Beiträge von pinkelpirscher

    Heißt übrigens nicht, dass ich denke, die TE kriegt es grundsätzlich nicht gebacken.

    Es liest sich allerdings schon so, als ob du das denkst.

    Nein, mich kotzt nur Waldis "Oooooh Horrorstory" fürchterlich an.


    Nein, verdammt, das sind keine Horrorstories. In jedem zweiten "Hilfe, mein Welpe..." Thread geht es um sowas.


    Offensichtlich kriegen das auch sehr viele Leute hin. Aber es ist schlichtweg hilfreich, sowas zu wissen. Eben grad mit Kindern im Haus.


    Die sich berechtigt auf ein kleines Wuselwesen freuen, aber dann oft gar nicht so viel damit machen können. (Rein aus meinem Alltag gesprochen: Mein eigenes Kind war ziemlich enttäuscht. Jetzt, mit Welpe 3 ihrer Geschichte geht es. Und jetzt weiß sie auch, dass Welpen nicht beißen, weil sie sie nicht mögen.)


    Wenn man sich nicht ganz doof anstellt, kann man da natürlich reinwachsen. Niemand kommt mit 3000 Jahren Hundeerfahrung zur Welt.


    Für mich hat sich das vorhin einfach nach "Da könnt in der Vorfreude einfach auch zuviel Erwartung drin stecken. Grad in Bezug auf die Kids." (Bzw ein ganz Allgemeines: Nö, Welpe ist nicht automatisch leichter.)


    Persönlich find ich es einfacher, wenn ich sowas vorher grob am Schirm hab, als mittendrin erst rauszufinden.


    Die TE scheint es recht vernünftig anzugehen. Das ist gut.

    Uuuuund jetzt kommen wieder die Horrorstories...


    Ich frag mich manchmal echt, was Leute so erleben.

    Uuuuh. Und jetzt kommen wieder die, die sagen "Uh, Horrorstories".


    Hast Du ne Ahnung wieviele Hunde in Familien wegen falscher Vorstellungen und genau sowas abgegeben werden?


    Ich schätze: nein. Hast Du nicht.



    Heißt übrigens nicht, dass ich denke, die TE kriegt es grundsätzlich nicht gebacken. Nur: klang nach keine Erfahrung mit Welpen und womöglich auch falsche Erwartungen auf Seiten der Kinder.

    Kind und Hund kann toll sein. Aber auch sehr enttäuschend.

    Und sie machen eine Zeit lang ins Haus, rauben euch den Schlaf, zerkauen Möbel oder schlimmstenfalls auch Tapete/Wände und andere lustige Dinge. Gehört dazu. Muss man eben geduldig sein und mit Humor nehmen.

    Und mit 6, 7 Monaten werden sie dann abgegeben, wegen "Ich hasse meinen Junghund. Der ist sooo anstrengend."

    Dabei isser da noch gar nicht richtig anstrengend, das kommt oft erst ein paar Wochen später.


    Natürlich gibt es dann auch die ultrabraven, nahezu selbsterziehenden Welpen (War bei uns der, der aber dafür am heftigsten gebissen hat), aber eben keineswegs nur


    Mit 8 Wochen schlafen sie noch wahnsinnig viel, mit 12 Wochen nimmer, mit roundabout 6 Monaten hat man plötzlich einen Hund daheim, der das eigene Triumphgefühl von "Wow, das hab ich gut hingekriegt. Folgt super " an der Realität abbprallen lässt, in dem Hund beschließt, langsam geschlechtsreif zu werden und sein Hirn umzubauen. Und das dauert. Bis 18 Monate oder auch 26 hat man mitunter ein pubertäres Tier daheim sitzen, das Kabel frisst, nicht allein bleibt, die Topfpflanzen ausgräbt und die Kinder anspringt.


    Sehr viele Menschen können damit mit Humor und Geduld umgehen. Und sehr viele Menschen können das nicht.


    Aber halt grundsätzlich: junge Hunde sind absolut nicht rosarot, sondern echt anstrengend und dann können die auch ewig lang nix, nicht spazieren gehen, nicht alleine bleiben und müssen ständig aufs Klo.


    Glücklicherweise werden Hunde aber schneller erwachsen, als Menschen.

    das Erlebnis Welpe tatsächlich mit unseren Kindern genießen möchten. Ich denke das ist etwas Einmaliges, da haben wir wirklich Lust drauf!

    Das Welpenalter ist eigentlich der absolut unlustigete Teil mit Hund und Kind. (Und die Pubertät. So ab 2-3 Jahren rum ist Hund dann gesetzter)


    Welpen beißen. Auch und gerade Kinder. Mitunter auch blutig. Welpen mögen oft nicht besonders viel gestreichelt werden. Welpen drehen hoch, wenn Kinderaction herrscht.

    Welpen kannst häufig mit Kindern eigentlich nicht sinnvoll zusammen lassen. Klassisches "Bis einer heult" oder "Wer stachelt wen an?".

    Welpen zerreißen Kleidung, fressen Spielzeug (und überleben das nicht immer), finden Kinder die quietschend vor ihnen flüchten super lustig und anstachelnd.

    Welpen in Kinderhaushalten haben, wenn Eltern das nicht strikt managen, teils viel zuwenig Ruhe.


    Ganz viele Kinder haben Angst vor dem beißenden Welpenmonster oder verlieren rasch die Lust. Und die Eltern eröffnen nach 2 Wochen den ersten Thread "Hilfe, mein Welpe ist aggressiv"



    Mein eigenes, hundegeeichtes Kind findet zwar jeden Welpen immer niedlich, is aber heilfroh, wenn die Phase vorbei ist. Dann hört das mit den blutigen Lippen und ausgerissenen Haaren auf, die Stofftiere bleiben heiler und die Waden auch. So von 3 Monaten bis n Jahr ist Junghund für meine 9jährige eher ne Zumutung. Bis auf die niedlich Schlafphasen. Aber dann wachen sie irgendwann auf und machen weiter Welpendinge mit ihren Milchzähnen.


    (Unser aktueller Junghund beißt mit 7 Monaten immer noch. Eher wieder. Jetzt im Knabber- und Zerstörmodus. Blutet nimmer, aber Kind kann ihn da nicht regulieren. Das muss ich tun. Die beiden zusammen sind... Kinder...und eines davon hat mittlerweile 42 Zähne, steht am Beginn der Pubertät und Höhepunkt des Energie habens. Der is jetzt noch ein paar Monate hauptsächlich gaga)

    Zum Cavalier King Charles noch. Neben CM und Syringomyelie kauft man auch einen garantiert herzkranken Hund.

    Ist zwar bisschen Glücksspiel ob bereits mit 1 bis 2 Jahren oder erst mit 10, aber spätestens da hat jeder Cavalier eine Mitralklappeninsuffizienz. Manche sterben letztlich an was anderem, aber viel zu viele deshalb. Und die früh diagnostizierten Hunde sind dann auch nicht die, die noch mit 14 keine Probleme wegen ihrer Herzklappenprobleme haben.

    Gibt zwar in manchen Clubs Bemühungen, über recht späten Zuchteinsatz von der early onset Mitralklappeninsuffizenz weg zu kommen, aber es gibt keine andere Hunderasse sonst, die dieses Problem so großflächig hat.

    Ich riech es durchs Internet.


    Ewig schad. Molosser sind schon sehr faszinierende Hunde. Aber Mastinos sind... ich mein, außer sie füttern und 50kg Hundekot am Tag weg schaufeln - was kann man mit denen noch machen?


    Die kriegen Liegeschwielen schon vom Stehen und haben, zumindest da im Ring, das Temperament einer Familienpackung Valium.

    Ich frag mich ernsthaft, was man mit einem Mastino Napoletano eigentlich anfängt.

    Zum Boden aufwischen sind sie zu hochbeinig.

    Sabbern wie die Hölle und wabbeln 300x als meine Unterarme.

    Außer Watscheln ist auch nicht viel drin.

    Ersticken die Einbrecher mit ihren Hautfalten? Recht viel mehr schaffen die ja nicht.

    Das Einzige, wo ich bei so nem Hund erzittern würd, sind die Tierarztkosten.

    Die Frenchie/Papillons wurden Anfang April in einem Seminar des VDH zum Thema Outcross vorgestellt. Die Rassewahl wurde da allerdings nicht groß erklärt.

    In Finnland gibt es so ein Projekt aber bereits länger, und erste Nachkommen sehen nicht sehr „fluffy“ aus.

    Naja, nimmt man eine optisch sehr ähnliche Rasse, besteht durchaus das Risiko, dass die das Problem, von dem man weg will, genauso genetisch fixiert haben und man manchmal nur davon weg käme, wenn man erst mal vom "Typ" weg geht um die genetische Fixierung zb aufzubrechen, die die Selektion auf Typ vorher versehentlich reingebracht hat


    Das ist aktuell eher ein Gerücht, genaueres hab ich dazu noch nicht gefunden, aber möglicherweise stehen manche Bulldoggenprobleme zb in Zusammenhang mit einer bestimmten Ohrenform und nicht zb mit der Nase.


    Längst nicht alle, aber manche Probleme kann man züchterisch tatsächlich am Besten bearbeiten, wenn man nicht die besten, schönsten, standardgerechtesten, sondern die untypischsten Hunde wählt