Beiträge von tinybutmighty

    Zum Thema Collie und Jagdtrieb: Ich habe noch nie einen Langhaarcollie getroffen, der nicht ohne Leine unterwegs sein konnte. Und ich habe die bisher auch nicht als Hunde erlebt, die draußen groß ihr eigenes Ding machen und ständig auf Suche nach was Jagdbarem sind.

    Jagdverhalten kann so gut wie jeder Hund zeigen, da sind meine Chis der beste Beweis dafürxD Aber die Ausprägung kann halt schon stark variieren und bei einem Langhaarcollie würde ich mich da nun nicht verrückt machen, die sind doch normalerweise sehr kooperativ und gut erziehbar.

    :flushed_face: Huch, also ich kann nachher gern von unserem Kerle (American Akita JungRüde) berichten, andere Hunde schreddern zählt jedenfalls NICHT zu seinen Hobbys... Muss zugeben, das eine ganze Rasse über einen Kamm scheren geht mir bisweilen ziemlich aufn Keks. Klar bleiben meist die negativ auffallenden Exemplare im Gedächtnis hängen, aber das bildet eben nicht den einzelnen Hund ab.

    Dein Hund ist halt noch zu jung, um über die Verträglichkeit was Gesichertes sagen zu können. Das ist nunmal Fakt.

    Keiner redet die Rasse hier schlecht, aber es wird eben darauf hingewiesen, auf welche Probleme man sich doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einstellen wird müssen und welches Lebensumfeld für einen Akita geeignet ist und was problematisch werden könnte.

    Dass erwachsene Akita Inus tendenziell nunmal öfter als ein Sheltie oder Retriever ernsthaft artgenossenunverträglich sind und ein gewisses Aggressionspotenzial sowie mächtig Jagdtrieb mitbringen, kann man einfach nicht von der Hand weisen. Das heißt ja auch nicht, dass die Akitas "schlecht" sind, es bedeutet nur, dass sie für die allermeisten Hundehalter nicht geeigent sind, weil viele sich ihr Zusammenleben mit Hund halt deutlich anders vorstellen und mit anders gestrickten Hunden besser bedient sind.

    Für mich sind das sehr spezielle Hunde, die wirklich nur in sehr geeignete Hände gehören. Der Hund meiner Freundin Hailey2019 wurde übrigens auch von einer Akitahündin angegriffen, zum Glück ist da nichts Gröberes passiert.

    Meine Hunde dürfen auch liegen, wo sie wollen. Für mich ist es völlig selbstverständlich, dass Lebewesen auch gerne mal den Liegeplatz wechseln, finde das auch gesünder. Wichtiger finde ich es, den Hund wegschicken zu können (z.B. vom Sofa - insbesondere wenn er vielleicht Tendenzen zeigt solche Liegeplätze zu verteidigen).


    Was die Trainerin beim Leinenführigkeitstraining "Arbeitsmodus" nennt, ist ja eigentlich Bei-Fuß-gehen. Braucht man im Alltag so strikt doch sehr selten, da wäre mir ein lockeres Alltagsfuß oder "Bei mir" lieber. Finde es aber auch okay, wenn der Hund dabei nicht permanent zu einem hochschaut, solange er eben gesittet an lockerer Leine läuft.


    Für mich liest es sich ein wenig so, als würde die Trainerin sehr stark "Schema F" anwenden. Und auch etwas so, als hätte sie deinen Hund bereits in eine bestimmte Schublade gesteckt. Natürlich ist man als Besitzer manchmal auch betriebsblind, ich habe es aber durchaus schon öfters erlebt, dass mittelmäßige Trainer:innen einen Hund eben nicht adäquat einschätzen können:ka: Im Zweifel höre ich persönlich da auf mein Gefühl und recherchiere weiter bzw. hole mir weitere Meinungen. Das würde ich auch dir empfehlen. Vielleicht passt diese Trainerin inzwischen auch einfach nicht mehr so gut zu euch.

    Lässt du aktuell Kontakt zu Kindern zu? Das liest sich so und finde ich sehr gewagt nach gerade mal 5 Wochen... Das Verhalten,das du als Freude interpretierst, könnte zumindest zum Teil auch Beschwichtigung und Überforderung sein. Etliche Hunde, die einen Reiz zB eben Kinder grudelig finden, reagieren so "fiddelig" auf diesen, weil sie nicht wissen, dass es auch die Option gibt anders zu reagieren (sich abzuwenden, auf Abstand zu gehen etc)

    Wahrscheinlich sind die Kinder zu nah an euch dran für Justy, um sich noch an dir orientieren zu können. Man beginnt beim Training ja erstmal ohne Ablenkung und arbeitet sich dann step by step for.

    Für mich beschreibst du das Verhalten der Hunde teils sehr vermenschlicht. Du interpretierst zB bei Bonnie ein "schlechtes Gewissen" in ihr aktuelles Verhalten gegenüber Brianna.

    Das kann hinderlich sein, um die tatsächlichen Motivationen hinter dem Verhalten der Hunde richtig zu erkennen.

    Von dem, was du beschreibst, würde es mich persönlich nicht wundern, wenn es schon vor Pup-Pups Einzug Spannungen zwischen den beiden Hündinnen gab. Gerade Hunde, die wie Pattex aneinander kleben, haben in so manchem Fall eigentlich ein Thema miteinander.

    Ich würde auf jeden Fall deine eigene Erwartungshaltung ändern. Hunde, die zusammenleben, müssen keine "best friends" sein. Ich würde räumlich trennen und versuchen, das Konfliktpotential möglichst gering zu halten.

    Ich habe Pippa als erstes "Kommando" beigebracht, sich zu drehen, also einmal rum halt, und jetzt dreht sie sich jedes Mal, wenn ich nach ihrem Napf greife, und wenn ich den dann an die Stelle bringe, wo ich sie füttere, läuft sie mit und dreht sich dabei auch meist noch mehrmals :lol:

    Dafür üben wir jetzt nach Eeewigkeiten mal wieder "Sitz" und "Platz", nachdem mir neulich bewusst wurde, dass sie keine Ahnung mehr hat, was ich bei einem "Sitz" eigentlich von ihr willxD

    Pippa kann richtig empört schrill kleinhundkeifkläffenxD

    Sie meldet ziemlich gerne und mag es überhaupt nicht, wenn die Nachbarn die Lichter heller stellen, dimmen, an- oder ausmachen. Über jede derartige Veränderung muss sie brummeln und wuffen:pfeif:

    Quietschfiepsen kann sie auch gut. Vor allem, wenn sie findet, man schenkt ihr zu wenig Beachtung|) Wenn es gamz schlimm ist, fängt sie auch mal an, richtiggehend zu jodeln:tropf:

    Wir waren gestern wegen Jasmin auch wieder in unserer Tierarztpraxis. Pippa war sehr brav währenddessen, hat sich direkt hingelegt im Behandlungszimmer und halt gewartet.

    Und super finde ich, dass sie von der TÄ auch Leckerlis annimmt. Ist sie selbst die Patientin, lässt sie sich auch widerstandslos untersuchen bislang. Sie findet es nun nicht spitze, dafür ist sie Fremden gegenüber einfach generell zu schüchtern, aber sie ist kein Terrortierchen wie es Jasmin früher war (die hat aber auch massive Fortschritte gemacht, sich gestern wieder sehr kooperativ gezeigt und Kekse abgestaubt)