Hallo,
ein paar von euch werden ja schon mitbekommen haben, dass Rex leider eine inzwischen weit fortgeschrittene Mitralklappeninsuffizienz hat. Mitte/Ende Mai rum war er zum ersten Mal über Nacht stationär in der Tierklinik wegen eines Lungenödems. Er konnte stabilisiert werden, kurz darauf war aber ein weiterer Aufenthalt über Nacht notwendig.
Seitdem ist es ein ziemliches Auf und Ab. Er hat bessere und schlechtere Tage. Mir ist aber natürlich bewusst, dass unsere gemeinsame Zeit nur noch begrenzt ist. Bei dem Gedanken zerreißt es mir richtiggehend das Herz, schließlich ist Rex noch keine 10 Jahre alt und für mich wirklich etwas ganz Besonderes...
Ich werde nichts übers Knie brechen, wenn er mal nicht mehr ist. Ich möchte mir, falls ich Zeit benötige, um den Verlust zu verarbeiten und zu trauern, diese auch nehmen. Es kann auch sein, dass ich mich dagegen entscheide, wieder einen zweiten Hund zu Jasmin dazu zu nehmen. Außerdem ist meine momentane Lebenssituation ohnehin recht herausfordernd, sodass ich mir gut vorstellen kann, eine Weile, und damit meine ich ggf. auch etliche Monate, abzuwarten, bis sich die Lage an der ein oder anderen "Front" wieder beruhigt hat.
Gründe, die für Aufnahme eines zweiten Hundes generell sprechen ist zum einen, dass es mir halt vermutlich irgendwie alles unvollständig vorkommen wird mit nur einem Hund an der Seite. Außerdem bin ich zwar dagegen, sich einen weiteren Hund für den vorhandenen anzuschaffen, aber Jasmin war noch keinen Tag in ihrem Leben Einzelhund und ich weiß nicht, ob sie diese Veränderung in ihrem Alter überhaupt wegstecken könnte.
Jedenfalls, es gibt ja so einige Hunderassen bzw. deren Mixe, die ich toll finde und für die ich schwärme und die ich mir prinzipiell auch gut vorstellen könnte. Aber - so richtig gehört mein Herz den Chihuahuas. Die haben einfach etwas an sich, das ich ganz wunderbar finde, ich mag ihre Art, ihr Wesen so sehr.
Aber ich hab irgendwie Angst, dass ich, wenn ich mir nach Rex wieder einen Chi nehme, diesen dann vielleicht unfairerweise mit ihm vergleiche oder es mir wehtut, dass der Hund Rex dann gewissermaßen so ähnlich ist, also einfach schon rein optisch. Ich will dann nicht unfair zum neuen Hund sein oder ihm gegenüber emotional nicht offen sein können, weil er mich irgendwie zu sehr an Rex erinnert...
Dabei ist andererseits gerade bei den Chis ja die Palette recht groß, weil sie alle möglichen Farben haben können, Rex ist ja zudem ein eher langbeiniger, fein gebauter Chi, die kleineren, stämmigeren sehen ihm dann ja wiederum nicht mehr ganz so ähnlich...
Entscheide ich mich gegen einen Chihuahua, so habe ich Angst, dass mir dann vielleicht etwas fehlt, weil der Chi halt vielleicht doch einfach "meine" Rasse ist...
Ach Mensch, ich weiß eh, dass mir da keiner den ultimativen Rat geben kann, weil jeder Mensch anders tickt und ich letztlich eh nur auf mein Herz hören kann.
Trotzdem würden mich eure Sichtweisen und gerne auch eigene Erfahrungen interessieren.
Danke und einen angenehmen Abend!