Beiträge von tinybutmighty

    Gestern Abend sind wir dann im Schütt nach Hause gekommen und dann noch mal Gassi? Brrrr. Da war ich doch ganz froh, dass wir nicht mehr raus mussten. Wäre ein Hund da, würden wir es natürlich machen, aber die Begeisterung würde sich in solchen Momenten sicher in Grenzen halten.

    Naja, ganz ehrlich, die meisten Hundehalter gehen bestimmt nicht liebend gerne raus, wenn es gerade wie aus Eimern schüttet. Und viele Hunde finden Starkregen auch eher doof. Da geht man halt kurz raus, möglichst unter dem Schutz von Bäumen, damit der Hund sich noch mal lösen kann - fertig. Wenn der Hund ansonsten ausreichend Auslauf und Beschäftigung bekommt, sind solche Ausnahmen z.B. wetterbedingt oder weil man selber mit ner Grippe flach liegt, kein Thema.

    Was mir auch zu schaffen macht: können wir einem Hund gerecht werden? Für uns kommen nur die Nicht-haarenden Rassen in der Größe Kleinpudel in Frage und da sind sämtliche Charakter-Beschreibungen mit "muss viel beschäftigt werden". Nicht, dass ein Hund nur leise in der Ecke liegen soll, aber wie viel ist denn viel bei bspw. einem Pudel?

    Jeder Hund benötigt unabhängig von der Größe ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Ist natürlich je nach Rasse und Charakter individuell. Gerade die kleinen Rassen haben oft eine lange Zuchtgeschichte als Begleithunde, die sind dann oft zwar für jeden Spaß zu haben, gleichzeitig aber anpassungsfähig und relativ unkompliziert in den Alltag zu integrieren. Rassen, die da für euch neben Klein- bzw. Zwergpudel in Frage kämen, da sie auch nicht haaren: Malteser, Bichon Frise, Bologneser, Havaneser, Bolonka Zwetna, Yorkshire Terrier.

    Kleinere Hunde schließe ich aus, denn wenn wir unterwegs sind (geht auch schon mal 2 Stunden den Berg hoch), dann will ich einen Hund nicht nach 30 Minuten tragen müssen.

    :???: Kleine Hunde haben auch 4 Beine und können genauso gut auf Berge wandern :pfeif: Ich habe hier einen Chihuahua und einen Yorkie, mit denen ich auch schon des Öfteren mehrstündige Touren gemacht habe und auch in den Bergen waren wir schon unterwegs.

    Ich finde kleine Hunde da sogar praktischer - denn wenn mir ein großer Hund auf so einer Tour aufgrund einer akuten Verletzung zusammenbrechen würde, und ich hätte dann vielleicht auch noch 2 Kids dabei - nicht so angenehm. Den kleinen Hund kann man zumindest im Notfall viel unkomplizierter transportieren.

    Und kleine Hunde sind oft sehr unternehmungslustig.

    Ui, hab hier ne gute Woche nicht mehr geschrieben :tropf:


    Bringe leider nicht mehr alles zusammen. Aber die letzten paar Tage waren wir stets in Begleitung einer Freundin mit ebenfalls je einem Hund unterwegs:


    Donnerstag - überwiegend Runde im Freilauf im Wald, also übliches an Alltagsgehorsam.

    Freitag - Spaziergang im Park inklusive Üben von Tricks wie Drehen/Männchen/Fußarbeit/Positionen etc. sowie für Rex etwas Fun-Apport. Anschließend wurden sie kurz von einer Freundin gesittet, haben sich dort aber eh brav benommen.

    Samstag - Spaziergang an der Donau mit üblichem Gehorsamsgedöns, Chichi war aber öfter an der Leine, da doch einige Reize (Kaninchen...). Danach Besuch bei Freundin, wobei wir da eh "Hundemenschen unter uns" waren, also alles lässig.

    Sonntag - Spaziergang am Fluss, da vor allem so Gehorsamszeugs wie Herkommen/Warten/bei mir bleiben, weil viele Radfahrer unterwegs waren. Hat leidlich gut geklappt (schmaler Weg, Radfahrer oft im Rasertempo unterwegs), also kamen zur Schonung meiner Nerven streckenweise die Leinen dran |)

    Ich denke schon, dass deinem Hund Agility grundsätzlich Spaß machen kann.


    Für mich liest sich diese Schnupperstunde aber auch recht unstrukturiert und nach viel zu viel fürs erste Mal Training.

    Gerade beim Agi gibt es immense Unterschiede, was die Qualität des Trainings betrifft.

    Heutzutage sollte im Optimalfall sehr viel Wert auf einen sauberen, kleinschrittigen Aufbau gelegt werden. Reduziert ja auch das Verletzungsrisiko z.B.

    Von "Hund arbeitet gleich mal einen halben Parcours" halte ich mittlerweile recht wenig. Und wie du schreibst, der Hund war ja gar nicht auf die Geräte fokussiert - wie sollte er auch? - , sondern nur verwirrt.

    Deshalb ist die Frage, ob und wie der Aufbau bei diesem Kurs aussähe, gibt es da eine erkennbare Struktur, einen Plan? Übungen bez. Gerätefokus, Motivation/Belohnung, Führtechniken? Oder wäre das nur ein "irgendwie mit Hund durch den Parcours stolpern und Hund über Hürden locken"?

    Ich kenne so viele nette Chihuahuas und Chi-Mixe aus dem Tierschutz. Warum nicht da gucken? Gerade die Rasse und Mischungen damit gibt es ja im Tierschutz wie Sand am Meer. Mein Ersthund ist auch ein Chihuahua, den wir aus dem Tierschutz geholt haben.


    Und ganz ehrlich, ich möchte keinen kranken Hund und habe Angst dass da vielleicht was verschwiegen wird oder nicht bekannt ist. Beim Züchter wird halt schon viel untersucht, da kann es zwar auch schief gehen aber vielleicht ist man da sicherer? Ich weiss es nicht..

    Krank werden kann ein Lebewesen halt immer. Und du hast es doch auf diversen Seiten von Chihuahua-Züchtern schon gesehen, dass die Zucht da meist nicht unbedingt in eine Richtung geht, die die Gesundheit und Langlebigkeit der Rasse verbessert.

    Liest man hier im Forum eine Weile mit, wird man feststellen, dass Rassehunde vom Züchter ca. genauso oft krank sind wie die hier vertretenen Tierschutzhunde.



    Falls die Option mit Second-Hand-Chihuahua für dich in Frage kommt, schicke ich dir gerne ein paar Kontakte per PN.