer mal wieder mit lieb rufen und mit Leckerlies, dass sie von alleine vor die Tür geht mit mir aber sie möchte überhaupt nicht. Ich habe es mal getestet und sie wollte nicht mal nach 12 Stunden alleine runter, egal wie sehr sie pinkeln muss oder sonstiges, sie bewegt sich nicht von ihrem Platz weg. Ich hebe sie dann hoch, trage sie runter, gehe mit ihr vor die Tür und ich muss sie auch da auf den Rasen setzen damit sie sich entleert ansonsten steht sie doof vor der Haustür rum und wartet das ich sie reinlasse. Gassi gehen will sie überhaupt nicht, wenn ich losgehe, steht sie da wie eingefroren und möchte einfach nur rein. Es ist sehr anstrengend für mich, sie ständig die Treppen hoch und runter zu tragen und sie zwingen zu müssen, ihr Geschäft zu erledigen. Was kann ich tun, damit sie von alleine raus möchte und auch richtige Gassirunden? Sie steht nur vor der Haustür rum und wenn ich sie auf den Rasen setze, macht sie dort hin und rennt auch sofort wieder zur Haustür und will rein. Ein Problem mit der Treppe hat sie übrigens nicht, als sie noch im Erdgeschoss lebte, habe ich das selbe Problem gehabt. Übrigens entleert sie sich am liebsten im Haus und möchte dafür nicht raus, ich verstehe es nicht :( schmerzen oder ähnliches wurden ausgeschlossen, wir waren schon so oft beim Tierarzt mit ihr, weil sie anderweitige Probleme hat und auch wegen dem aktuellen Problem war ich schon 100 mal dort. Blut unauffällig, Schall der Blase unauffällig, Röntgen vom Bauch unauffällig, Kot und Urinuntersuchung unauffällig.ich glaube es ist eine Sache der Erziehung oder sowas, bitte helft mir oder uns.

  • Was wenn du sie weiter weg trägst und sie den Weg nach Hause zurück gehen muss?


    Mach ich oft bei Regen so, weil mein Rüde der Meinung ist das Regen = sein tot.


    Ich trag ihn dann irgendwo hin und dann geht er brav den Weg nach Hause zurück (weil er rein will) und bekommt seine Bewegung.

  • Was kann ich tun, damit sie von alleine raus möchte und auch richtige Gassirunden?

    Wie lange hast du sie denn?

    Wohnst du in einer ruhigen Gegend bzw. was ist vor der Haustür?

    Wie genau sehen deine Trainingsansätze aus.


    Wenn deine Hündin draußen ins Freeze geht und sich nicht mal lösen will, gehe ich eher von einer Angstproblematik und Umgebungsproblemen aus. War sie jemals spazieren? Kennt sie Geschirr und Leine? Bewegt sie sich in der Wohnung frei und locker?

  • Ich habe hier auch eine Ruskyi Toy Hündin, jetzt 8 Jahre alt,lebt jetzt etwas über ein Jahr hier.

    Sie lebte vorher fast ausschließlich in einer Stoffbox.

    Als erstes habe ich ihr eine feste Box angeboten, die sie auch sehr gerne annahm, denn ich bin ein absoluter Gegner davon einen Hund durch die Gegend zu schleppen, die allerwenigsten mögen das!

    So hab ich ihr Leckerchen in die Box geworfen und es mit dem Kommando "hoch" belegt, die Tür ist ausschließlich beim tragen geschlossen.

    Zum Glück liebt sie ihre Box, die ist immer und überall ihr geliebter Rückzugsort an dem sie von allen in Ruhe gelassen wird.

    In dieser Box hab ich sie mit raus genommen.

    Spazieren kannte sie auch nicht, Anfangs bin ich mit ihr samt Box weg gefahren, und dann los, das ging zu Beginn nur wenige Meter da sie fast 6kg hatte und wirklich nur wenig laufen konnte.

    Dafür hab ich eine Tasche, in die kommt sie auch heute noch wenn sie nicht mehr kann oder es brenzlig wird, von dort hat sie sich ihre Umwelt in Ruhe ansehen können und wurde mit der Zeit immer Neugieriger.

    Heute flitzt sie mit uns die Gassirunden als hätte sie nie was anderes gemacht, aber das hat viel Zeit und Geduld gebraucht!

    Ich hab sie einfach immer mitgeschleppt, Kondition und Vetrauen muss mit Erlebnissen aufgebaut werden.

    Wichtig war immer das sie sich darauf verlassen konnte das ich sie nicht einfach greife, sie wird von mir auch heute noch nicht hoch gehoben, in Box oder Tasche geht sie komplett freiwillig.

  • Trägt sie Halsband oder Geschirr und welche Leinen verwendet ihr? Sehr viel Kleinhundezubehör ist in Relation zum Hundegewicht überdurchschnittlich schwer. Diese breiten Reinsteig-Brustgeschirre schränken oft die Bewegung ein und sind zwischen den Vorderbeinen zu breit. Leinenkarabiner können zu schwer und klobig sein. Bei Flexileinen kann zuviel Zug sein für einen Hund der das nicht kennt und kann. Usw.


    Mein Gastchihuahua unlängst lief zb erst halbwegs selbstständig, als ich sein Zubehör ausgetauscht hatte und er mir am losen Leichtgewichtschleppleinchen nachdackeln musste. Leine und Brustgeschirr ging genau gar nicht.

  • Ich denke, die Hündin ist weiterhin ziemlich ängstlich.


    Was weißt du denn über die Vorgeschichte? Wie alt ist sie jetzt? Und welche gesundheitlichen Baustellen liegen bei ihr vor?

  • Ich vermute, sie ist beim Vorbesitzer kaum oder gar nicht rausgekommen und war an eine Katzentoilette oder ähnliches in der Wohnung gewöhnt. So daß sie quasi keine Umwelterfahrung draußen sammeln konnte. Das ist leider nicht ganz ungewöhnlich bei Kleinsthunden. :( :


    Das jetzt nachzuholen wird dir Geduld abverlangen, aber es ist durchaus möglich. Ein gutes Zeichen sehe ich darin, daß sie sich immerhin auch auf dem Rasen löst und nicht nur in der Wohnung.


    Mich würde auch ihre Vorgeschichte und ihr Alter interessieren und wie lange sie schon bei dir ist.

  • Was wenn du sie weiter weg trägst und sie den Weg nach Hause zurück gehen muss?


    Mach ich oft bei Regen so, weil mein Rüde der Meinung ist das Regen = sein tot.


    Ich trag ihn dann irgendwo hin und dann geht er brav den Weg nach Hause zurück (weil er rein will) und bekommt seine Bewegung.

    Dann läuft sie den Weg, aber nur wenn sie ihn kennt und weiß es geht nachhause. Aber stimmt, das wäre eine Option das sie sich ein wenig bewegt.

  • Das müssten jetzt 5 Jahre sein, seit sie bei mir lebt. Sie ist nun 10, war also schon recht älter als sie zu mir kam. Ja ich wohne in einer ruhigen Gegend. Wie ist das mit Trainingsansätzen gemeint?

    Ja sie war oft spazieren mit mir auch in der Stadt, im Wald. Sie lebte in einer Villa beim Vorbesitzer wo sie nur auf eine Fläche durfte, kannte also kein Gassi gehen. Das haben wir trainiert, sie ist trotzdem sehr gestresst dabei und möchte das überhaupt nicht. Sie möchte dann auf meine Arme und getragen werden. Ja sie kennt Geschirr und Leine seit sie bei mir lebt und in der Wohnung bewegt sie sich teilweise frei, sie läuft ins Bad oder in den Flur, läuft aber nicht durchs ganze Haus. Sie hält sich am liebsten in einem Raum auf, auf einem Platz. Ich denke auch das ist Gewohnheit, beim Vorbesitzer war sie den ganzen Tag auf der Fläche und nachts in einer Transportbox.

  • Das habe ich tatsächlich auch so gemacht, aber wenn ich mit ihr draußen war, wollte sie nicht in die Box sondern auf meine Arme. Sobald ich saß, ist sie mir direkt auf den Schoß gesprungen oder hat sich hoch gezogen mit aller Kraft und hat sich in meinem Schoß versteckt. In eine Box wollte sie dann nicht. Habe sie auch überall hin mitgenommen, ständig versucht sie daran zu gewöhnen aber es hat sich wirklich nichts geändert, sie wird mit spazieren gehen einfach nicht warm. Sehr schön das es bei deiner Hündin klappte aber irgendwie tut es bei meiner Hündin nicht :(

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